Grünenplan (mm). Hohes Tempo, rassige Zweikämpfe, viele Chancen - so kann man das Kreisligaspiel zwischen dem TuSpo Grünenplan und dem TSV Kirchbrak kurz und knapp beschreiben. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften mit einem 1:1 voneinander, welches allerdings nicht den Spielverlauf wiedergespiegelt hat.

"Ich bin völlig unzufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Bis auf ein paar Ausnahmen war das einfach zu wenig. Kirchbrak war viel aggressiver als wir und der Punkt ist dementsprechend auch völlig unverdient. Ich hoffe, dass wir Sonntag gegen Bodenwerder den Hebel wieder umlegen können", zeigte sich TuSpo-Trainer Karsten Tute von dem Spiel seiner Mannschaft enttäuscht.

"Wir haben eine gute Einstellung an den Tag gelegt und gut gespielt. Wir haben uns viele Chance erarbeitet und mussten am Ende dem hohen Tempo, welches wir gute 75 Minuten gegangen sind, Tribut zollen. Wir hätten hier heute gewinnen können, aber können mit dem Punkt in Grünenplan auch ganz gut leben", war Kirchbraks Trainer Surmann mit der Leistung seiner Mannschaft einverstanden.

Die erste Chance des Spiels besaß Grünenplans Marvin Lipke in der vierten Spielminute. Nach einem langen Flachpass von Marcel Reiff beförderte TuSpos-Goalgetter das Spielgerät über das Tor. In der sechsten Spielminute zog Robin Busse einen Freistoß aus 30 Metern scharf vors Tor. Waldemar Kroter kam nicht an den Ball, sodass Tim Stolzenberg den Ball entschärfen konnte. Nur eine Zeigerumdrehung später unterlief Grünenplan ein Fehler im Spielaufbau, welchen Waldemar Kroter nicht bestrafen konnte. Kroter schoss den Ball aus guten zehn Metern über das Tor.

Kirchbrak ging ein hohes Tempo und ließ auch in der Folgezeit weitere Kombinationen folgen. In der 14. Minute ging ein Volleyschuss von Jan-Hendrik Arndt aus guten 25 Metern über das Tor. Nach einer Kombination über Hendrik Brennecke, Waldemar Kroter und Alexander Seidel kam Brennecke zum Abschluss, der Ball flog jedoch abgefälscht von TuSpo-Verteidiger Sascha Fricke über das Tor.

Aus dem Nichts fiel der Führungstreffer der Hausherren in der 18. Minute. Christopher Nehrig schickte Jan Tiesemann in den Lauf. Tiesemann spielte gegen die Kirchbraker Verteidiger sein Tempo aus, zog mit dem Spielgerät in den Sechzehner und brachte dieses scharf vor das Tor, wo der einschussbereite Markus Langer wartete. Dustin Ende versuchte zu klären, doch schoss den Ball unglücklich zum 1:0 ins eigene Gehäuse.

Kirchbrak machte nach dem Rückstand mit spielerischen Mitteln weiter und hatte auch in der Folgezeit deutlich mehr Ballbesitz. Nach fast zwanzig Minuten ohne klare Torchance, nahm sich Robin Busse aus 20 Metern ein Herz. Den abgefälschten Schuss konnte Tim Stolzenberg sicher festhalten. Die große Chance zum Ausgleich hatte Waldemar Kroter in der 38. Spielminute auf dem Fuß. Eine Flanke von Alexander Seidel wurde von Hendrik Brennecke zu Kroter verlängert, der freistehend das Spielgerät volley über das Tor schoss. Somit blieb es zur Hälfte beim Spielstand von 1:0.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließ Kirchbrak auch gleich wieder Chancen durch Jan-Hendrik Arndt und Waldemar Kroter folgen. Grünenplan war offensiv nur gefährlich, wenn der agile Jan Tiesemann mal mit dem Ball zur Grundlinie marschierte und diesen vor das Tor brachte. Eine richtig starke Parade zeigte TuSpo-Keeper Tim Stolzenberg in der 56. Spielminute. Robin Busse lief freistehend auf ihn zu. Der Abpraller landete in den Füßen von Waldemar Kroter, der am bärenstark spielenden Michael Seyd scheiterte. Dieser warf sich in den Schuss und konnte damit den Ausgleich verhindern.

In der 63. Spielminute war Tim Stolzenberg machtlos. Jan-Hendrik Arndt spielte den Ball in den Lauf von Robin Busse, der eine Flanke auf den zweiten Pfosten zu Waldemar Kroter schlug. Kroter ließ sich diese Chance nicht nehmen und köpfte zum 1:1-Ausgleich ein.

In der Schlussviertelstunde wurde es ein wildes Spiel, in welchem beide Mannschaften die Entscheidung gesucht haben. In der 78. Spielminute ging ein Schlenzer von Robin Busse über das Tor. Nach einem Freistoß von Markus Langner setzte Michael Seyd das Spielgerät ans Außennetz. Auf der Gegenseite ging ein Kopfball von Jan-Hendrik Arndt über das Tor.

Grünenplan setzte sich in den letzten fünf Minuten dreimal über die Außenbahn durch und brachte den Ball durch Sascha Fricke und Markus Langer vor das Tor, doch ein Abnehmer konnte nicht gefunden werden. Die größte Chance zum Siegtreffer hatte der eingewechselte Cedric Eilers, der nach einem Zuspiel von Waldemar Kroter aus zehn Meter über das Tor schoss. Somit endete die Partie mit einem 1:1.