Dielmissen/Delligsen (red). Wettbewerbsverzerrung am zweiten Spieltag? Mit dieser Aussage der Staffelleitung mussten sich die SG Dielmissen2/Kirchbrak2 und der Delligser SC im Vorfeld der Partie in der 2. Kreisklasse Staffel C anfreunden. Beide Vereine hatten große Personalsorgen und baten daher um Spielverlegung. Trotz Einigung beiderseits auf einen neuen Termin im September wurde diese, aufgrund des Grundsatzes aus der aktuellen Ausschreibung „Es darf nur nach vorne verlegt werden" und mit der Aussage „Wettbewerbsverzerrung“ abgelehnt.
„Wir haben der Verlegung sofort zugestimmt, weil wir, auch für unsere Zuschauer, ein gutes Spiel gegen Delligsen austragen wollten. Mit einem vollen Delligser Kader wäre das Spiel wahrscheinlich nicht so eindeutig ausgegangen (Endstand 6:1). Auch das hin und her, ob verlegt wird oder nicht, hat dazu geführt, dass weniger Leute bei unserem Spiel waren“, sagte VfL-Vorsitzender Robert Stricker. Auf Seiten der Delligser waren am Vorabend nur acht Spieler einsatzfähig. „Viele Jungs sind angeschlagen oder aufgrund von Schichtarbeit verhindert“, äußerte sich DSC-Vorsitzender Sven Linnemann und versuchte daher eine kurzfristige Spielverlegung zu beantragen.
Delligsen spielte mit einem kranken Torhüter, drei angeschlagenen Spielern sowie mit dem eigenen Trainer Jens Rudolph, welcher unter starken Rückenbeschwerden klagte. „Wir liefen mit unserem Kader auf der letzten Rille und haben jetzt aus drei angeschlagenen Spielern drei Verletzte bekommen. Das war der Grund, weshalb wir um eine Spielverlegung gebeten hatten und unser Gegner dieser auch zugestimmt hat. Ich bin der Meinung, man sollte in so einer Situation ein wenig mehr Fingerspitzengefühl haben und einer kurzfristigen Verlegung zustimmen, wenn beide Vereine sich schon mit allem einig sind“, sagte Linnemann abschließend.