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Grünenplan (mm). Den Heimspielauftakt in der Bezirksliga hatte sich der TuSpo Grünenplan anders vorgestellt. Nach vier Auswärtsspielen und insbesondere des 4:1-Auswärtssieges am vergangenen Dienstagabend in Einum, wollten die Grünenplaner vor den Partien gegen den 1. FC Sarstedt und den SV Newroz Hildesheim, die zu den Titelfavoriten zählen, im Derby gegen den FC Stadtoldendorf siegen. Da hatten jedoch die Homburgstädter noch ein Wörtchen mitzureden, welche das Kreisderby schließlich mit 1:4 für sich entscheiden konnten.

Den besseren Start in die Partie erwischte der TuSpo Grünenplan. Rene Göbel spielte zu Marvin Lipke, der das Spielgerät nach vier Minuten auf Markus Langer quergelegt hat. Robert Schmidt war bei Langers Schuss aus Nahdistanz auf der Hut und konnte seinen FC vor dem frühen Rückstand bewahren. Den ersten Warnschuss für den FC Stadtoldendorf sendete Youngster Matthias Isinger in der achten Minute ab. Mit einer schnellen Aktion wollte Grünenplan in der zwölften Spielminute die Führung erzielen. Nasser Abdolkhani spielte zu Tobias Schütte, welcher im Zweikampf mit Tobias Schulz zum Abschluss kam, doch knapp am Tor vorbeischoss.

Das Tor zum 0:1 fiel in der 18. Spielminute. Nach einem Steckpass von Can Yasar war es TuSpo-Keeper Tim Stolzenberg, der innerhalb des Sechzehners mit einer Grätsche den Ball verfehlte. Serhat Özgen erkannte die Situation richtig und schob das Spielgerät ins lange Eck des leeren Tores ein. Nur eine Zeigerumdrehung später ließ Grünenplans Tobias Schütte als Antwort einen 20 Meter Volleyschuss folgen, den FC-Keeper Robert Schmidt mit dem Fuß abwehren konnte.

In der Folgezeit wurde es auf beiden Seiten nur bei Standards gefährlich. So ging nach einer guten halben Stunde ein Freistoß von Rene Göbel knapp am Stadtoldendorfer Kasten vorbei. Auf der Gegenseite zeigte Tim Stolzenberg bei einem weiteren Stadtoldendorfer Freistoß eine Unsicherheit. Seine Faustabwehr landete bei David Bisset, dessen Kopfball aus Nahdistanz über dem Tor flog. In der 37. Spielminute glich der TuSpo Grünenplan zum 1:1 aus. Eine Ecke von Rene Göbel fand Michael Seyd, der am zweiten Pfosten völlig frei zum Ausgleich einschieben konnte. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs passte bei einem Stadtoldendorfer Eckball die Zuordnung des TuSpo nicht. Den zweiten Ball konnte Fuat Kazan zum 1:2-Halbzeitstand verwerten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es bei einem Zweikampf zwischen Serhat Özgen und Markus Langer einen großen Aufschrei des TuSpo Grünenplans, die einen Strafstoß forderten, doch die Pfeife des Referees blieb trotz des Protests stumm. In der 55. Spielminute wurde Stadtoldendorf über einen Konter gefährlich. Statt die besser postierten Mitspieler zu bedienen probierte Fuat Kazan vom Sechzehner selbst. Sein Schuss ging abgefälscht über das Tor. In der 65. Minute spielte Grünenplan auf Abseits, doch die Abseitsfalle schnappte nicht zu. So konnte Fuat Kazan einen Steckpass auf Burak Sagir spielen, welcher TuSpo-Keeper Tim Stolzenberg mit einem Flachschuss ins lange Eck keine Chance ließ.

Mit dem 1:3 war die Entscheidung gefallen. Der FC Stadtoldendorf hatte das Spiel im Griff und ließ zu keiner Zeit mehr Zweifel am Auswärtssieg aufkommen. So schraubten die Homburgstädter in der 83. Spielminute den Spielstand sogar noch auf 1:4. Nach einem Freistoß von Burak Sagir landete der zweite Ball bei Matthias Isinger, welcher aus kurzer Distanz einnetzte. In der 90. Minute kam Andrej Delzer nach einer Flanke von Marvin Lipke zum Kopfball, doch sinnbildlich für die zweite Halbzeit landete der Ball nur am Pfosten. Aber auch David Bisset konnte in der Nachspielzeit eine Flanke von Özgür Tuzun nicht mehr vergolden, sodass die Begegnung mit dem 1:4 endete.

„Das war großartig. Meine Mannschaft hat erstmals das gespielt, was wir unter Woche im Training trainiert haben und ich vor dem Spiel gefordert hatte. Ich habe von Grünenplan ein bisschen mehr erwartet, aber der Gegner ist nun mal immer nur so gut wie es der Gegner zulässt. Unsere Innenverteidigung stand mit Tobias Schulz und Mohammed Chaabu sehr stabil. Serhat Özgen war als Linksverteidiger stark und Matthias Isinger hat sich mit seinem Tor für die tolle Leistung belohnt. Großes Kompliment an die Mannschaft“, freute sich FC-Trainer Werner Brennecke über den wichtigen Sieg.

„Ich bin absolut enttäuscht. Nach dem Sieg in Einum hatten wir uns viel vorgenommen, zumal es neben des Kreisderbys auch ein direktes Tabellenduell war. Wir haben heute mit derselben Elf wie in Einum gespielt, die da noch wie eine Einheit aufgetreten ist. Heute gingen bei einigen nach 60 Minuten die Köpfe runter. Wir waren in der Defensive dauerhaft unter Druck. Das geht gar nicht“, war TuSpo-Spartenleiter Jan Tiesemann sehr enttäuscht.

Fotos: mm

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