Negenborn (mm). Aus der Bezirksliga in die Kreisklasse – für diesen Weg hat sich Patrik Kirschnick nach 15 Jahren Herrenfußball beim FC Stadtoldendorf entschieden. Der 32-Jährige wird in der kommenden Spielzeit für den VfB Negenborn in der Hooptal-Arena auflaufen. Begleitet wird der Sturmführer von seinem 25-jährigen Bruder Marvin Kirschnick, welcher in der vergangenen Saison noch für den VfR Deensen in der Kreisliga die Fußballschuhe geschnürt hat und ebenfalls in der Offensive zu Hause ist.
„Ich habe bei den F-Junioren der JSG Forstbachtal in Negenborn angefangen. Da wo ich angefangen habe, werde ich meine aktive Laufbahn auch beenden. Da die Belastung in der Bezirksliga zuletzt ziemlich hoch war und ich dadurch mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatte, ist die Zeit für den Wechsel gekommen, welchen ich meinem Onkel Bernd Rusch (Anm. d. Red.: 2. Vorsitzender des VfB Negenborn) schon seit Längerem versprochen habe“, begründet Patrik Kirschnick seine Entscheidung.
Die Liste seiner Erfolge ist in den letzten Jahren ziemlich lang geworden. So konnte er drei Kreismeisterschaften feiern. Den vierten Bezirksligaaufstieg mit den Homburgstädtern machte Kirschnick beim Relegationsspiel gegen den, zu dem Zeitpunkt noch von Werner Brennecke trainierten TSV Bisperode vor rund 1.000 Zuschauern perfekt. Und im Sommer 2014 konnte sich der FC Stadtoldendorf über den Kreispokalsieg freuen. Des Weiteren räumt er unzählige Hallenturniersiege ab.
„Mit meinem zweiten Klassenerhalt in der Bezirksliga hatte ich beim FC Stadtoldendorf einen guten Abschluss. Ich wünsche den Jungs für die kommende Saison viel Erfolg. Der FC wird immer in meinem Herzen bleiben und ich werde Euch auch trotz des Wechsels als Vereinsmitglied erhalten bleiben. Viva FC“, so der neue Sturmführer des VfB Negenborn, der mit einigen Stadtoldendorfern aber bei Bedarf auch in der Altherrenmannschaft der SG Negenborn/Stadtoldendorf auflaufen kann.
Aber auch Marvin Kirschnick freut sich auf seine neue Aufgabe im Hooptal. „Ich freue mich natürlich endlich mit meinem Bruder in Negenborn zusammenzuspielen, was wir unserem Onkel versprochen haben. Ich möchte Patrik zeigen, dass ich der bessere Kirschnick bin“, macht Marvin Kirschnick seinem Bruder Patrik auch gleich eine Kampfansage.
„Wir sind natürlich sehr glücklich, dass es jetzt mit dem Wechsel geklappt hat. Ich war schon immer sehr angetan von der Präsenz, die Patrik auf dem Platz zeigt. Einen besonderen Vorteil sehe ich darin, dass beide da sind, sodass sie sich gegenseitig motivieren und mitreißen werden. Für Patrik ist es sicherlich ein schöner Abschluss, nochmal da zu spielen, wo er angefangen hat. Er wird wichtiger Führungsspieler sein, der auf dem Platz vorangeht und unsere jungen Spieler führen soll“, ist VfB-Spielobmann Thomas Großmann, der zugleich das Tor des VfB hütet, vom gelungenen Transfercoup begeistert.
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