Kirchbrak (mm). Die 85-minütige Überzahl war der im Sommer neuformierten SG EschershausenII/Dielmissen II lange nicht anzumerken, doch in den Schlussminuten nutzten sie schließlich ihre Chancen und konnten gegen den TSV Kirchbrak II einen nicht unverdienten 2:4-Auswärtssieg einfahren. "Kirchbrak hat gut gekämpft, aber wir haben wieder mal Moral bewiesen und bis zum Schluss gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten", freute sich Eschershausens Vitali Stricker über den Sieg.
Bereits nach fünf Minuten musste der TSV Kirchbrak auf seinen Kapitän Sebastian Reinhardt, der sich wegen einer Beleidigung die rote Karte abgeholt hatte, verzichten und somit zu zehnt auskommen. Die Gäste waren fortan spielbestimmend und gingen in der 35. Minute auch folgerichtig mit 0:1 in Führung. Nach einem Eckball traf Christoph Laskowski. "Unsere Unkonzentriertheit wurde wenig später bestraft", berichtete Stricker weiter, der den Treffer von Maximilian Burkert in der 44. Minute mit ansehen musste. Somit gingen die Mannschaften mit einem Spielstand von 1:1 in die Pause.
"Kirchbrak hat sich nicht aufgeben und wir waren bei unseren 100 %-igen Torchancen weiterhin unkonzentriert", haderte Stricker mit der Chancenverwertung. Die Quittung bekam die SG in der 66. Minute, als Jan Kammel den in Unterzahl spielenden TSV mit 2:1 in Führung gebracht hat. "Wir haben in der Schlussphase alles nach vorne geworfen und wurden belohnt. Man hat bei den zehn Kirchbrakern die schwindenden Kräfte gemerkt", blickte Stricker auf die letzten zehn Minuten, die die Wende brachten.
Der Ausgleichstreffer zum 2:2 fiel in der 81. Spielminute. Nach einer scharfen Hereingabe von Christoph Laskowski musste Viktor Melnichuk nur noch den Fuß hinhalten. Vier Minuten später wurde Vitali Stricker auf der rechten Offensivseite freigespielt, der das Spielgerät mit einer präzisen Flanke auf den Kopf von Dogan Sagir servierte. Sagir ließ sich die Chance nicht nehmen und köpfte zum 2:3 ein. Kirchbrak warf in der Schlussminute alles nach vorne, auch Keeper Lukas Brennecke war mit nach vorne geeilt. Dies wurde ihnen zum Verhängnis. Nach einem Befreiungsschlag musste Viktor Melnichuk den Ball nur noch zum 2:4-Endstand über die Linie schieben.
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