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Stadtoldendorf (mm). Im letzten Heimspiel der Saison konnte der FC Stadtoldendorf noch einmal auf den ganzen Kader zurückgreifen und einen Heimsieg feiern. Wie im Hinspiel setzte sich die Mannschaft von Erkan Yasar mit 2:1 und bleibt damit im Rennen um den zweiten Tabellenplatz. Für Eschershausen war es hingegen die zweite Niederlage in Folge.
Bereits in der 17. Spielminute sind die Hausherren mit 1:0 in Führung gegangen. Mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern traf Alexander Herdt. Nach einer guten Stunde legte Stadtoldendorf durch einen Konter das 2:0 nach. Efe Kazan netzte ein. Kurz darauf hatte Eschershausen eine gute Chance, doch Benjamin Sobotta traf nur den Pfosten. Somit gingen die Mannschaften mit dem Spielstand von 2:0 in die Pause.
Das Spiel wurde zum Ende hin dann nochmal spannend. Adil Masic verkürzte den Spielstand auf 2:1 und Eschershausen warf in der Schlussphase alles nach vorne, aber Tore sollten nicht mehr entstehen. So blieb am Ende beim 2:1.
Foto: mm
Boffzen (mm). Nach der 0:2-Niederlage gegen den MTV Fürstenberg musste sich der FC 08 Boffzen auch am heutigen Sonntagnachmittag gegen den MTV Bevern geschlagen geben. Nach 90 Minuten endete die Begegnung mit 0:6.
Der FC 08 Boffzen trat mit großen Personelproblemen an und lag auch schon nach der ersten Minute mit 0:1 hinten. Nach einer schönen Kombination eröffnete Ridvan Akkoc den Torreigen. „Wir haben danach einige gute Chancen liegen gelassen und teilweise nur halbherzig am Spiel teilgenommen“, berichtete Beverns Co-Trainer Maurice Zinke. Mit dem Spielstand von 0:1 wurden auch die Seiten gewechselt. Florian Beineke (49.), Mark Sünnemann (55./70.), Leif Jago (72.) und Jonas Seiler (85.) sorgten mit ihren Toren für den Endstand von 0:6.
„In der zweiten Halbzeit haben wir souverän das Spiel heruntergespielt. Das Ergebnis hätte durch die Anzahl an vergebener Großchancen auch höher ausfallen müssen. Marc Hansmann im Tor von Boffzen hat sehr gut gehalten“, so Zinke abschließend.
Foto: mm
Kemnade (mm). Für den TSV Kemnade wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Nach der Niederlage in Boffzen verlor die Mannschaft von Sebastian Tacke auch am heutigen Sonntagnachmittag mit 1:4. Um überhaupt noch eine Chance im Kampf um den Klassenerhalt zu haben, benötigen die Kemnader am kommenden Mittwochabend im Nachholspiel in Bevern einen Sieg.
In der 13. Spielminute sind die Gäste mit 0:1 in Führung gegangen. Ralf Pister setzte nach und netzte ein. „Wir hatten viele weitere Chancen, aber haben die Tore nicht gemacht. Kurz vor der Halbzeit hat Kemnade nach einem Freistoß das 1:1 erzielt“, berichtete Behcet Arikan. Zum 1:1-Halbzeitstand traf Mathis Herr. In der zweiten Halbzeit sorgten Daniel Winnefeld (72.), Sorin-Marin Fleancu (75.) und Jan Düsterwald (77.) mit ihren Toren für die Entscheidung. „Jan Düsterwald hat sich für seine Leistung mit einem Traumtor belohnt und ein Sonderlob verdient. Ich wünsche Kemnade noch viel Glück im Abstiegskampf“, so Arikan weiter.
„Das Spiel haben wir bis zum 1:1 komplett offen gehalten. Wir hatten nach dem Ausgleichstreffer Hehlen gut im Griff und waren dem 2:1 näher als Hehlen. Leider hat Hehlen dann mehrfach eiskalt gekontert und das Ergebnis auf 4:1 herausgespielt. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass wir einfach nicht die Kreisligaerfahrung haben, die nötig ist, um die Liga zu halten! Meine Mannschaft ist einfach zu jung und in den entscheidenden Situationen nicht clever genug. Glückwunsch nach Hehlen zum Auswärtssieg“, resümierte TSV-Trainer Sebastian Tacke.
Foto: mm
Dielmissen (mm). Der VfL Dielmissen hat am heutigen Sonntagnachmittag gegen den TSV Ottenstein gespielt und einen deutlichen Heimsieg eingefahren. Nach einem 2:1-Halbzeitstand endete die Partie mit 7:1.
Bereits nach vier Spielminuten verwertete Dennis Jayasuriya eine Hereingabe zum 1:0. In der 16. Spielminute bekamen die Hausherren einen Strafstoß zugesprochen, welchen Mark Meier-Mahlert zum 2:0 verwandelt hat. Im Laufe der ersten Halbzeit konnte Ottenstein den Spielstand auf 2:1 verkürzen. Björn Fricke (63.), Justin Garthof (72.), Serhad Khero (75./80.) und Mark Meier-Mahlert (84./Foulelfmeter) sorgten im zweiten Durchgang mit ihren Toren für den 7:1-Endstand.
„In der zweiten Halbzeit haben die Zuschauer fünf tolle Tore gesehen. Ottenstein hat in der ersten Halbzeit noch gut mitgespielt. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“, resümierte VfL-Trainer Jens Rudolph.
Foto: mm
Bodenwerder (mm). Das Topspiel des heutigen Spieltages hat keinen Sieger gefunden. Der SCM Bodenwerder und der TSV Kirchbrak haben sich voneinander mit einem 0:0-Unentschieden getrennt. Durch dieses Ergebnis bleibt Bodenwerder auf dem zweiten Platz.
„Es war ein sehr körperbetontes Spiel, in dem viel im Mittelfeld stattgefunden hat. Wir hatten im ersten Durchgang die bessere Spielanlage und auch die besseren Chancen. Wir hätten da mit 1:0 in Führung gehen müssen“, berichtete SCM-Trainer Alessandro Startarti. „Wir haben etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen und konnten uns bei unserem Keeper Timo Dietrich bedanken, der zwei – drei Chancen hervorragend vereitelt hat. Wir waren aber auch zweimal freistehend vor dem Tor und auch da hat der Torwart gut reagiert“, stimmte TSV-Trainer Heiko Schröer seinem Gegenüber zu.
„Wir haben ab der 70. Minute nochmal sehr viel Druck ausgeübt und Kirchbrak besser gepresst. Der Ball wollte aber nicht mehr rein. Alles in allem ist das 0:0 für beide Seiten ein gerechtes Ergebnis“, zog Startari sein Fazit. „In der zweiten Halbzeit ist das Spiel verflacht. Es gab Torchancen auf beiden Seiten und das Unentschieden ist ein gerechtes Ergebnis. Das Spiel hätte aber auch 1:1 oder 2:2 ausgehen können“, meinte Schröer abschließend.
Foto: mm
Holzminden (mm). Der SV06 Holzminden II hat am heutigen Sonntagmittag sein letztes Heimspiel in der Kreisliga für sich entscheiden können. Gegen den TuSpo Günenplan konnte die Mannschaft von Emmet Bero einen 5:2-Heimsieg einfahren. Für die Grünenplaner war dies die zweite Niederlage in Folge.
Bereits nach 17 Spielminuten führten die Hausherren mit 2:0. David Bisset gelang ein Doppelpack. Sechs Minuten später verkürzte Grünenplan durch Paul Metze auf 2:1. Nach einer guten halben Stunde hatten die Kreisstädter den alten Abstand wieder hergestellt. David Bisset traf zum 3:1 und sorgte mit seinem dritten Treffer zugleich auch für den Halbzeitstand. Nach 64 Minuten erhöhten die Holzmindener den Spielstand durch ein Tor von Till Maletzky auf 4:1. Grünenplaner verkürzte durch ein Strafstoßtor von Max Becker auf 4:2, doch sie kassierten in der 73. Minute auch noch das 5:2. Torschütze war Al-Alkbar Noureddine.
„Wir haben ein super Spiel gemacht. Heute haben mit Ali Chaabu und David Bisset zwei Altherrenspieler nochmal ihre Qualitäten bewiesen. Wir haben alles gegeben, kompakt gestanden und verdient gewonnen. Unsere Tore waren super herausgespielt. Ich bin mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden“, freut sich SV-Trainer Emmet Bero.
„Es war unterm Strich eine sehr enttäuschende Leistung. Wir müssen aus dieser Situation gemeinsam als Mannschaft rauskommen und im Training hart arbeiten. Wir waren zwar bemüht und haben uns auch nicht aufgegeben, aber wir haben es Holzminden im Kollektiv bei den Gegentoren zu einfach gemacht“, war TuSpo-Spartenleiter Jan Tiesemann enttäuscht, der die personelle Situation auch nicht als Ausrede durchgehen lässt.
Foto: mm
Lenne (mm). Am heutigen Sonntagnachmittag konnte sich der TSV Lenne das erste Mal als Kreismeister seinem heimischen Publikum präsentieren. Gegen eine stark ersatzgeschwächte Mannschaft des MTV Fürstenberg gewann die Mannschaft von Björn Bettermann deutlich mit 7:0.
Bereits zur Halbzeit hatte es nach einem Doppelpack von Stefan Stratmann (13./23.) 2:0 gestanden. Stratmann war es auch, der in der 54. Minute das 3:0 nachgelegt hat. Calvin Rumpeltin (58.), Tristan Schmidt (61.), Stefan Stratmann (64.) und Timo Schünemann (81.) sorgten mit ihren Toren für den Endstand.
„Riesen Kompliment an Fürstenberg. Unser heutiger Gegner konnte leider nur mit elf Leuten anreisen und hat bis zur letzten Minute alles gegeben. Meine Mannschaft hat ein hervorragendes Spiel abgeliefert und gezeigt, wer Meister des Jahres 2023 ist“, zollte TSV-Trainer Björn Bettermann den Porzellanstädtern seinen vollsten Respekt.
„Wir waren heute mit dem allerletzten Aufgebot zum Kreismeister gefahren. Das spiegelt schon die Tatsache, dass Trainer Werner Müller in der Startelf stehen musste. Ohne sieben Spieler, welche eigentlich in der Startelf stehen und keinem Akteur auf der Ersatzbank war es für unsere Mannschaft eine unlösbare Aufgabe. Daher ziehe ich meinen Hut vor den Spielern, die heute auf dem Platz standen“, berichtete MTV-Vorsitzender Achim Helm.
Foto: TSV Lenne
Bodenwerder (mm). Das Duell des Spieltags findet am morgigen Sonntagnachmittag in Bodenwerder statt. Der Tabellenzweite SCM Bodenwerder empfängt mit dem TSV Kirchbrak den Vierten, der in der Tabelle drei Punkte Rückstand auf die Münchhausenstädter hat und mit einem Sieg gleichziehen könnte. Das Hinspiel konnte der SCM Bodenwerder deutlich mit 5:1 für sich entscheiden. Anstoß ist um 15 Uhr.
"Das Hinspiel haben wir deutlich gewonnen. Nach den letzten Ergebnissen erwarte ich eine erstarkte Kirchbraker Truppe. Wir spielen zu Hause und haben zuletzt gegen Lenne ein ordentliches Spiel abgeliefert. Unser Ziel ist es den zweiten Platz zu verteidigen. Hierfür müssen wir unsere bestmögliche Leistung rausholen. Wir wollen als Derbysieger vom Platz gehen", gibt SCM-Trainer Alessandro Startari das klare Ziel aus.
"Für mich ist Bodenwerder nach Lenne die stärkste Mannschaft der Liga. Uns erwartet eine enorm schwierige Auswärtsaufgabe. Wir fahren zum Spiel nach Bodenwerder um die Punkte zu holen. Das wäre ein sehr schöner Abschluss einer guten Saison und Platz drei wäre möglich", möchte auch TSV-Trainer Heiko Schröer den Sieg mit seiner Mannschaft feiern.
Foto: mm
Duisburg/Essen/Dohnsen (mm). Große Freude beim Frauen-Bundesligisten Sportgemeinschaft Essen-Schönebeck (SGS Essen) und der aus Dohnsen stammenden Natasha Kowalski. Den gestrigen 11. Dezember wird das Talent aus dem Weserbergland nicht vergessen. Kowalski setzte sich mit ihrer Mannschaft eindrucksvoll mit 0:6 (0:1) gegen den Tabellennachbarn MSV Duisburg durch und feierte damit ihren dritten Saisonsieg. Zu diesem Sieg steuerte Natasha Kowaski, mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 0:3, ihr erstes Bundesligator bei. Durch diesen Sieg überwintert Essen auf dem neunten Tabellenplatz und hat einen Vorsprung von sechs Punkten auf einen Abstiegsplatz.
TABELLE
1. VfL Wolfsburg 35:5 Tore 30 Punkte
2. FC Bayern München 26:3 Tore 35 Punkte
3. Eintracht Frankfurt 23:13 Tore 23 Punkte
4. SC Freiburg 25:17 Tore 19 Punkte
5. TSG Hoffenheim 20:19 Tore 17 Punkte
6. Bayer Leverkusen 15:16 Tore 12 Punkte
7. SV Meppen 8:12 Tore 12 Punkte
8. 1.FC Köln 10:17 Tore 10 Punkte
9. SGS Essen 13:25 Tore 10 Punkte
10. MSV Duisburg 9:23 Tore 10 Punkte
11. SV Werder Bremen 6:17 Tore 4 Punkte
12. 1. FFC Turbine Potsdam 5:28 Tore 1 Punkt
Credit: © Michael Gehrmann
Freden/Föhrste (r). Mit einer hervorragenden Leistung vom ersten bis zum letzten Spiel hat sich die SG Bockenem/Ambergau Damen am Freitagabend den Titel beim Föhrster Damen-Pokalturnier gesichert und den Wanderpokal mit in den Ambergau genommen. Im Finale setzte sich die SG mit 5:0 gegen ebenfalls stark aufspielende Damen des WTW Wallensen durch. Unter dem Strich war der Bezirksligist an diesem Abend aber nicht zu schlagen. Platz drei sicherten sich die Damen SSV Elze, die die SG Blaues Wunder/Arminia Frauen im kleinen Finale mit 3:0 bezwangen.
Doch auch die Föhrster Damen verkauften sich teuer: In der Gruppenphase belegten die „Blau-Weißen“ mit vier Punkten bei 2:3 Toren den dritten Platz und scheiterten nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses am Einzug ins Halbfinale. Für die einzige Kreis Holzmindener Mannschaft, den Delligser SC war mit drei Niederlagen aus drei Spielen und einem Torverhältnis von 0:10 nach der Gruppenphase Schluss.
"Vielen Dank an alle Mannschaften, dass ihr dieses Turnier mit tollem, fairen Fußball bereichert habt. Hoffentlich bis nächstes Jahr!", so Organisator David Paasche abschließend.
Fotos: Markus Binnewies
Wolfsburg/Essen (mm). Am vergangenen Samstagnachmittag ist ein weiterer Traum von Natasha Kowalski aus Dohnsen wahr geworden. Im Sommer diesen Jahres war die U17-Europameisterin von der U23-Mannschaft des VfL Wolfsburg ins Ruhrgebiet gewechselt, um in der 1. Frauen Bundesliga zu spielen. Am ersten Spieltag stand Kowalski für ihren neuen Verein SGS Essen ausgerechnet in der Wolfsburger AOK Arena in der Startelf und spielte die 90 Minuten durch. Gegen den amtierenden deutschen Meister unterlag Kowalski mit ihrer neuen Mannschaft zwar mit 4:0 - dennoch wird das mittlerweile 19-jährige Talent aus dem Weserbergland diesen Tag nie vergessen.
Foto: SGS Essen
Dohnsen/Wolfsburg (mm). Am Mittwochvormittag wurde bekannt, dass Natasha Kowalski im Sommer von der Bundesligareserve des VfL Wolfsburg zur SGS Essen in die Frauen-Bundesliga wechseln wird. Ihr Fokus gilt bis Sommer voll und ganz dem VfL, für den sie bereits seit guten sechs Jahren spielt. Am vergangenen Sonntagnachmittag trat die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg bei der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim an und setzte sich mit 0:3 (0:2) durch.
Der VfL erwischte einen guten Start. Bereits nach vier Spielminuten erzielte Natasha Kowalski das 0:1 und auch im zweiten Durchgang trat Kowalski mit dem alles entscheidenden Tor zum 0:3-Endstand in Erscheinung. Natasha Kowalski erhöhte somit ihr Trefferkonto auf sieben Saisontore. Durch diesen Sieg verlässt der VfL Wolfsburg II vorerst die Abstiegsränge der 2. Frauen-Bundesliga.
Foto: Archiv (mm)
Dohnsen/Wolfsburg/Essen (mm). Von Holzminden über Wolfsburg nach Essen - diesen Weg schlägt die aus Dohnsen stammende Natasha Kowalski in diesem Sommer ein. Natasha Kowalski wechselt aus der 2. Frauen Bundesliga von der 2. Mannschaft des VfL Wolfsburg zur SGS Essen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, wo sie einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat. Trainer Markus Högner freut sich auf eine in der Offensive vielseitig einsetzbare Spielerin, die mit ihrem starken Zug zum Tor sowohl auf der 9 als auch auf der 10 spielen kann.
„Ich denke, dass der Wechsel nach Essen für mich der optimale Schritt für meine Entwicklung ist. Die Verantwortlichen der SGS haben sich in unseren Gesprächen wirklich sehr um mich bemüht und ich freue mich darauf, ab Sommer Teil dieses Teams zu sein und mit der SGS Essen eine erfolgreiche Zeit zu haben. Mein Ziel ist es, mich in der Bundesliga zu etablieren und mit der SGS erfolgreich zu sein. Und ein Traum wäre es den DFB-Pokal zu gewinnen. Außerdem möchte ich mich sowohl sportlich als auch menschlich weiterentwickeln“, freut sich Natasha Kowalski über die Chance.
Im Ruhrgebiet möchte die U17-Europameisterin auch beruflich Fuß fassen. Die mittlerweilse 18-Jährige strebt im Bereich Mediengestaltung eine Ausbildung oder ein Studium an. Doch bis zu ihrem Wechsel möchte sie für die Wolfsburgerinnen noch einmal alles geben und sich mit Leistungen für die sechs schönen Jahre in der Autostadt bedanken.
Foto: SGS Essen
Delligsen (mm). Einen mutigen Schritt hat der Delligser SC gemacht. Ihre Damenmannschaft hat sich zu Beginn des Jahres 2020 gegründet und in der Saison 2020/2021 erste Testspiele gespielt. Bereits seit dieser Saison tritt die Mannschaft von Trainer Patrick Görlach als 11er Mannschaft in der Kreisliga Hameln-Pyrmont/Holzminden/Schaumburg Staffel Süd an.
In der Hinrunde konnten die Delligserinnen keinen eigenen Treffer erzielen und auch noch keinen Punkt einfahren. Nichtsdestotrotz konnte man feststellen, dass nach anfangs deutlichen Niederlagen die Ergebnisse gerade gegen Mannschaften, die als 7er Mannschaft antraten, enger wurden (0:4 gegen ESV Eintracht Hameln/0:5 gegen VfL Dielmissen).
FAKTEN AUF EINEM BLICK
Höchster Sieg: -
Höchste Niederlage: 0:28 gegen SG Hastenbeck/Grohnde II
Bester Torschütze: -
TABELLE
1. HSC BW Tündern 8 Spiele 47:7 Tore 20 Punkte
2. SG Hastenbeck/Grohnde II 7 Spiele 55:7 Tore 17 Punkte
3. TSV Germania Reher 8 Spiele 45:13 Tore 15 Punkte
4. WTW Wallensen 7 Spiele 36:21 Tore 15 Punkte
5. SG Holzhausen/Barntrup 7 Spiele 21:17 Tore 11 Punkte
6. TSV Ottenstein (7er) 8 Spiele 22:19 Tore 8 Punkte
7. VfL Dielmissen (7er) 8 Spiele 11:23 Tore 7 Punkte
8. ESV Eintracht Hameln (7er) 10:20 Tore 4 Punkte
9. Delligser SC (11er) 8 Spiele 0:120 0 Punkte
Foto: Delligser SC
Göttingen/Holzminden (mm). Im Sommer 2020 hat sich Mats Lüttmann zum nächsten Schritt in seiner noch jungen Trainerkarriere entschieden. Aus dem Jugendbereich des SV06 Holzminden, wo er zuletzt als D-Jugendtrainer tätig war, wechselte Lüttmann zum I.SC Göttingen in die C-Jugend Regionalliga (wir berichteten).
Wir haben uns mit Mats Lüttmann virtuell getroffen und zusammen auf seine ersten Erfahrungen in Göttingen geblickt.
„Mats, schön, dass du dir für dieses Interview die Zeit nimmst.“
„Sehr gern.“
„Seit dieser Saison bist du im Trainerteam der C-Junioren Regionalligamannschaft von I. SC Göttingen 05. Wie verlief eure Saisonvorbereitung?“
„Wir haben im Sommer extrem viel gemacht. Wir haben in der Vorbereitung fünf – siebenmal pro Woche trainiert. Wir waren bei den Trainingseinheiten nie unter 15 Spielern, bei einem Kader von 23 Spielern. Wir hatten ein Trainingslager in Bad Blankenburg und haben insgesamt auch viel getestet, unter anderem gegen Halle, Schalke 04, Paderborn, Jena, Erfurt und Magdeburg. Wir hatten sechs Neuzugänge und haben eine Menge Teambuildingmaßnahmen durchgeführt.“
„Durch ein Losentscheid seid ihr in die Regionalliga aufgestiegen. Habt ihr speziell wegen der Spielklasse Neuzugänge bekommen?“
„Nein. Die Neuzugänge standen schon fest und vielleicht ein Spieler hat seinen Wechsel davon abhängig gemacht.“
„Beim Auftakt habt ihr gegen den Hamburger SV gespielt, wo ihr mit 0:4 verloren habt. Wie blickst du auf das Spiel zurück?“
„Wir lagen zur Halbzeit mit 0:1 zurück und man hat dem HSV, der teilweise U-Nationalspieler in ihren Reihen hat, das hohe Niveau angemerkt. Ab der 55. Minute sind wir dann leider eingebrochen. Insgesamt sind wir aber mit vielen positiven Erkenntnissen zurückgekehrt. Wir mussten ja auch erstmal einordnen, inwiefern wir mit der Konkurrenz in dieser Liga mithalten können. Das wir eine Mannschaft wie den HSV über weite Strecken ernsthaft beschäftigen konnten, hat uns in dem Gefühl bestätigt, dass wir in diese Liga gehören."
„Im zweiten Saisonspiel ist euch auch gleich euer erster Saisonsieg geglückt. Mit 1:0 habt ihr gegen Braunschweig gewonnen.“
„Ja, genau. Bei einem typischen Herbsttag haben wir vor heimischem Publikum ein Topspiel abgeliefert. Das 1:0 ist durch einen starken Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte entstanden. Vor allem defensivtaktisch haben unsere Jungs auf ganzer Linie abgeliefert. Insgesamt hatten wir noch zwei – drei gute Torchancen und hätten auch einen Elfmeter bekommen müssen. Definitiv ein Highlight meiner Trainerkarriere“
„Die Leistung gegen Braunschweig konntet ihr gegen Hannover nicht bestätigen.“
„Die erste Halbzeit war ein brutales Signal an uns. Wir haben zur Halbzeit schon mit 0:4 zurückgelegt. Wir waren im Aufbauspiel zu leichtfertig und dann ging es Schlag auf Schlag. Hannover hat das aber auch sehr konsequent gespielt. Auch wenn wir die zweite Hälfte ein 0:0 halten konnten, haben wir dann absolut verdient mit 0:4 verloren.“
„Trotz der 0:2-Niederlage zählt das Heimspiel gegen den VfB Lübeck ein besonderes Spiel in deiner noch jungen Trainerkarriere. Warum?“
"Trotz der Pandemie konnte meine Familie zum damaligen Zeitpunkt gucken kommen. Das hat mich persönlich extrem gefreut. Die Niederlage war natürlich bitter und auch ein Stück weit unnötig. Vor allem weil wir nach dem frühen Treffer gegen uns über weite Strecken das Spiel dominiert haben. Auf diesem Niveau ist es natürlich aber auch so, dass es keine Laufkundschaft gibt. Jeder Punkt ist hart erarbeitet. Gegen Lübeck hat uns die letzte Konsequenz im Abschluss gefehlt."
„Und dann kam der Lockdown. Wie habt ihr auf das Trainingsverbot reagiert?“
„Wir haben uns 2 -3 mal die Woche zum Cybertraining getroffen und die Jungs haben von unserem Athletiktrainer einen kompletten Trainingsplan bekommen, der sich jede Woche geändert hat."
„Du sprichst euren Trainerstab an. Was ist anders als noch in Holzminden?“
„Göttingen 05 ist in vielen Bereichen professionell aufgestellt. Ich bin Bestandteil eines großen Trainerteams. Wir haben sogar eine Mentaltrainerin, einen Videoanalysten und eine Yogatrainerin. Außerdem deckt der Athletiktrainer einen Bereich ab, in dem viele Fußballtrainer meiner Meinung Unsicherheiten aufweisen. Einen 23-Mann Kader an Spielern durfte ich bisher auch noch nicht erleben. Das Miteinander im Verein ist top und der Verein hat natürlich eine weit reichende Tradition, die von einer aktiven Fan-Gemeinde gepflegt wird."
„Seit dem 08. März seid ihr wieder im Training. Was war das für ein Gefühl?“
„Das war schon ein geiles Gefühl, als wir wieder anfangen durften zu trainieren. Wir haben gleich den ersten Tag genutzt und in den letzten Wochen richtig Gas gegeben.“
„Aufgrund der steigenden Coronazahlen ist an einen Spielbetrieb noch nicht zu denken. Gibt es bei euch schon Signal, ob die Saison vielleicht doch noch fortgesetzt wird?“
„Nein, leider nicht. Es ist aber wahrscheinlich, dass die Saison auch bei uns abgebrochen wird. Durch unseren Sieg gegen Braunschweig stehen wir auf einem Nichtabstiegsplatz, sodass wir im Falle einer Wertung der Saison nichts zu befürchten hätten.“
„War es die richtige Entscheidung zu 05 zu gehen?“
„Ja, es war die richtige Entscheidung. Ich habe hier jetzt schon viel gelernt und lerne jeden Tag weiter. Insgesamt fühle ich mich sehr wohl."
„Was wünschst du dir für das Jahr 2021?“
„Ich wünsche mir, dass endlich wieder die Normalität eintritt und wir beim Fußball wieder eine Saison ohne Unterbrechungen zu Ende spielen können. Außerdem freue ich mich endlich mal wieder ein Spiel vom SV06 sehen zu können. Ich bin ein unheimlich großer Fan der Mannschaft, insbesondere jetzt, wo die 2002er hochkommen.“
Foto: I.SC Göttingen 05
Fürstenberg (mm). Seit vielen Jahren zählt Fabian Pleier-Helm zweifelsohne zu den besten Spielern im Fußballkreis Holzminden. Wir haben die fußballfreie Zeit genutzt, uns mit dem Fürstenberger virtuell zu treffen. Im Gespräch blicken wir auf seine Jugendzeit und insbesondere auch auf seine Zeit bei der Spvg Brakel in der Verbandsliga zurück.
„Fabian, wo hast du mit dem Fußball angefangen?“
„Ich habe mit drei-vier Jahren bei den „Pamperskickern“ der JSG Boffzen/Fürstenberg in Fürstenberg angefangen. Mein Vater war mein erster Trainer.“
„Was waren deine größten Erfolge?“
„Wir haben in der Jugendspielgemeinschaft unter anderem zusammen mit dem Boffzer Marec Wenzel Kreismeisterschaften, Kreispokale und auch die Hallenkreismeisterschaft geholt. Zudem habe ich bei der Holzmindener Kreisauswahl unter Werner Brennecke und im Stützpunkt in Hameln gespielt.“
„Bist du in der gesamten Jugendzeit der JSG treu geblieben?“
„Ja, auch wenn wir zwischenzeitlich keine B-Jugend hatten und ich als B-Jugendlicher vor der Frage stand, ob man das körperliche spielen in der A-Jugend schon packt. Das hat aber auch super funktioniert. Es gab durchgängig Anfragen, aber die haben mich nicht so interessiert. Wir sind mit der A-Jugend auch zwischenzeitlich im Nachbarkreis Höxter an den Start gegangen. Dort sind wir dann auch Meister geworden. Da wir als Mannschaft aus Niedersachsen angetreten sind, durften wir den Aufstieg leider nicht wahrnehmen.“
„Warst du auch in deiner Jugendzeit schon ein Offensivspieler?“
„Ja, ich habe schon immer offensiv als Zehner oder Stürmer gespielt. Bei Fürstenberg bin ich aber mittlerweile Sechser geworden.“
„Direkt zu Beginn deiner Herrenzeit brach eine erfolgreiche Fürstenberger Zeit an.“
„Ja, das stimmt. Wir hatten ein gute Truppe und haben 2004 beim erstmals in Turnierform ausgetragenen Kreispokalwochenende auf dem eigenen Platz den Kreispokal geholt. Wir haben im Finale Ay Yildiz Holzminden mit 5:1 geschlagen. In der darauffolgenden Saison sind wir Kreismeister geworden und in die Bezirksklasse aufgestiegen. Durch die Reformänderung sind nach nur einem Jahr wieder aus der Bezirksklasse abgestiegen.“
„In der Jugend bist deinem Heimatverein treu geblieben und hast Angebote abgelehnt. Im Herrenbereich hat sich dies kurzzeitig geändert. Wie kam der Kontakt nach Brakel zu Stande?“
„Ja, nach einer halben Saison in der Kreisliga wollte ich wieder höher spielen. Für mich war Höxter, die zu dem Zeitpunkt in der Landesliga gespielt haben, die erste Adresse. Ich hatte mit ihnen schon Gespräche geführt. Witzigerweise weiß ich gar nicht, wie der Kontakt nach Brakel entstanden ist. Wir haben uns im letzten Augenblick getroffen und ich habe für die Verbandsliga zugesagt.“
„Wie war die Zeit in Brakel?“
„Das war ein coole, aber auch intensive Zeit. Wir haben drei – viermal pro Woche trainiert und sind zu Auswärtsspielen teilweise bis an die holländische Grenze gefahren, wo man schon holländischen Radioempfang hatte. Weitere Gegner waren unter anderem Paderborn II, Münster oder Lippstadt. Ich war Stammspieler und habe entweder als linker Verteidiger oder im linken Mittelfeld gespielt.“
„Warum bist du aus der Verbandsliga zurück zu deinem Heimatverein in die Kreisliga gewechselt?“
„Wir sind nach zweieinhalb Jahren mit Brakel aus der Verbands- in die Landesliga abgestiegen. Fürstenberg ging es zu dem Zeitpunkt nicht so gut, sodass ich mich aus Heimatverbundenheit für die Rückkehr entschieden habe. Ich hatte meine höherklassige Erfahrung gemacht und wollte diese an die Jungs in Fürstenberg weitergeben.“
„Mit dir hat es Fürstenberg auch ins ruhige Fahrwasser der Kreisliga geschafft. Ein weiteres Highlight sollte es mit dem erneuten Kreispokalsieg geben. Wie blickst du auf die Kreispokalsaison zurück?“
„Ich muss sagen, dass wir in der Saison viel Losglück hatten. Nach dem knappen 1:0-Sieg gegen Boffzen bekamen wir die Kreisklassisten Negenborn und Kaierde zugelost. Wir hatten anfangs die Hoffnung, dass wir das Kreispokalwochenende bei uns austragen können, aber dann mussten wir die weite Reise nach Kaierde mit dem Bus antreten. Nach dem 3:0-Sieg gegen Kaierde hatten wir eine sehr ausgelassene Stimmung im Bus.“
„Wie war der Finaltag?“
„Vor dem Finale waren wir alle angespannt. Im Bus hat niemand einen Ton gesagt und die Busfahrt hat auch gefühlte zwei Stunden gedauert. Wir wußten, wie gut Kirchbrak ist und wir uns kein Tor fangen durften. Bei tropischen Temperaturen ist uns dann das Wunder gelungen. Wir hatten mit Florian Pottmeier einen sehr guten Torwart und bei einigen Pfosten- und Lattentreffern das Glück auf unserer Seite.“
„Was macht euren Trainer Werner Müller aus?“
„Er ist fachlich echt gut und man merkt ihm an, dass er früher höher gespielt hat. Er kann jedem Spieler immer einen Tipp mitgeben und macht anspruchsvolles Training. Er hängt sich voll rein und gehört mit seiner Frau und seinen Kindern schon fest zum Verein dazu.“
„Haben sich die Derbys gegen Boffzen in den letzten Jahren für dich verändert?“
„Ja. Leider war der Trend in der unserer gemeinsamen Jugendspielgemeinschaft nicht zu stoppen, sodass wir selten Spieler aus dem Jugend- in den Herrenbereich bekommen und es ohne auswärtige Spieler nicht mehr geht. In den ersten Herrenjahren war das Derbyfeeling definitiv intensiver und die Rivalität größer. Nichtsdestotrotz geht man die Spiele immer mit viel Vorfreude an.“
„Wielange sehen wir dich noch als Aktivposten auf dem Platz?“
„Solange ich fit bleibe, werde ich auch mit Leib und Seele für den MTV spielen. Wenn ich nicht mehr hinterher komme, werde ich aufhören. Eventuell sieht man mich, wie im Bezirkspokalspiel gegen Afferde, auch mal in der Innenverteidigung.“
„Gibt es ein Spiel, an das du noch gerne zurückblickst?“
„Ja, das war in der Aufstiegssaison im Heimspiel gegen Grünenplan. Kurz vor Ende der Partie habe ich mein Team mit zwei Traumtoren zum Sieg geschossen, ein Schuss aus 30 Metern in den Winkel und eine Volleydirektabnahme nach schöner Kombination.“
„Was wünschst du dir für 2021?“
„Ich wünsche mir die Normalität zurück und dass alle gesund durch die Zeit kommen. Natürlich möchte ich mit meiner Mannschaft schnell wieder trainieren und die anderen Mannschaften bei den Spielen wiedersehen.“
Foto: mm
Negenborn (mm). Der VfB Negenborn hat sich im NFV-Kreis Holzminden etabliert. Zur Saison 2012/2013 wurde wieder eine Herrenmannschaft für den Spielbetrieb gemeldet. Thomas Bastian ist einer der Spieler, die seit der Neugründung mit Herz und Seele für den VfB spielen. Im Gespräch blicken wir auf die Entstehung der Mannschaft und den Aufstieg von der 2. Kreisklasse in die 1. Kreisliga zurück.
"Thomas, freut mich, dass du dir für dieses Interview die Zeit nimmst."
"Sehr gerne."
"Wann und wo hast du mit dem Fußball angefangen?"
"Ich bin in der D-Jugend durch Heinrich Deines beim VfL Dielmissen gelandet, damals noch als Abwehrspieler."
"Hast du deine gesamte Jugendzeit in Dielmissen verbracht?"
"Nein. Ich bin in der B-Jugend nach Bevern zur damaligen JSG Burgberg gewechselt. Dort habe ich unter anderem mit Fabian Schütte, Nils Jacob, Stefan de Groot und Benjamin Jürgens zusammen gespielt. Aus der Not heraus bin ich damals zum Torwart umfunktioniert worden und habe mich nicht ganz so schlecht angestellt, sodass ich erst einmal Torwart geblieben bin. Ich habe mich damals mit Adrian Klie im Tor abgewechselt."
"In welchen Ligen warst du für die JSG Burgberg aktiv?"
"Wir haben sowohl in der B- als auch in der A-Jugend in der Bezirksliga gespielt. Als B-Jugendlicher bin ich auch einmal mit der damaligen Landesliga A-Jugend als Ersatztorwart mitgefahren. Alexander Leidner musste in diesem Spiel 15 Minuten vor Schluss angeschlagen den Platz verlassen, sodass ich auch einen Kurzeinsatz mit einer Glanzparade hatte. Die zwei Gegentore verschweigen wir jetzt einmal…"
"Wo hast du deine ersten Erfahrungen mit dem Herrenbereich gemacht?"
"Ich bin von Bevern in die erste Mannschaft von Türkgücü Stadtoldendorf gewechselt, wo zu dem Zeitpunkt unter anderem Alexander Koop, Patrick Cavdar, Murat Atav und mein jetziger Trainer Marc Hoffmann gespielt haben. In Bevern hatte ich auf der Torhüterposition keine Perspektive gesehen. Leider war ich nur für eine kurze Zeit dort. Ich habe mir im ersten Pflichtspiel bei einem Abstoß im Pokalspiel gegen Dynamo Eschershausen nach etwa 15 Minuten das Kreuzband gerissen."
"Wie ging es für dich nach dieser Verletzung weiter?"
"Durch die Verletzung habe ich leider die Lust verloren und wollte mich auch nicht an einen Verein binden. Ich habe dann nur noch privat gebolzt oder bei Theken- bzw. Hobbyturnieren mitgespielt."
"Du warst einer derjenigen, die in der Premierensaison 2012/2013 für den VfB gespielt haben. Wie ist die Mannschaft entstanden?"
"Wir haben damals in Negenborn einmal die Woche auf dem Sportplatz gebolzt. Zeitweise haben wir uns mit ca. 20 Jungs regelmäßig getroffen und einfach zwanglos Fußball gespielt. Die Idee eine eigene Mannschaft zu gründen kam damals schon auf, aber erst 2011/2012 sind wir auf den VfB zugegangen und haben dann die erste Herren gegründet. Mit Andreas Kriesten hatten wir auch gleich schon einen sehr guten Trainer, der es verstand, unsere Trümmertruppe zu formen. Wir hatten in den ersten Jahren eine hohe Fluktuation an Spielern. Einzig Florian Sparkuhle und ich sind die Spieler, die seit dem ersten Spiel noch aktiv sind. Seit 2012 ist im Hooptal viel passiert. Wir haben ein wunderschönes Sportheim gebaut. Unser Sportplatz und das Arial um den Platz wird stetig ausgebaut."
"Mittlerweile spielst du beim VfB in der Offensive. Wie kam es zu dem Wechsel ins Feld?"
"Ich wollte schon länger draußen spielen. Als Sascha Brömer zu uns gestoßen ist, hatten wir in der dritten VfB-Saison einen Torwart, welcher mich im Tor adäquat ersetzen konnte. Endlich durfte ich als Stürmer ran"
"Einen Aufstieg von der 2. Kreisklasse in die 1. Kreisklasse konntest du mit Negenborn feiern. Wie kam es dazu?"
"In der Saison 2014/2015 sind wir in der 2. Kreisklasse hinter dem FC Stadtoldendorf II, dem FC RW Dohnsen und dem TSV Kirchbrak II Vierter geworden. Da der FC Stadtoldendorf in der Relegation in den Bezirk aufgestiegen ist, sind die Lions Holzminden in die Kreisliga und wir in die 1. Kreisklasse aufgestiegen. Das war für uns ein großer Erfolg."
"In der 1. Kreisklasse habt ihr zweimal die Klassen gehalten, bevor die 2. Kreisklasse aufgrund der weniger werdenden Mannschaftszahlen aufgelöst wurde. Was hat sich in dieser Zeit in Negenborn entwickelt?"
"Es ist eine große Gemeinschaft und viele Freundschaften entstanden. Viele Jugendliche sind durch die Jugendarbeit in der JSG Forstbachtal, wo auch Andreas Kriesten als Trainer viel zu beigetragen hat, dazugestoßen, was uns auch sportlich weitergebracht hat. Wenn wir auf die Anfangszeit 2012 zurückblicken ist echt schon eine Menge passiert und ein toller Fußballverein entstanden."
"Wie blickst du auf eure Hinrunde zurück?"
"Wir sind gut in die Hinrunde gestartet und haben dann unerklärlich viele Punkte liegen gelassen. Ich selbst bin auch nur auf eine Spielzeit von 25 Minuten gekommen, aber konnte mit einem Tor und einem Assist meinen Beitrag zum Sieg gegen Boffzen II leisten."
"Welche Aufgaben hast du beim VfB?"
"Ich bin mehr für das Mannschaftsgefüge und die Stimmung in der Mannschaft zuständig. Ich leite die Socialmedia-Kanäle und organsiere Feten und insbesondere unsere Mannschaftsfahrt nach Winterberg, die traditionell vor der Wintervorbereitung mit der ganzen Mannschaft angetreten wird. Das hat in diesem Winter natürlich sehr gefehlt."
"Welche Ziele hast du mit dem VfB und kannst du dir eine Aufgabe im sportlichen Bereich nach deiner aktiven Zeit vorstellen?"
"Natürlich würde ich mir einen Aufstieg in die Kreisliga wünschen, das ist unser großer Traum. Im sportlichen Bereich sehe ich mich nach meiner aktiven Zeit nicht, eventuell im Vorstand."
"Wie hältst du dich fit?"
"Ich gehe zusammen mit meinem Teamkollegen Thore Keim regelmäßig laufen, mal im Solling, mal an der Weser, aber wir wären gerne wieder zusammen mit der Mannschaft auf dem Platz."
"Glaubst du, dass die Saison noch zu Ende gespielt werden kann?"
"Ich denke, es wäre am schlausten abzuwarten und die Saison mit dem aktuellen Spielstand im Frühling/Sommer zu Ende zu spielen."
Collage: mm
Dassel/Sievershausen (mm). Auch in unserer Interviewreihe machen wir einen kleinen Ausflug in den Nachbarkreis Einbeck-Northeim. Seit dem Aufstieg in die Bezirksliga ist die SG Dassel/Sievershausen fester Bestandteil unserer Berichterstattung. Wir haben uns virtuell mit dem Keeper und Vize-Kapitän Jonas Schnepel getroffen. Im Gespräch verrät er, wie er Torwart wurde, warum er schon seit einigen Jahren für die SG Dassel/Sievershausen spielt und welche Ziele er mit dem Verein verfolgt.
"Jonas, danke, dass auch du Teil unserer Interviewreihe sein willst."
"Sehr gerne."
"Wo hast du mit dem Fußballspielen angefangen und wie wurdest du Torwart?"
"Ich habe in der Jugend ausschließlich für die JSG Markoldendorf auf Kreisebene gespielt. Diese Jugendspielgemeinschaft setzt sich aus dem TSV Markoldendorf, dem Vardeilser SV, dem SV Amelsen und meinem Heimatverein TSV Lüthorst zusammen. Auf Kleinfeld habe ich im Sturm gespielt. Nach einigen Verletzungen bin ich in der C-Jugend unter Heinrich-Wilhelm Rohmeier schließlich ins Tor gegangen."
"Auf welche Erfolge kannst du in der Jugendzeit zurückblicken?"
"Ich bin den Trainern des Stützpunktes Einbeck-Northeim bei einem Sichtungsturnier aufgefallen und war dann fünf Jahre lang einer von insgesamt drei DFB-Stützpunkttorhüter. Wir haben uns bei den Turnieren, wo wir unter anderem gegen die Stützpunkte von Göttingen, Hannover oder Wolfsburg gespielt haben, immer abgewechselt. Das Training fand im Sommer in Northeim und im Winter in Kalefeld statt."
"Wo hast du deine ersten Herrenjahre gespielt und was hast du dort erlebt?"
"Ich habe in Lüthorst schon länger bei den Herren mittrainiert. Für den Verein haben meine Eltern und mein Opa früher auch gespielt. Ich habe das letzte A-Jugend-Jahr übersprungen und wurde dort dann auch gleich Stammkeeper. Nach dem Kreisligaabstieg mit Lüthorst, bin ich schließlich nach Markoldendorf gewechselt. Dort war ich Stammtorwart, habe die Kreismeisterschaft geholt und bin mit der Mannschaft in den Bezirk aufgestiegen. Leider hat der Trainer in der Bezirksliga nicht mehr auf mich gesetzt, sodass ich auf einmal nur noch die Nummer drei war."
"Warum hast du dich dann für einen Wechsel zur SG Dassel/Sievershausen entschieden?"
"Der Kontakt ist über meinen Onkel Matthias Riemer und meinen Cousin Tjark Riemer entstanden. Ich kannte viele aus der Mannschaft von der Schule und wußte, dass durch den damals eingeleiteten Umbruch das Potential für mehr als die 1. Kreisklasse vorhanden ist. Auch Trainer Carsten Dankert hat bei meiner Entscheidung eine Rolle gespielt."
"Wie ist dein Verhältnis zu eurem Coach Carsten Dankert?"
"Wir hatten schon immer ein gutes Verhältnis. Nach all den Jahren ist er schon wie ein Kumpel für mich, zumal er auch mein Nachbar war. Ich kann daher auch damit umgehen, wenn er mal etwas lauter an der Seitenlinie wird (lacht)."
"In der Saison 2014/2015 habt ihr eine gute Saison gespielt und musstet als Zweiter in die Relegation um den Aufstieg in die Kreisliga. Warum hat's nicht mit dem direkten Aufstieg geklappt?"
"Wir haben uns ein Zweikampf mit der SG Ilmetal/Dassensen geliefert. Das Hinspiel haben wir verloren, das Rückspiel haben wir gewonnen. In der Hinrunde kamen wir mit Mackensens Kevin Mundt, der später bei uns und jetzt bei Sülbeck spielt, nicht zurecht und haben dort unsere erste von nur zwei Saisonniederlagen kassiert. Ilmetal hat sich keine weitere Niederlage erlaubt. Sie haben statt einer weiteren Niederlage einmal unentschieden gespielt, sodass sie daher Staffelmeister geworden sind."
"Euren Aufstieg aus der 1. Kreisklasse in die Kreisliga konntet ihr dann in der Relegation realisieren. Wie blickst du auf die Relegationsspiele gegen Einbeck und Gladebeck zurück?"
"Das war natürlich ein einmaliges Erlebnis vor rund 1.000 Zuschauern in Dassel gegen Einbeck zu spielen und dann noch einen Elfmeter zu halten. Nach dem 1:1 gegen Einbeck mussten wir gegen Gladebeck mit vier Toren Unterschied gewinnen, um aufzusteigen. Ausgerechnet in diesem Spiel habe ich zwei schwere Fehler gemacht, die zum frühen 2:0-Rückstand geführt haben. Die Jungs haben meine Fehler ausgebügelt. Am Ende haben wir noch sensationell mit 2:7 gewonnen."
"In der Saison 2018/2019 habt ihr euch nach einigen guten Jahren in der Kreisliga Einbeck-Northeim die Meisterschaft geholt. Wie blickst du auf die Saison zurück und wie war die Meisterfeier auf dem Dasseler Rathausbalkon?"
"Das war eine sehr starke Saison von uns. Da Rehbachtal in einem Nachholspiel in Moringen unterlag, sind wir bereits einen Spieltag vor Ende der Saison mit einem 5:0-Sieg in Höckelheim Meister geworden. Danach haben wir schon auf einem Geburtstag gefeiert. In Auetal, wo wir mit einem Bus hingefahren, lief bei unserer 2:0-Niederlage nicht viel zusammen, dort fand im Anschluss an die Partie die Meisterehrung durch den Spielausschuss statt. Die Feier auf dem Dasseler Rathausbalkon war natürlich etwas ganz besonderes. Um die 150 Zuschauer waren vor Ort. Im Anschluss haben wir auf Malle weiter gefeiert."
"Welcher Aufstieg war schöner?"
"Man kann die beiden Aufstiege nicht miteinander vergleichen - beide waren besonders. Man kann das Gefühl, am Ziel seiner sportlichen Träume zu sein, auch nicht in Worte fassen. Es fällt eine richtige Last und großer Druck ab, zumal ich auch vor jedem Spiel sehr angespannt bin und viele Situationen im Kopf durchspiele."
"In eurer ersten Bezirksligasaison, die coronabedingt abgebrochen wurde, habt ihr in den Heimspielen immer gut ausgesehen. Wie erklärst du dir eure Heimstärke?"
"Wir haben super Zuschauer, die uns aber auch auswärts stark unterstützen. In Sievershausen sind wir echt heimstark, wobei wir auch mal in Dassel spielen. Auf dem kleinen Platz in Sievershausen ist es aber immer etwas besonderes. Ich muss aber unseren Fanclub aus Silberborn hervorheben, der uns bei jedem Heim- und Auswärtsspiel unterstützt und dafür teilweise aus dem Landkreis Holzminden bis kurz vor Duderstadt anreist."
"Ihr habt anders als die Mannschaften in der Bezirksliga Hannover erst mit dem Bezirkspokal angefangen. Dort habt ihr in einer Vierergruppe mit Nörten/Hardenberg, Rehbachtal und Sülbeck im Champions League Modus (Hin- und Rückspiel) gespielt und diese Pokalrunde als Zweiter abgeschlossen. In der Liga seid ihr mit sechs Punkten aus drei Spielen Vierter. Wie blickst du auf den Pokal und die Liga zurück?"
"In beiden Wettbewerben haben wir gute Ergebnisse erzielt. Ich muss aber sagen, dass die Pokalrunde zu lange ging und sehr kräftezehrend war. Da hätte auch eine Einfachrunde ausgereicht. Natürlich ist es schade, dass wir erst drei Ligaspiele gespielt haben und in der Rückrunde noch 15 Spiele bestreiten sollen."
"Mit Till Schmidt, Ömer Dinccan und Wieland Menke habt ihr drei Winterneuzugänge. Können sie euch weiterhelfen?"
"Auf jeden Fall. Ganz besonders freue ich mich, dass ich wieder mit meinem besten Kumpel Till Schmidt zusammenspielen kann. Ömer war ja nur kurz weg und weiß, was er an uns hat. Und auch auf Wieland können wir bauen."
"Zwischen den Jahren findet traditionell das Dasseler Stadtpokalturnier statt. Aufgrund von Corona war dies Ende 2020 nicht möglich. Welchen Stellenwert hat dieses Hallenturnier für euch und wie sehr hat es euch gefehlt?"
"In der Halle ist an allen vier Turniertagen eine super Atmosphäre. Bei spannenden Spielen brennt in der Halle die Luft. Das ist unser absolutes Highlight zwischen den Jahren, was uns natürlich sehr gefehlt hat. Für die ausrichtenden Vereine ist es sehr lukrativ und es gibt immer unvergessene Aftershowpartys. In den letzten Jahren gab es immer schöne Duelle mit Lenne, zu denen wir ein freundschaftliches Verhältnis pflegen. Ich verstehe mich mit Björen Bettermann, Michael Keunecke und Co. super. Wir spielen ja auch in der Vorbereitungsphase des Öfteren gegeneinander."
"Noch ist unklar, wann und wie es im Amateurfußball weitergeht. Wie haltet ihr euch fit?"
"Seit Anfang des Jahres machen wir eine Laufchallenge, verteilt auf zwei Laufgruppen. Eine Gruppe leitet unser Kapitän Maurice Tönnies und die andere ich. In einer Woche haben wir z.B. die Vorgabe gehabt, dreimal die Woche 5 Kilometer auf Zeit zu laufen. Alle ziehen super mit. Demnächst werden wir auch mit Cybertraining einsteigen, geleitet von einer Fitnesstrainerin."
"Was wünschst du dir für das Jahr 2021?"
"Nach der längsten Fußballpause meiner Laufbahn wünsche ich mir endlich wieder vernünftig auf dem Platz stehen, alle wieder zu sehen und natürlich wieder in Dortmund auf der Süd stehen. Ich hoffe, dass die Saison nicht abgebrochen wird und wir sportlich den Klassenerhalt in der Bezirkliga erreichen können."
Foto: mm
Warbsen (r). Bei herrlichem Wetter am Samstag war die JSG Forstbachtal Ausrichter der G- und F-Jugend Turnierrunde. Das Orga-Team um Stefan Owsianski und Sven Häder haben ein tolles Teilnehmerfeld aus Teams aus dem Landkreis Holzminden und den Nachbarkreisen zusammengestellt und wurden nicht nur durch den Wettergott belohnt, denn neben den 14 G- und 11 F-Jugendteams waren zahlreiche Fans (Eltern, Oma, Opa, Tante und Onkel) mit angereist und der Sportplatz in Warbsen war pickepackevoll.
Um 9:45 Uhr startete das G-Jugendturnier. In zwei 7er Gruppen zeigten die Kleinsten tollen Fußball und begeisterten die Fans mit zahlreichen Toren. In der Gruppe A konnte sich die JSG Forstbachtal als Erster durchsetzen. In der Gruppe B war die JSG Saale/Ith das Maß aller Dinge. Bei der Siegerehrung nach dem Turnier waren alle Kids Sieger und konnten von der JSG Forstbachtal als Prämie für tolle Leistung Haribo in Empfang nehmen.
Mit etwas Verspätung startete ab 14 Uhr das F-Jugendturnier. Auch hier spielten die Kids in zwei Gruppen. In der Gruppe A dominiert die JSG Ahlsburg und in der Gruppe B der SV Höxter das Geschehen. Auch hier wurde nicht mit Toren gegeizt und das eine oder andere Kabinettstückchen konnten die Zuschauer auch bestaunen. Auch hier gab es im Anschluss eine Belohnung für die Kids.
Orga-Chef Sven Häder bedankte sich bei den jeweiligen Siegerehrungen besonders, bei den Teams und Trainern für den fairen Umgang untereinander, für die tollen Leistungen bei den Spielern und für die gute Spielleitung bei den vier Schiedsrichtern Moritz Schumacher, Timo Tscharntke, Timon Balke und Colin Hartmann. Auch ein dickes Lob gab es für das Helferteam, welches die Gäste im Forstbachtal mit zahlreichen Leckereien verwöhnte.
Foto: JSG Forstbachtal
Warbsen (r). Am kommenden Samstag, den 06.05.2023 hat die JSG Forstbachtal zu zwei Jugendturnieren geladen. 24 Mannschaften aus den Kreisen Höxter, Northeim-Einbeck, Hameln-Pyrmont und Holzminden haben ihre Zusage gegeben und reisen nach Warbsen auf den Sportplatz an.
Den Beginn machen ab 10:00 Uhr die Kleinsten (G-Junioren im Alter von 3-6). In zwei 6er-Gruppen wollen sie ihr Können, den hoffentlich zahlreichen Fans präsentieren.
Gruppe A: JSG Forstbachtal, JSG Bodenwerder/Kemnade/Rühle, SV Höxter II, TuS Lüchtringen, JSG Weser/Solling, JSG Boffzen/Fürstenberg
Gruppe B: FC Stadtoldendorf, JSG Hils, SV Höxter I, JSG Saale/Ith, JSG Albaxen/Stahle, JSG Ahlsburg
Ab 13:30 geht es dann mit der F-Jugend weiter, die ebenfalls in zwei 6er-Gruppen antreten.
Gruppe A: JSG Forstbachtal, JSG Bodenwerder/Kemnade/Rühle, JSG Ahlsburg, MTV Bevern, JSG Boffzen/Fürstenberg, SV06 Holzminden II
Gruppe B: SV Höxter, FC Stadtoldendorf, SG Lenne/Wangelnstedt, TuS Lüchtringen, SV06 Holzminden I, MTSV Eschershausen
Für das leibliche Wohl ist ausreichend gesorgt, sodass sich die JSG Forstbachtal über zahlreiche Besucher freuen würde!
Holzminden (mm). Am vergangenen Samstag (22. April) fand im Holzmindener Liebigstadion der Kreis Holzmindener Vorentscheid des Sparkassen-Cups 2023 statt. Hierbei gingen insgesamt zwölf Mannschaften in zwei Sechsergruppen an den Start. Da sich für den Regionsentscheid, welcher am Samstag, den 20. Mai in Bodenwerder stattfinden wird, die sechs besten Kreis Holzmindener Team qualifizieren sollten, sicherten sich die ersten drei Mannschaften jeder Gruppe auch gleich das Ticket für den Regionentscheid.
In der Gruppe A trafen die SG Deensen/Heinade, der MTV Bevern, die JSG Forstbachtal I, der MTSV Eschershausen, die JSG Ottenstein und die JSG Bodenwerder/Kemnade/Rühle I aufeinander. In dieser Gruppe duellierten sich erwartungsgemäß die JSG Bodenwerder/Kemnade/Rühle I und die JSG Forstbachtal um den Gruppensieg. Da die JSG Forstbachtal das direkte Duell für sich entscheiden konnte, gingen die Forstbachtaler ohne Punktverlust als Sieger aus der Gruppe hervor. Der MTSV Eschershausen landete mit sieben Punkten auf dem dritten Rang und wird somit ebenfalls beim Regionsentscheid dabei sein.
Gruppe A
1. JSG Forstbachtal I 15:1 Tore 15 Punkte
2. JSG Bodenwerder/Kemnade/Rühle I 18:1 Tore 12 Punkte
3. MTSV Eschershausen 5:9 Tore 7 Punkte
4. SG Deensen/Heinade 6:8 Tore 5 Punkte
5. MTV Bevern 9:12 Tore 4 Punkte
6. JSG Ottenstein 0:22 Tore 0 Punkte
Die JSG Ith, die SG Lenne/Wangelnstedt, der SV06 Holzminden, die JSG Bodenwerder/Kemnade/Rühle II, die JSG Boffzen/Fürstenberg und die JSG Hils standen sich in der Gruppe B gegenüber. In dieser Gruppe ging es wesentlich enger um die drei Tickets für den Regionsentscheid in Bodenwerder zu. Mit elf Punkten wurde der SV06 Holzminden Gruppensieger. Die SG Lenne/Wangelnstedt (9 Punkte) und die JSG Hils (8 Punkten) konnten sich ebenfalls für den Regionsentscheid qualifizieren, während die JSG Ith und die JSG Boffzen/Fürstenberg mit jeweils sieben Punkten ausgeschieden sind.
Gruppe B
1. SV06 Holzminden 8:1 Tore 11 Punkte
2. SG Lenne/Wangelnstedt 12:5 Tore 9 Punkte
3. JSG Hils 9:4 Tore 8 Punkte
4. JSG Ith 10:6 Tore 7 Punkte
5. JSG Boffzen/Fürstenberg 9:7 Tore 7 Punkte
6. JSG Bodenwerder/Kemnade/Rühle II 0:25 Tore 0 Punkte
Im Anschluss an die Vorrundenpartien fanden noch die Platzierungsspiele statt. Im Spiel um Platz 5 musste zwischen dem JSG Hils und dem MTSV Eschershausen das Neunmeterschießen entscheiden. Hier setzten sich die Raabestädter mit 3:1 durch. Den dritten Platz sicherte sich die JSG Bodenwerder/Kemnade/Rühle mit einem 1:0 gegen die SG Lenne/Wangelnstedt. Das Finale des Vorentscheids konnte der SV06 Holzminden mit 1:0 gegen die JSG Forstbachtal gewinnen.
PLATZIERUNGEN AUF EINEM BLICK
1. SV06 Holzminden
2. JSG Forstbachtal
3. JSG Bodenwerder/Kemnade/Rühle
4. SG Lenne/Wangelnstedt
5. MTSV Eschershausen
6. JSG Hils
Holzminden (mm). Am kommenden Samstag, den 22. April findet der Vorentscheid des Sparkassen-Cup 2023 in Holzminden statt. Hierbei werden die Spieler des Jahrgangs 2012 vom DFB-Stützpunkt und die Spieler des Jahrgangs 2013 vom Qualifizierungsausschuss um Kevin Walter gesichtet. Die sechs bestplazierten Kreismannschaften werden sich für den Regionsentscheid qualifizieren, welcher am 20.05.2023 in Bodenwerder stattfinden wird. Das erste Spiel wird um 10 Uhr angepfiffen und das Finale des Vorentscheids wird gegen 14 Uhr zu Ende sein.
Foto: Archiv
Fürstenberg/München/Barecelona (red). In diesen Tagen war es genau 21 Jahre her, dass der FC Bayern München das Champions League Finale in Barcelona gegen Manchester United nach langer 1:0-Führung durch zwei Gegentore in der Nachspielzeit noch mit 1:2 verlor. Das Spiel wird noch heute als die „Mutter aller Niederlagen“ bezeichnet. Fürstenbergs Vorsitzender Achim Helm, bekennender Bayern-Fan, war live dabei.
Der Erfahrungsbericht von Achim Helm
Eigentlich beginnt unsere kleine Geschichte bereits gut 9 Monate früher im Herbst 1998: Mit dem MTV Fürstenberg planten wir eine Wochenendfahrt nach München inkl. Besuch eines Bundesligaspieles des FC Bayern München im Olympiastadion. Es war aber gerade die Zeit, als die Terminplaner der Bundesliga begannen die Spieltage oftmals recht kurzfristig (nicht wie heute mit mehreren Wochen oder Monaten Vorlauf) zu zerstückeln, um höhere Fernsehgelder zu erzielen.
Auch unsere Fahrt war davon betroffen, da das Spiel, welches wir sehen wollten, auf Sonntagabend terminiert wurde. Daraufhin brachte ich unsere Enttäuschung in einem Brief an den damaligen Manager des FC Bayern München, Uli Hoeneß, zum Ausdruck. Wenige Wochen später klingelte in meinem Büro bei der Kreisverwaltung Höxter das Telefon. Eine ruhige Stimme meldete sich mit den Worten „Ja Hoeneß hier“. Es war tatsächlich Uli Hoeneß, der sich persönlich mit der Angelegenheit befasste. Der Macher des FC Bayern bedauerte die kurzfristige Ansetzung und teilte mit, dass dem Verein die Hände gebunden seien. Er bot aber an, dass ich mich bei ihm melden solle, wenn er mal was für mich tun könne.
Einige Monate später hatte der FC Bayern das Champions League Finale erreicht. In Barcelona spielte man gegen Manchester United. Schon damals war es sehr schwer an Tickets für solche Events zu kommen. Also wandte ich mich an Uli Hoeneß. Und dieser hielt Wort. Dank seiner Unterstützung hatten wir mit fünf Fußballfans die Möglichkeit dieses historische Spiel live vor Ort zu sehen.
Mit dem Zug reisten wir zu viert am Tag vor der Partie von Fürstenberg nach München und übernachteten bei meinem Schwager Thorsten Busche in der bayerischen Landeshauptstadt. Im Gepäck hatten wir fünf Eintrittskarten für das Champions League Finale 1999. Der Preis für ein Ticket, es gab ja noch keinen Euro, betrug für heutige Verhältnisse sagenhafte 245 Peseten = ca. 35,00 DM.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit der S-Bahn zum Flughafen und flogen von dort gemeinsam mit 550 Fans des FC Bayern in einem der mehr als 20 gecharterten Flugzeuge in die spanische Metropole. Mit Bussen transportierte man uns dort zum Camp Nou, der 90.000 Zuschauer fassenden riesigen Betonschüssel mitten in Barcelona. Aus Angst, dass sich die beiden Fanlager zu nahe kommen, wurden wir vom Busbahnhof einmal durch die Altstadt zur anderen Stadionseite geführt.
Der FC Bayern war das eindeutig spielbestimmende Team, hatte schon in der Anfangsphase einmal die Latte getroffen. Mario Basler gelang in der 5. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß die Führung. In der Folge versäumte es die Hitzfeld-Elf den Vorsprung auszubauen. Und dann:
Ich weiß es noch wie heute: Es lief die 90. Minute. Ich kramte meinen Fotoapparat aus dem Rucksack, um den historischen Moment festzuhalten. Da fiel der 1:1-Ausgleich für ManU. Also gut dachte ich: Verlängerung und packte den Fotoapparat wieder ein. Genau in diesem Moment nahm das Unglück seinen Lauf, denn die Engländer erzielten sogar noch das 2:1. Der Traum vom großen Triumpf war aus!
Nach dem Schlusspfiff wurden Fans beider Teams ins Hafenviertel gefahren. Die einen im Freudentaumel, konnten ihr Glück kaum fassen die Partie gegen einen überlegenen Gegner gewonnen zu haben. Die anderen, wir, waren irgendwie wie gelähmt und sehnten den Morgen herbei. Vom Vergnügungsviertel ging es noch in der Nacht zum Flughafen. Um 06:00 Uhr morgens stiegen wir müde und immer noch irgendwie enttäuscht in den Flieger Richtung München. Gegen Abend waren wir schließlich wieder zurück im beschaulichen Weserbergland.
Trotz der sportlichen Enttäuschung war es ein tolles, unvergessliches Erlebnis!
FAKTEN ZUM SPIEL
FC Bayern München
Aufstellung: Oliver Kahn - Markus Babbel, Samuel Kuffour, Lothar Matthäus (80. Thorsten Fink), Thomas Linke, Stefan Effenberg, Jens Jeremies, Mario Basler (89. Hasan Salihamidzic), Michael Tarnat, Carsten Jancker und Alexander Zickler (71. Mehmet Scholl)
Trainer: Ottmar Hitzfeld
Machester United
Aufstellung: Peter Schmeichel - Gary Neville, Denis Irwin, Ronny Johnson, Jaap Stam, David Beckham, Nicky Butt, Ryan Giggs, Jesper Blomqvist (67. Teddy Sheringham), Andy Cole (81.Ole Gunnar Solskjær), Dwight Yorke
Trainer: Alex Ferguson
Schiedsrichtergespann: Pierluigi Collina (Italien) mit Assistenten Gennaro Mazzei (Italien) und Claudio Puglisi (Italien)
Tore: 1:0 Mario Basler (5.), 1:1 Teddy Sheringham (90.), 1:2 Ole Gunnar Solskjær (90.)
Zuschauerzahl: 90.245 im Camp Nou (ausverkauft)
Foto: privat
Eschershausen/Köln (mm). Zu einer Stadionfahrt nach Köln hatten sich die Eschershäuser Sergej Michelis und Michael Müller mit zwei Bekannten aus der Region Hannover entschlossen. Köln befand sich in der Saison 2017/2018 nach 15 Spielen mit schwachen drei Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Am 10. Dezember sollten sie den SC Freiburg empfangen, welcher als Tabellendrittletzter ebenfalls mit Abstiegssorgen zu kämpfen hatte. "Bei einem Spiel zwischen zwei Mannschaften, die gegen Abstieg spielen, hatten wir eigentlich keine großen Erwartungen, sodass wir mit dem Torfestival gar nicht gerechnet hatten", blickten die Raabestädter auf das Bundesligaspiel zurück - nach einer 3:0-Führung verloren die Kölner, sinnbildlich für die Saison, in der Nachspielzeit noch mit 3:4.
Mit der Bahn reisten die Fußballfans am zweiten Advent nach Köln. Dort angekommen wurde neben des Kölner Doms auch ein Weihnachtsmarkt angesteuert. In der Domstadt begann es an diesem Nachmittag heftig zu schneien, sodass bereits die Fahrt mit der Straßenbahn zum Stadion eine erste Herausforderung darstellte. Im Stadion angekommen, sah man schließlich mit wieviel Schnee der erst unter der Woche neuverlegte Rasen, trotz einer auf Hochtouren laufenden Rasenheizung, bedeckt war, sodass erste Zweifel aufkamen, ob das Spiel überhaupt stattfinden würde.
"Es waren 120 Helfer mit Schneeschiebern am Werk. So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht erlebt", berichtete Michael Müller. Und trotz des hohem Einsatzes sollte der Schnee auf dem Spielfeld nicht weniger werden. Im Stadion warteten die 45.100 Zuschauer im RheinEnergieSTADION, welches für 49.968 Besucher Platz bietet, auf das "OK" des Schiedsrichtergespannes. Dann war es soweit - mit einer halben Stunde Verspätung liefen die Mannschaften zur Hymne des 1. FC Köln ein. Unter großem Applaus des Publikums wurde das Spiel mit freigeräumten Sechzehnern, roten Linien und einem roten Ball angepfiffen.
Köln stand vor der Partie mit dem Rücken zur Wand. Die Rheinländer wollten endlich ein Erfolgserlebnis feiern, um ein Ausrufezeichen im Tabellenkeller zu setzen. Sie kamen mit den Platzbedindungen auch gleich besser zurecht. Lukas Klünter brachte den 1. FC Köln bereits nach acht Minuten mit 1:0 in Führung. Acht Zeigerumdrehungen später legte Sehrou Guirassy per Strafstoß das 2:0 nach. Nach einer guten halben Stunde fiel das 3:0 - ein Eigentor von Freiburg. "Die Kölner Zuschauer neben uns sind ausgerastet. Sie konnten nicht glauben, dass sie in diesem wichtigen Spiel schon mit 3:0 geführt haben", blickte Sergej Michelis auf die Szenen zurück, die sich im Stadion abgespielt haben. Sechs Minuten vor der Pause verkürzte Nils Petersen auf 3:1-Halbzeitstand.
"Es sah alles danach aus, als würde Köln wichtige Punkte im Abstiegskampf einfahren", war Müller zur Halbzeit noch überzeugt. Die Mannschaft von Gästetrainer Christian Streich ließ sich allerdings, auf dem mit der Zeit immer besser bespielbaren Platz, keine Hektik aufkommen und verkürzte in der 65. Spielminute durch Janik Haberer auf 3:2. Die Kölner Zuschauern sehnten gegen die immer stärker werdenden Freiburger den Schlusspfiff herbei. Nach einem Foulspiel bekam der SCF einen Strafstoß zugesprochen, welchen Nils Petersen in der 90. Spielminute zum 3:3-Ausgleich verwandelt hat. In der fünften Minute der Nachspielzeit folgte ein Handspiel von Kölns Sehrou Guirassy im eigenen Sechzehner, sodass es einen Handelfmeter für die Freiburger geben sollte. Nils Petersen legte sich erneut den Ball zurecht und versenkte die Kugel zum vielumjubelten 3:4-Endstand.
Während die Kölner am Boden lagen, starteten die Freiburger einen Jubellauf zum Gästeblock. Sie konnten es nicht fassen, dass sie diese Partie noch gedreht hatten. Logischerweise wurde Nils Petersen mit seinen drei Treffern zum Mann des Spiels. "Dieses Spiel werde ich nie vergessen. Das ist der Fußball, den wir Fußballfans so lieben", resümierte Michelis abschließend.
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Boffzen/Trabzon (mm). Die Republik Türkei hat insgesamt 81 Provizen. Aus der Provinz mit der Nummer 61 stammt die Familie von Boffzens Außenverteidiger Erhan Erdogan, nämlich aus Trabzon! Selbstverständlich schlägt sein Fußballherz auch für den Fußballclub Trabzonspor, welcher derzeit in der ebenfalls wegen des Coronavirus unterbrochenen türkischen Süper Lig die Tabelle anführt. Mit dem neuesten Trikotsatz des Kreis Holzmindener Kreisligist FC 08 Boffzen konnte sich Erdogan auch einen Wunsch erfüllen. "Ich trage die 61 mit Stolz. Bei Trabzonspor ist diese Nummer heilig. Sie darf auch nur von Spielern aus dieser Provinz getragen werden", freut sich der Boffzer, dass er diese hohe Rückennummer bei seinem Heimatverein tragen darf.
Drei- bis viermal im Jahr besucht Erdogan, welcher selbst in Deutschland geboren ist, seine Familie in Trabzon und verbindet dies gerne mit Stadionbesuchen. Der Fußballclub wurde 1967 gegründet und konnte seitdem unter anderem sechs türkische Meisterschaften feiern. "Eigentlich sind es sieben Meisterschaften. Wir waren in der Saison 2010/2011 mit unserem gößten Rivalen Fenerbahçe Istanbul punktgleich, aber wir wurden in der Abschlusstabelle Zweiter. Fenerbahçe Istanbul stand jedoch im Verdacht von Spielmanipulationen. Die türkische Justiz hat sie dann auch in sechs Meisterschaftsspielen für schuldig befunden. Sie wurden von der UEFA für zwei Jahre für den Europacup gesperrt und wir durften in der Champions League spielen. Wir warten immernoch, dass uns der türkischen Fußballverband den Titel anerkennt", erinnert sich Erdogan an die Spielzeit 2010/2011.
Zunächst hat die Mannschaft von Trabzonspor im Hüseyin Avni Aker Stadion vor bis zu 25.000 Zuschauern gespielt. "Das Stadion war mitten in der Stadt. Ich hatte das Glück, die Stimmung bei Pokal- und Ligaspielen sowie in dem damaligen UEFA-Cup zu genießen", denkt Erdogan ans "alte Stadion" von Trabzonspor zurück, welches nach der Errichtung des neuen Stadions abgerissen wurde.
Aktuell spielt der türkische Tabellenführer, welcher mit Ugurcan Cakir, Abdulkadir Parmak und Abdulkadir Ömür drei aktuelle türkische Nationalspieler im Kader hat, in der Şenol Güneş Spor Kompleksi Medical Park Arena. Dieses Stadion wurde an der Schwarzmeerküste erbaut und kann bis zu 41.461 Zuschauer fassen. "Ich kann von meinem Balkon direkt auf das Stadion gucken", genießt Erdogan jedes Mal den Anblick. Sein letzter Stadionbesuch bei den Weinrot-Hellblauen war am 15. Februar 2019 gegen Sivasspor. Dieses Duell konnte sein Team mit 2:1 für sich entscheiden. Zugleich ließ er durchblicken, dass zu jedem Stadionbesuch, anders als in Deutschland, das Essen von Köfte Ekmek dazugehört.
"Trabzon ist eine typische Fußballstadt. Wenn die Mannschaft gewinnt, ist auf den Straßen viel los. Werden Spiele verloren, sind die Fans lustlos und man sieht nur wenige Menschen mit Trikots auf den Straßen", beschreibt Erdogan das Leben als Fan von Trabzonspor. Hierzu passt auch der #YANYANA, welcher auf deutsch "Gemeinsam" bedeutet und in Großbuchstaben vor dem Stadion steht. "Ich hoffe sehr, dass meine Mannschaft die Meisterschaft holt, aber auch in der Türkei ist fraglich, wie und ob die Saison zu Ende gespielt wird", so Erdogan abschließend.
Fotos: privat, mm
Wien (mm). "Hauptsache Fußball" hieß das Motto, mit welchem Lennes Fußballfachwart Michael Keunecke, zu dem Zeitpunkt noch Keeper des TSV Lenne, am Samstag, den 19. April 2014 das Heimspiel vom FK Austria Wien gegen den Wolfsberger AC in der österreichen Bundesliga anging. Bei schönem Wetter fanden sich lediglich 6.450 Zuschauer in der Generali-Arena ein, welche 17.500 Besucher fassen kann.
Zur Hochzeit hatten Michael Keunecke und seine Frau Annika eine mehrtägige Reise in die österreichische Hauptstadt geschenkt bekommen. So gab der Fußballer das Spiel in der damaligen A-Liga bzw. Staatsliga als Ziel aus. "Das kleine Stadion hatte schon seinen Charme, allerdings kann man es überhaupt nicht mit deutschen Stadien im Profifußball vergleichen", blickte Keunecke auf die Generali-Arena zurück.
Zum Spiel: In der 29. Spielminute gingen die Gäste des Wolfsberger AC mit 0:1 in Führung. Diesen Spielstand glichen die Hausherren nach 51 Minuten zum 1:1-Endstand aus. "Fußball in Österreich ist wie Popcorn mit Salz, nicht so prall. Ich wollte im Stadion etwas gutes tun und habe Popcorn gekauft. Leider habe ich nicht gesehen, dass es mit Salz ist - das passte zum Spiel", schmunzelte Keunecke.
Fotos: Michael Keunecke
Alfeld (r). Mit dem Ende der Hallensaison beginnen die meisten Mannschaften mit der Rückrundenvorbereitung. Für die Vereine im Alfelder Stadtgebiet bietet der neu geschaffene Kunstrasenplatz nicht nur optimale Trainings- und Testspielmöglichkeiten. Fortan ist die Spielfläche auch für den Punktspielbetrieb zugelassen.
Abnahme Ende 2022
„Der Platz wurde Ende des Vorjahres durch den NFV-Kreisvorsitzenden Detlef Winter und dessen Vorstandskollegen Günther Schaper offiziell abgenommen“, berichtet Arne Klingeberg vom Sportamt der Stadt Alfeld. Somit seien fortan Test- und eben auch Punktspiele möglich. „Es wurden schon einige Testspiele vereinbart. Wenn eine Spielfläche abgenommen und im System angelegt ist, kann man jedoch nicht sagen, dass dieser nur für den Testspielbetrieb angelegt ist“, so Klingeberg weiter. Demnach sei der Platz fortan auch im Punktspielbetrieb zu nutzen. „Rein faktisch wurde die Spielfläche nicht neu angelegt, sondern es wurde eine Änderung der Spielfläche – des alten Hartplatzes – im Sinne einer Nutzungsänderung vorgenommen. In jedem Fall ist der Kunstrasenplatz nun eine offizielle Spielfläche“, ergänzt Dennis Scholz von der SV Alfeld, der den Prozess begleitet hat.
Wenn eine Rasenfläche witterungsbedingt nicht nutzbar ist, dürfen und müssen die Vereine, denen der Platz als Ausweichplatz zugeordnet ist, zukünftig auf den Kunstrasenplatz ausweichen. „Generell haben Punktspiele im Zweifel immer Vorrang, sodass Testspiele bei kurzfristigen Ansetzungen von Punktspielen gegebenenfalls ebenso kurzfristig verlegt oder abgesagt werden müssen“, erklärt Klingeberg. Zudem hätte die höher spielende Mannschaft im Zweifel zweier einander überschneidender Punktspiele stets Vorrang. „Wenn beispielsweise die Landesligamannschaft der SV Alfeld und Kreisligist TSV Föhrste zeitgleich auf den Kunstrasenplatz ausweichen müssten, würde das Spiel der höherklassigen Mannschaft – in diesem Fall der SV Alfeld – ausgetragen und das jeweils andere Spiel abgesagt“, so Klingeberg weiter.
Zum jetzigen Stand wird das erste Pflichtspiel auf dem Kunstrasenplatz am 26. Februar ausgetragen. Dann trifft die SV Alfeld in der Landesliga Hannover auf den 1. FC Wunstorf. Zuvor hat das Team von Holger Wesche gegen Germania Wolfenbüttel (5. Februar), den SC Harsum (12. Februar) und den MTV Almstedt (19. Februar) drei Mal die Gelegenheit, sich an die neue Spielfläche zu gewöhnen. „Im Februar und März sind auch von anderen Vereinen etliche Testspiele angesetzt“, berichtet Klingeberg.
Platz für etwa 150 Zuschauer
Zuschauer dürfen sich im Rahmen des Spielbetriebs lediglich auf der Seite des Schützenhauses bewegen, wollen sie nicht hinter den Gittern zuschauen. „Hier ist eine Fläche gepflastert worden, die etwa 150 Menschen Platz bietet und den Bedarf decken sollte“, berichtet Klingeberg. Um ein möglichst allumfassendes Fußballerlebnis zu bieten, wird Stadionwirt Andreas Schaper den Verkauf aus einer mobilen Bude organisieren.
Die Voraussetzungen für den Fußballsport im Stadtgebiet sind also geschaffen. Damit das auch so bleibt, appelliert Klingeberg an die Nutzer: „Wir haben lediglich einige Vorgaben formuliert. Es kann nicht sein, dass die Sportler mit dreckigen Schuhen auf den Platz gehen oder Kaugummireste hinterlassen“, sagt der Verantwortliche. Ein solch unbedachtes Verhalten würde dazu führen, dass die Spielfläche nachhaltig geschädigt werde. Hier seien auch die jeweiligen Trainer und Verantwortlichen gefordert, auf das Verhalten der Sportler einzuwirken. „Wir müssen verhindern, dass die Fläche Schaden nimmt. Im Notfall werden wir Platzverbote für ausgewählte Mannschaften oder Vereine aussprechen – das wollen wir aber vermeiden“, sagt Klingeberg. Um der Verunreinigung entgegenzuwirken sei eine spezielle Maschine angeschafft worden. „Das gibt uns noch mehr Möglichkeiten, auch Mikroverunreinigungen zu beseitigen. Dennoch trägt jeder Nutzer die Mitverantwortung dafür, dass wir noch lange Freude an dem Platz haben“, so Klingeberg abschließend.
Salzhemmendorf (r). Die Anzahl der Mannschaften im Vereinsfußball hat in den letzten Jahren im ganzen Land nachgelassen und ist auch weiter rückläufig. Diese traurige Entwicklung ist mittlerweile auch im Osten vom Landkreis Hameln-Pyrmont oder im Süden des Landkreises Hildesheim angekommen. Im Flecken Salzhemmendorf sind manche Vereine wie der TSV Benstorf/Oldendorf sogar ganz aus dem Vereinsregister gelöscht worden. Bereits seit 2019 haben BW Salzhemmendorf, der MTV Lauenstein, die SF Osterwald und auch der WTW Wallensen dieser Entwicklung Rechnung getragen und Kräfte gebündelt. Im dritten Jahr besteht nun schon eine Jugendspielgemeinschaft, in der sich alle Vereine engagieren und so auch allen Jugendlichen im Ostkreis die Möglichkeit bieten, Fußball zu spielen. Diese erfolgreiche Arbeit wird nun noch weiter ausgebaut.
In der laufenden Saison mussten die Sportfreunde Osterwald ihre Altherrenmannschaft aus dem Spielbetrieb mangels ausreichend Spielern abmelden und auch die SG Wallensen/Marienhagen trat schon mehrmals nicht in ausreichender Stärke zu den Spielen an. „Im Altherrenbereich brauchst Du eigentlich einen noch größeren Kader als im Herrenbereich, da berufliche und familiäre Verpflichtungen weiter zunehmen und die Spieler nicht immer zur Verfügung stehen“, erklärt WTW-Spartenleiter Dominik Heintz die Personalprobleme bei allen Mannschaften.
In Anlehnung an die JSG soll nun zur neuen Saison eine Spielgemeinschaft im Altherrenbereich als SG Saale-Ith gegründet werden. Die Meldung soll durch den WTW Wallensen erfolgen, wobei Spiele auch in Salzhemmendorf, Lauenstein und Marienhagen ausgetragen werden sollen. „Anders als bei der JSG Saale-Ith ist bei der Altherrenvariante auch der TSV Marienhagen mit im Boot. Die bereits bestehende Zusammenarbeit im Herren- und Altherrenbereich mit dem WTW Wallensen hat sich bewährt und soll demzufolge auch fortgesetzt werden. Allerdings sollen die Altherrenspiele der SG dann im Landkreis Hameln-Pyrmont und nicht mehr wie jetzt bei der SG Wallensen/Marienhagen im Landkreis Hildesheim stattfinden“, erklärt Heintz.
Mit der Neuorientierung im Altherrenbereich tragen alle Vereine den Personalentwicklungen Rechnung und sehen sich zukunftsorientiert so gut aufgestellt. Die meisten Spieler aus den fünf Vereinen kennen sich bereits seit Jahren und haben oft auch schon früher zusammengespielt. „Ich gehe daher auch davon aus, dass das gut funktionieren wird und wir eine spielstarke Altherren-Mannschaft auf den Platz bekommen werden“, spricht Heintz auch stellvertretend für die anderen Spartenleiter. Angelehnt an die Jugend will man in grauen Trikots auflaufen, so dass sich auch jeder Spieler mit der SG identifizieren kann. Das Kirchturmdenken wurde zur Freude aller Spartenleiter in den Gesprächen bei jedem Verein hintenangestellt, so dass man jetzt zu einem guten Ergebnis für den Sport in Salzhemmendorf, Lauenstein, Osterwald, Wallensen und Marienhagen kam.
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Alfeld (red). Die A-Junioren der SV Alfeld sind durch einen ungefährdeten 4:0-Sieg gegen JFV-Hameln II uneinholbar Meister der A-Junioren Bezirksligastaffel 4 Hannover geworden. In bisher 13 Spielen erzielte das Team von Trainer Michael Wittig 31 Punkte mit einem Torverhältnis von 44:16 Toren. Die Alfelder sind bei einem noch ausstehenden Spiel von den Verfolgern JFV 2011 Nenndorf und SV 06 Holzminden nicht mehr einzuholen. Zum letzten Spiel reist die SVA am 18. Juni -14.00 Uhr nach Salzhemmendorf zur JSG Saale-Ith.
Foto: SV Alfeld
Weenzen/Thüste (r). Der WTW Wallensen hat einen neuen Trainer. Nach dem Rücktritt von Torsten Fredrich hatten zuletzt Linus Schnack und Marcel Woyciechowski als Spielertrainer die Mannschaft auf die Spiele vorbereitet und das Training geleitet. Für die neue Saison in der Kreisliga Hameln-Pyrmont hat nun der 46jährige Mario Surmann dem WTW als Trainer zugesagt, so dass sich die Spieler wieder voll auf die Fußballspiele konzentrieren können.
Vor allem im Nachbarkreis Holzminden ist der hauptberufliche Polizist kein Unbekannter. Nachdem er mit 25 Jahren selber das Fußballspielen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste, konzentrierte er sich sofort auf die Traineraufgabe und übernahm zunächst eine A-Jugend, ehe er beim SV Reelsen bei Bad Driburg erste Erfahrungen als Herren-Trainer sammelte und dort mit dem Aufstieg in die Kreisliga B auch erste Erfolge einfuhr. Danach gab es die ersten Erfahrungen im Kreis Holzminden, wo er unter anderem als Co-Trainer beim SV 06 Holzminden in der Bezirksliga oder beim TSV Lenne als Trainer in der Kreisliga aktiv war. Mit dem MTV Bevern stieg er zwar aus dem Bezirk ab, schaffte aber auch wieder den Aufstieg. In seinen dreieinhalb Jahren beim TSV Kirchbrak holte er auch den Kreispokal, ehe er später auch Stadtoldendorf im Bezirk trainierte.
„Der Landkreis Hameln-Pyrmont hat mich schon länger gereizt und Sven Köhne war dann schon sehr hartnäckig“, erklärt Surmann während der Vorstellung beim WTW Wallensen. Der WTW-Vorsitzende besuchte Surmann auch Zuhause, ehe er sich in Thüste auch ein Bild von der Infrastruktur des Vereins machte. „Die Lust auf Fußball wurde nach fast einem Jahr Pause in mir wieder geweckt und ich freue mich auf die Aufgabe. Die Chance in der Kreisliga Hameln-Pyrmont wollte ich mir jetzt nicht nehmen lassen, wobei die nächste Saison dort auch viel Spannung verspricht“, glaubt Surmann.
Auch wenn ihm der WTW zwar schon länger ein Begriff war und er die Vereinsentwicklung verfolgt hat, kennt er die Spieler nur vom Namen und noch nicht persönlich. „Ich gehe daher völlig unbedarft an die Arbeit heran und freue mich richtig auf die Arbeit mit den Jungs“, so Surmann. Köhne gibt auch zu, dass die Suche nach einem neuen Trainer zu diesem Saisonzeitpunkt nicht einfach war. Ein Hinweis eines Freundes brachte Köhne schließlich auf Surmann, von dem er in den Gesprächen schnell überzeugt war.
Auf ein besonderes Spielsystem müssen sich die WTW-Spieler noch nicht einstellen. Surmann hat schon in der Vergangenheit das System immer von den vorhandenen Spielern abhängig gemacht, wobei er aber taktisch immer flexibel sein möchte. „Ich liebe taktische schlaue Mannschaften und will als Trainer lieber agieren als reagieren. Der WTW hat in der Vergangenheit schon gezeigt, dass er taktisch flexibel ist“, freut sich Surmann auf die neue Aufgabe, die er jetzt mit vollem Elan angeht. Der Kader des WTW wird sich in den nächsten Wochen zudem noch etwas verändern, da einige Wechselgespräche vor dem finalen Abschluss stehen.
Text & Foto: Göke