Eschershausen (mm). "Wir sind in der neuen Saison angekommen", freute sich SG-Sprecher Lutz Krause. Nach dem verpatzten Start mit der 3:1-Niederlage bei der Kreisligareserve des VfR Hehlen konnte die SG Eschershausen II/Dielmissen II den ersten Heimsieg einfahren. Mit 3:1 setzte sich die SG gegen den TSV Kirchbrak II durch.
Den besseren Start erwischten die Hausherren. Obwohl einige neue Gesichter in den Reihen der SG zu sehen waren, wurde gut kombiniert und schnell nach vorne gespielt. Das große Manko war die Chancenauswertung und der berühmte letzte Pass, der teilweise fast fahrlässig vertendelt wurde.
Nach 25 Minuten änderte sich schleichend der Spielanteil. „Wir wurden hektisch und teilweise sah es so aus, als fehlte uns die Kraft“, berichtete Krause weiter. Der TSV Kirchbrak II versuchte die Kontrolle zu übernehmen und hatte mit Waldemar Kroter in der Spitze keinen unbekannten Unruheherd. "Es fiel zwar kein Tor, aber wir hätten uns auch nicht beschweren dürfen, wenn ein Gegentor gefallen wäre. Eine strittige Strafraumszene, nachdem Kroter unsanft im Sechzehner gestoppt wurde, sorgte kurz vor der Halbezeit für einen kleinen Aufruhr. Der Schiedsrichter wertete den Einsatz allerdings als regelkonform", so Krause, der mit seiner Mannschaft mit dem Spielstand von 0:0 in die Pause gegangen ist.
In der zweiten Halbzeit wollte die SG möglichst schnell in Führung gehen. Mehrere gute Offensivaktionen führten mal wieder nicht zum Tor. In der 53. Minute folgte dann das erste Tor - nach einem starken Flankenlauf und einer guten Hereingabe von Julian Wolter konnte Thomas Marquardt zum 1:0 vollstrecken. Zehn Minuten vor Schluss erhöhte Viktor Melnichuk auf 2:0. Dies war allerdings noch nicht die Vorentscheidung des Spiels, welches in der Folgezeit nochmal an Fahrt aufnahm. In der 88. Spielminute nutzte der TSV Kirchbrak in Person von Waldemar Kroter einen Abstimmungsfehler der SG-Abwehr eiskalt zum 2:1-Anschlusstreffer aus
Das Spiel drohte erneut zu kippen. Die Kirchbraker stellten alles auf Offensive und belagerten den SG-Strafraum. In der 88 Minute kam Kirchbraks Kapitän Jan Kammel im Sechzehner zu Fall - der Schiedsrichter zögerte nicht lange und zeigte dem vorverwarnten Mannschaftsführer wegen einer Schwalbe die gelb-rote Karte. Die SG Eschershausen II/Dielmissen II nutzte die entstandene Unruhe in den Kirchbraker Reihen und machte in der 90. Minute mit dem 3:1 den Sack zu. Nach einem Pass durch die Schnittstelle von Lutz Krause nutzte Antony Severin seine Schnelligkeit aus und belohnte seine gute Leistung mit dem entscheidenden Tor.
„Glück gehabt, das hätte auch schlecht für uns ausgehen können. Unter'm Strich ist es ein verdienter Sieg. Lobend erwähnen möchte ich noch Julian Wolter, der uns nicht nur bei einer engen Spielerdecke aushalf, sondern ein sehr starkes Spiel auf Außenbahn gemacht hat. Diese Saison wird kein Selbstläufer, wir müssen schnell wieder unsere Mitte finden", resümierte Krause.
Fotos: mm