Kaierde (mm). Einen verdienten Sieger fand am vergangenen Pfingstmontag das Frauenfinale des Allersheimer Kreispokals. Die FSG Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen/Wiedensahl ging favorisiert gegen den SV Hastenbeck II ins Endspiel. Dieser Favoritenrolle wurde die Mannschaft um Kapitänin Viktoria Renner auch gerecht. Nach 90 Minuten setzte sich der Schamburger Vertreter gegen die Mannschaft aus dem Kreis Hameln-Pyrmont mit 4:0 durch und durfte sich neben dem Pokalgewinn auch über die Einladung zur Siegesfeier in den Allersheimer Brauereikeller freuen.
Die erste Chance des Spiels besaß Annika Schomburg von der FSG bereits in der ersten Spielminute. Schomburg zog eine Flanke zum Tor, die über dem Hastenbecker Tor landen sollte. Hastenbeck ließ in der fünften Spielminute ihren ersten Schuss von Franziska Knaus folgen, welcher am Tor vorbei ging. In der zehnten Spielminute landete der Ball das erste Mal im Hastenbecker Tor. Nach einem langen Ball tauchte Malin Reuter völlig frei vor SV-Keeperin Alexandra Lubina auf und ließ ihr mit einem Flachschuss keine Chance. Nur drei Zeigerumdrehungen später probierte es FSG-Spielerin Wiebke Dollweber mit einem 25 Meter Freistoß, den SV-Keeperin Alexander Lubina über die Latte lenkte. Bei der darauffolgenden Ecke kam Dollweber erneut zum Schuss. Dieser landete jedoch aus sechs Metern über dem Tor.
Nach 35 Minuten musste FSG-Keeperin Sarah Niederau bei einem Schuss von Sandra Hoellenriegel das erste Mal richtig eingreifen. Sie wehrte den Ball zur Seite ab. Svenja Kraft setzte den Abpraller gegen das Außennetz. Kurz vor der Pause probierte es Svenja Kraft nochmal, doch dieses Mal schoss sie das Spielgerät am langen Pfosten vorbei. Somit wurden die Seiten mit dem Spielstand von 1:0 für die FSG Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen/Wiedensehl gewechselt.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff legte Pollhagen das 2:0 nach. Malin Mardar ließ zwei Gegenspielerinnen stehen und schob ein. Im Gegenzug folgte ein etwas zu hoch angesetzter Distanzschuss aus 20 Metern von Hastenbecks Sarah-Linde Nickusch. In der Folgezeit drückte Pollhagen auf die Vorentscheidung. Nach einem Zuspiel von Malin Reuter ließ Maria Mardar ihre Gegenspielerin stehen, aber scheiterte an einer Fußabwehr von Alexandra Lubina. Das 3:0 fiel schließlich in der 71. Minute. Viktoria Renner verwandelte einen Freistoß aus 25 Metern sehenswert in den Winkel.
Auch nach diesem Tor nahmen die Pollhagener kein Tempo aus dem Spiel. In der 75. Spielminute traf Malin Reuter allerdings nur den Pfosten. Reuter machte es in der 80. Minute besser. Einen Absprachefehler in der Hastenbecker Defensive nutzte Reuter aus und spitzelte das Spielgerät zum 4:0 ein. Hastenbeck wollte in der Schlussphase zumindest das Ehrentor erzielen. Desierée Abel sorgte in der 83. Minute für einen Lattenschuss. Auch der Versuch von Stella Wehking in der 86. Minute sollte nicht von Erfolg gekrönt sein, sodass die Begegnung mit 4:0 endete.
Die FSG-Anhängerschaft konnte somit die Sektkorken knallen lassen. Im Anschluss fand schließlich die vom Kreisvorsitzenden August Borchers vorgenommene Siegerehrung statt.
Fotos: mm