Ottenstein (r). Die Ära Sagebiel auf der Hochebene fand am Sonntag - zumindest was das Spiel betraf - ein unrühmliches Ende. Auf Seiten der Gäste aus Delligsen musste ein Spieler verletzungsbedingt in der Halbzeit draußen bleiben. Als dann kurz nach Wiederanpfiff noch ein zweiter Spieler nach einem vermeintlich harmlosen Zweikampf liegen blieb, brach der Unparteiische Maximilian Rudloff die Partie beim Stand von 2:0 für den TSV Ottenstein vorzeitig ab. Der Delligser SC war nur zu neunt in Ottenstein angetreten.

Im Anschluss an die Partie wurde Hans-Joachim Sagebiel dann von der Mannschaft und dem Verein verabschiedet. Kapitän Jan Stöcker überreichte im Namen des gesamten Teams ein Mannschaftsfoto zum Abschied. Der Vorsitzende Jens Oerke bedankte sich bei Sagebiel für acht "tolle Jahre", die stets von gegenseitigem Vertrauen geprägt waren. Er hob noch die besondere Leistung von Sagebiel hervor, der in seiner Amtszeit den Umbruch des Teams mit vielen neuen, jungen Spielern zu meistern hatte - und das ist ihm hervorragend gelungen.

Jens Oerke, Jan Stöcker, Hans-Joachim Sagebiel.

Sagebiel selbst befand, dass acht Jahre für einen Verein zu arbeiten keine Selbstverständlichkeit sind. Er gehe auch nicht gern, findet aber, dass es für die Mannschaft nun an der Zeit für neue Impulse sei. Direkt im Anschluss stellte sich auch gleich der neue Trainer der Ottensteiner vor: für Sagebiel übernimmt Richard Krämer den Trainerposten auf der Hochebene. Krämer trainiert derzeit interimsmäßig das Kreisliga-Team vom TSV Kirchbrak und freut sich nach eigenem Bekunden nun "auf die Herausforderung, eine Mannschaft eigenverantwortlich zu trainieren".

Jens Oerke mit dem neuen Trainer Richard Krämer

Fotos: TSV Ottenstein