Eschershausen/Hannover (mm). Vor drei Jahren hat Fabian Pagel den Wechsel vom MTSV Eschershausen in die Fußball-Jugendabteilung von Hannover 96 gewagt. Der damalige D-Jugendliche war unter anderem auch vom SV Werder Bremen und vom SC Paderborn umworben worden. „Als 96-Fan kam für mich nur ein Wechsel nach Hannover in Frage“, bekennt sich Pagel zu seinem Lieblingsverein.

Den Wechsel habe der Linksfuß auch nie bereut: „Selbst als ich zuletzt mit einer Leistenzerrung verletzt war, wurde ich super betreut und habe ein individuelles Training bekommen.“ Durch die angesprochene Verletzung kam Fabian Pagel in der abgebrochenen Spielzeit 2020/2021 nur zu zwei Saisoneinsätzen in der C-Junioren-Regionalliga. Die Trainingseinheiten und Heimspiele finden im Nachwuchsleistungszentrum statt, wo im Eilenriedestadion auch die Reserve von Hannover 96 spielt. "Die Spieler der zweiten Mannschaft sieht man öfter. So habe ich auch Moussa Doumbouya des Öfteren gesehen, der ja jetzt schon bei den Profis ist. Mit dem Leiter der 96-Akademie Michael Tarnat habe ich mich auch schon unterhalten", freut sich Pagel.

Seine Zusage für eine weitere Saison in Hannover hat der Eschershäuser bereits bekommen. In der kommenden Saison wird Pagel, der vom Linksverteidiger zum Innenverteidiger umgeschult wurde, mit der U16 in der B-Junioren-Regionalliga spielen. In den letzten drei Jahren ist der 14-Jährige auch mehr als 20 Zentimeter gewachsen, sodass er eine Körpergröße von 1,80 m erreicht hat. Und auch in der Schule steht der nächste Sprung bevor. Der Schüler der Eschershäuser Haupt- und Realschule kommt in die 10. Realschulklasse, sodass er im Sommer seinen Abschluss machen wird. „Mein Ziel ist natürlich der Profifußball. Nach der Schule werde ich aber auf jeden Fall erstmal eine Ausbildung machen - wo ist noch offen“, gibt Fabian Pagel Einblick in seine nächsten Zukunftsplanungen und betont, dass 96 auch sehr auf die schulischen Leistungen ihrer Jugendspieler achtet.

Die Coronazeit ist auch für die Nachwuchskicker von Hannover 96 nicht einfach. "Im ersten Lockdown haben wir Aufgaben von unserem Trainer bekommen wie z.B. Lauf-Intervalltraining oder Fahrradfahren. Wir haben aber auch per Zoom zusammen Training gemacht", berichtete Pagel. Im Moment erfreut sich Fabian Pagel, dass er nach Individualtrainingseinheiten nun auch endlich wieder mit der Mannschaft trainieren darf. Viermal die Woche wird seit letzter Woche im Nachwuchsleistungszentrum Vollgas gegeben, denn sein neuer Trainer ist bereits dabei und da möchte der 14-Jährige frühzeitig einen guten Eindruck hinterlassen, bevor ab dem 01. Juli die Neuzugänge zum Team für die Spielzeit 2021/2022 dazustoßen.

Foto: mm