Kreis Hildesheim/Holzminden (me). Mit dem Abschluss der Hinrunde geht eine ereignisreiche erste Saisonhälfte in der 1. Kreisklasse Hildesheim/Holzminden zu Ende. An der Tabellenspitze liefern sich der VfB Negenborn und die SG GoLüWa ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Teams stehen nach neun absolvierten Partien bei 25 Punkten, wobei Negenborn dank eines herausragenden Torverhältnisses von 76:1 aktuell Rang eins belegt. Dicht dahinter folgt die SG GoLüWa, die ebenfalls eine starke Hinserie spielte und mit nur zwei Gegentoren defensiv überzeugte.
Auf Platz drei rangiert der SV 06 Holzminden (9er) mit 22 Punkten aus elf Spielen und hält damit weiter Anschluss an die Spitzengruppe. Im Mittelfeld der Tabelle haben sich der SSV Elze II sowie der SV Freden mit jeweils 14 Punkten festgesetzt. Dahinter folgt ein dichtes Feld, in dem jeder Punkt über mehrere Tabellenplätze entscheiden kann. Am Tabellenende kämpfen unter anderem der TuS Hoheneggelsen, die SG Wesertal (7er) sowie die TSG Everode um den Anschluss.
Neben den sportlichen Ergebnissen blieb die Hinrunde jedoch auch wegen eines ganz besonderen Moments in Erinnerung. Es kam beim Wiederholungsspiel zwischen der SG GoLüWa und dem SSV Elze II zu einer außergewöhnlich emotionalen Szene. Das ursprüngliche Aufeinandertreffen war nach einer schweren Verletzung einer Elzer Spielerin abgebrochen worden. Vor dem erneuten Anpfiff zeigte sich der Fußball von seiner schönsten Seite: Als Dank für die Zustimmung zur Spielwiederholung überreichten der SSV Elze II und die verletzte Spielerin eine kleine Aufmerksamkeit.
Gemeinsam mit beiden Mannschaften und dem Schiedsrichter wurde entschieden, dass die Spielerin den symbolischen Anstoß ausführen durfte. Unter Applaus und einem Spalier beider Teams wurde sie anschließend vom Spielfeld begleitet, ein bewegender Moment, zumal es verletzungsbedingt ihr letztes Fußballspiel war. Diese Geste steht sinnbildlich für Fairness, Respekt und Zusammenhalt im Amateurfußball und zeigt, dass neben Tabellen und Punkten vor allem der Mensch im Mittelpunkt steht.
Foto: SG GoLüWa