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Holzminden (mm). Am heutigen Mittwochabend trafen der SV06 Holzminden und die U23 des HSC Hannover im Holzmindener Liebigstadion aufeinander. Beide wurden in ihren Ligen Vizemeister, sodass im ersten Relegationsspiel ein ausgeglichenes Duell erwartet wurde. Nach 90 Minuten konnten sich die spielerisch besseren Landeshaupstädter mit 2:3 in Holzminden durchsetzen. Somit wird die Basaran-Elf am kommenden Mittwoch zum Bezirksligisten VfL Borsum reisen.

Hannover erwischte auch gleich den besseren Start und zeigte auf dem angefeuchteten Rasen guten Kombinationsfußball. Nach drei Minuten bekamen die Gäste einen Freistoß aus 22 Metern zugesprochen, welchen Tim Kroll zu zentral auf den Kasten von Holzmindens Matthias Kumlehn brachte. Bei der nächsten Gelegenheit wurde es dann schon enger. Nach einem Ballverlust von Paul Lautenschläger schaltete der HSC schnell um. Tino Amberg traf allerdings nur den Pfosten (13.).

Den nächsten Ballverlust im Spielaufbau konnten die Gäste in das erste Tor ummünzen. Malte Helms wurde früh im Spielaufbau gestört. Nach einem Zuspiel ließ sich Gäste-Kapitän Max Manuel Sträche die Chance nicht nehmen und netzte aus 20 Metern zum 0:1 ein (25.). Der HSC Hannover kam nur zwei Zeigerumdrehungen später zur nächsten guten Offensivaktion. An der Strafraumkante riskierte der SV-Keeper gegen Tino Amberg Kopf und Kragen und konnte mit dieser Aktion einen höheren Rückstand verhindern.

Die Holzmindener Offensive fand zu dieser Zeit überhaupt noch nicht statt. Aus dem Nichts schlug das Spielgerät in der 32. Minute im Gästetor ein. Mit einem sehenswerten Freistoß aus 35 Metern, welcher im Sechzehner aufkam, überwand Caglar Özcan den HSC-Keeper Pascal Geerts im langen Eck. Nach einem groben Foulspiel an Noah Buske musste Holzminden eine kurze Zeit zu zehnt spielen. Den daraus resultierten Freistoß schlug Caglar Özcan in den Fünfmeterraum, in welchen Timo Schünemann hinein gestartet war und zum 2:1 (41.) ins lange Eck einköpfte. Bis auf eine längere Verletzungsunterbrechung, die sich aufgrund einer Kopfverletzung von Farhad Javadi ergab, passiert nichts mehr. Javadi spielte bis zur Halbzeit mit einem Turban weiter, doch wurde dann ausgewechselt und anschließend vom Rettungsdienst medizinisch versorgt.

„Ich hatte in der Kabine darauf hingewiesen, dass wir auch in der zweiten Halbzeit kompakt in der Defensive stehen müssen“, berichtete SV-Trainer Ufuk Basaran der Redaktion. Diese Kompaktheit fehlte ihnen in der 48. Spielminute. Nach einer Flanke von der Hannoveraner linken Offensivseite stand Tino Amberg am Fünfmeterraum frei und köpfte das Spielgerät zum 2:2-Ausgleich ins lange Eck. Ähnlich spielten die Gäste auch das dritte Tor in der 67. Minute heraus. Maurizio Antonio Piu setzte sich über die linke Offensivseite durch und legte den Ball in den Rücken der Abwehr, wo Max Manuel Sträche freistehend zum 2:3 einschieben konnte.

In der 77. Minute stand erneut Keeper Matthias Kumlehn im Mittelpunkt des Spielgeschehens. Auf einen Diagonalball von Patrick Schippan legte Maurizio Antonio Piu das Spielgerät erneut in den Rücken der Abwehr, doch dieses Mal konnte Kumlehn gegen Max Manuel Sträche parieren. Nur eine Minute später kam Max Manuel Sträche nach einem Eckball am zweiten Pfosten zum Kopfball und köpfte den Ball an den Pfosten.

Zu einem Aufreger kam es in der 89. Minute. Nach einem Foulspiel an Malte Helms ließ der Referee Vorteil laufen. Helms verlor den Ball und in der nächsten Aktion setzte er zu einer Grätsche von Seite an, bei der er den Gegner traf. Die Folge war eine rote Karte an Malte Helms und eine gelbe Karte an den HSC-Spieler. „Ich kann nicht glauben, dass Malte dafür die rote Karte kriegt und ein HSC-Spieler zuvor keine gelb-rote Karte bekommen hat. Zudem hat der Schiedsrichter ein Handspiel an meinen Spieler im gegnerischen Sechzehner geahndet, obwohl erst der Gegner mit der Hand am Ball dran war“, schimpfte Basaran.

Nach der fünfminütigen Nachspielzeit pfiff der Referee die Partie beim Stand von 2:3 ab. Im obligatorischen Elfmeterschießen konnte sich der HSC Hannover II ebenfalls durchsetzen. Es endete mit 3:1. „Der Gegner war heute stärker als bei der Begegnung, bei der ich sie beobachtet habe. Sie waren in der Anfangsphase spielerisch besser. Wir sind dann aber mit schönen Toren zurück ins Spiel gekommen. Die Niederlage ist schade, aber wir machen weiter. Es ist noch alles drin. Ich bin trotzdem stolz auf die Mannschaft, die bis zu diesem Spiel seit zehn Spielen kein Spiel verloren hatte“, resümierte Basaran.

Fotos: mm

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