Föhrste/Duingen (red). Nach drei Jahren ist das Kapitel TSV Föhrste für Steffen Thäsler, einem der wohl besten Spieler im Hildesheimer Raum, Geschichte. Der Duinger hat sich bereits zu Jahresbeginn dafür entschieden, sich wieder seinem Heimatverein, dem DSC Duingen, anzuschließen. "Ich komme aus Duingen, habe dort das Fußballspielen gelernt und freue mich nun darauf, wieder mit meinen Freunden aus der Jugend und der frühen Herrenzeit zusammenzuspielen", betont Thäsler, der sich mit unfassbaren Toren, jeder Menge Leidenschaft und einer außergewöhnlichen, mitunter polarisierenden Persönlichkeit einen festen Platz in der Vereinsgeschichte erarbeitet hat.

Der 29-Jährige, der in seiner Jugend unter anderem für die DFB-Auswahl auflief, verlässt den TSV jedoch mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Das waren drei tolle Jahre - die Mannschaft, das Umfeld und der gesamte Verein sind mir ans Herz gewachsen - dennoch denke ich, dass der Wechsel zum richtigen Zeitpunkt kommt - nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass ich wieder in Duingen wohne", sagt er.

In seiner Zeit auf der Felix-Speer-Sportanlage hat Thäsler tiefe Spuren hinterlassen: Mit 26 Toren hatte der Angreifer in seiner Premierensaison einen maßgeblichen Anteil am ersten Aufstieg in die Kreisliga (die alte Bezirksklasse) in der Föhrster Fußballgeschichte. Auch in der anschließenden Saison, als der TSV mit 35 (!) Punkten abstieg, war Thäsler mit neun Toren (bei verhältnismäßig wenigen Einsätzen) bester Föhrster Schütze. In der aktuellen Spielzeit kam er bis zum Corona-bedingten Abbruch zwar "nur" auf acht Tore - das lag aber vor allem daran, dass er aufgrund mehrerer Verletzungen und privater Gründe nur etwas mehr als eine Handvoll Spiele bestritt.

"Steffen ist ein herausragender Spieler, vom Talent einer der Besten in der Region. Abgesehen davon hat er den TSV aber auch als Mensch bereichert und perfekt in die Gemeinschaft gepasst. Und auch wenn er nun wechselt, ist er in Föhrste immer herzlich willkommen - egal, ob als Trainingsgast oder als Zuschauer", meint das Föhrster Trainerduo David Paasche und Marian Liersch. "Es bleibt uns nur noch  "Danke" zu sagen. Danke für die geile Zeit, deine unfassbaren Buden und deinen Einsatz für den TSV und natürlich alles Gute bei unseren Duinger Freunden. Adios, Goalgetter - und ganz bestimmt bis bald!", so das Trainduo Paasche/Liersch abschließend.

Foto: Markus Binnewies