Wallensen (mm). Am heutigen Dienstagabend fand das Bezirkliga-Nachholspiel des TSV Lenne beim Ligaschlusslicht WTW Wallensen statt. Für die Mannschaft von Björn Bettermann sollte es das fünfte Spiel in elf Tagen sein, was man ihr auf der Thüster Platte auch angemerkt hat. Nach 90 Minuten setzte sich Wallensen, die bereits zur Halbzeit mit 2:0 geführt haben, mit 3:0 durch. Somit konnten sich die Lenner Löwen nicht weiter von den Abstiegsrängen absetzen, wodurch es im Abstiegskampf weiter spannend bleibt.

Lenne fing mit viel Tempo nach vorne an, jedoch ohne sich Torchancen herauszuspielen. Die erste Chance des Spiels hatte der WTW in der siebten Spielminute. Routinier Agron Luma schickte Aycan Alpagut in den Lauf, welcher das Spielgerät am kurzen Pfosten vorbeigesetzt hat. Vier Zeigerumdrehungen später hatten die heimischen Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, jedoch konnte TSV-Keeper Mats Niemeyer nach einer starken Flanke von Aycan Alpagut einen ebenso gut gesetzten Kopfball von Justin Flessel überragend parieren.

Nach 20 Minuten war für Lennes Loris Nolte verletzungsbedingt Schluss, für ihn kam Stefan Stratmann in die Partie. Wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung spielte Stratmann einen Pass in die Spitze auf Tristan Schmidt, der im Strafraum zu Fall kam. Lenne protestierte, aber die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm, sodass die Partie mit einer Ecke fortgesetzt wurde. Nach der Ecke war Schmidt erneut im gegnerischen Strafraum auf dem Boden, einen Strafstoß sollte es für den TSV Lenne erneut nicht geben.

Mit dem besten Spielzug des Spiels ging der WTW Wallensen in der 25. Minute mit 1:0 in Führung. Kapitän Martin Gröhlich spielte den Ball zu Justin Flessel auf die linke Offensivseite. Flessel behielt vor dem Tor die Übersicht und spielte den Ball auf den zweiten Pfosten zum eigentlichen Torwart Nicolas Franzmann, welcher den Ball aus Nahdistanz zum 1:0 im Tor untergebracht hat. Lenne fiel spielerisch im ersten Durchgang gegen die gutstehende Heimabwehr wenig ein. So brauchte es in der 26. Spielminute einen 25 Meter Freistoß, welchen Kapitän Simon Vatterott knapp über das Tor gesetzt hat.

Nach 32 Minuten war auch für Simon Vatterott verletzungsbedingt das Spiel beendet, sodass Jeremy Reiswich neu ins Spiel gekommen ist. In der 37. Spielminute hatte Lenne eine gute Gelegenheit im Sechzehner, doch der Volleyschuss von Stefan Stratmann wurde von einem Wallensener Verteidiger geblockt. Zwei Minuten später erhöhte Wallensen den Spielstand auf 2:0. Nach einem Doppelpass tauchte Martin Gröhlich vor dem Lenner Tor auf und setzte einen Lupfer an die Latte. Bei seinem Schuss wurde er von Andrej Herzen am Fuß getroffen, sodass der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Aycan Alpagut sicher. Kurz vor der Pause setzte Stefan Stratmann einen Schuss aus 18 Metern knapp über das Tor. Die Mannschaften gingen somit mit dem Spielstand von 2:0 in die Pause.

Der WTW Wallensen kam gut in die zweite Halbzeit und hatte nach einem Ballverlust in der Defensive eine gute Gelegenheit durch Aycan Alpagut, der den Ball aber knapp neben das Tor setzen sollte. Es folgte eine gute Phase des TSV Lenne, in der sie das Spiel an sich gerissen haben. Nach einem Doppelpass schloss Niklas Klemm in der 50. Minute aus 18 Metern ab - der Ball ging knapp rüber. In der 57. Spielminute kam mit Marvin Schütte zum dritten Mal in diesem Spiel ein Lenner Spieler im WTW-Strafraum zu Fall und wieder sollte es keinen Strafstoß geben.

Die beste Lenner Chance ereignete sich nach einer guten Stunde, als Marvin Schütte vom Sechzehner den Pfosten getroffen hat. Der Ball sprang vom Pfosten zu Tristan Schmidt, welcher den Ball am langen Pfosten vorbeigeschossen hat. Nach Vorarbeit von Jeremy Reiswich kam auch Jamin Dück vom Sechzehner zum Abschluss, der ebenfalls nichts einbringen sollte. In der 69. Spielminute machte der WTW Wallensen den Deckel auf den Heimsieg drauf. Auf Höhe der Mittellinie gewann Aycan Alpagut gegen die hochstehende Lenner Defensive den Ball, lief aufs Tor zu, umkurvte Keeper Mats Niemeyer und schob zum 3:0 ein. Richtige Torchancen kamen in der Schlussphase nicht mehr zu Stande, sodass die Begegnung zur Freude von WTW-Coach Thomas Pernath mit 3:0 geendet ist.

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