Stadtoldendorf (mm). Die Freude über den Derbysieg gegen den TuSpo Grünenplan dürfte sich beim FC Stadtoldendorf schnell wieder gelegt haben, denn nun ist der Tenor eines gegen sie gefällten Bezirkssportgerichtsurteils bekannt geworden. Demnach soll das Spiel gegen den TuSpo Schliekum, welches die Mannschaft von Werner Brennecke am 06. Oktober mit 3:1 für sich entschieden hat, mit 5:0 für den TuSpo Schliekum gewertet werden.
Grund für den drohende Punktabzug ist, dass der FC Stadtoldendorf gegen den TuSpo Schliekum einen Spieler eingesetzt hatte, welcher am Vorspieltag gegen den SC Harsum die gelb-rote Karte gesehen hatte und somit das Spiel hätte aussetzen müssen. Dies ist den Linienrichtern der Partie aufgefallen, da diese auch beim Spiel in Harsum mit dabei waren und den eigentlich gesperrten Spieler wieder erkannt haben. Dies vermerkten sie im Spielbericht, sodass dieser Spieler auch gleich vorgesperrt wurde. Dem Spieler soll demnach vom Sportgericht eine 4-monatige Sperre verhängt werden, sodass er erst Mitte März wieder für die Homburgstädter spielberechtigt wäre. Zudem droht dem Verein eine Geldstrafe.
Eine Begründung des Urteils liegt den Verantwortlichen der Homburgstädter noch nicht vor, sodass sie noch Einspruch erheben können. Erst wenn die Begründung vorliegt, ist der Vorstand des FC Stadtoldendorf bereit, hierzu Stellung zu beziehen.
Durch den Punktabzug von drei Zählern würde der FC Stadtoldendorf, wie es bereits in der Tabelle berücksichtigt wurde, mit zwölf Punkten aus 19 Pflichtspielen auf dem drittletzten Tabellenplatz stehen, welcher am Ende der Saison den Abstieg bedeuten würde. Der TuSpo Schliekum würde mit 15 Punkten aus 16 Partien auf dem zwölften Tabellenplatz stehen und damit die Abstiegsränge verlassen.
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