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Holenberg (mm). Auch dieses Mal tat sich der TSV Lenne gegen den TSV Holenberg schwer. Die Mannschaft von Martin Flenter trennte sich von der Wessel-Elf mit einem 2:2-Unentschieden. "Wir haben in der zweiten Halbzeit kopflos gespielt", brachte es Flenter im Gespräch mit der Redaktion auf den Punkt. Mit diesem Remis bleibt der TSV Lenne aufgrund des schlechteren Torverhältnisses Zweiter der Kreisliga Holzminden, hinter dem FC Stadtoldendorf.

Nachdem in der ersten Minute bereits der erste Ball kaputt gegangen ist, nahm die Partie nach fünf Minuten etwas Fahrt auf. Bei einer Ecke von Lars Proske stieg Florian Beineke am höchsten und köpfte das Leder über den Querbalken. Die elfte Spielminute brachte den ersten Höhepunkt des Spiels. Nach einem Zuspiel von Kai Loewenich netzte Kevin Suchy ein, doch das Tor zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht. "Patrick Schiermeister stand im Abseits und griff nicht ins Spielgeschehen ein. Das Tor war regulär", kommentierte Holenbergs-Trainer Gero Wessel die Szene.

Gegen die Holenberger Defensive waren an diesem Nachmittag diagonalgeschlagene Bälle oder aber Zuspiele durch die Schnittstellen der Abwehrkette ein Mittel. Alex Bloch spielte den Ball in die Schnittstelle der Abwehr, doch Lars Proske's Abschluss ging am Tor vorbei. Nach einem Diagonalball von Loris Nolte nahm Lars Proske das Spielgerät mit in den Sechzehner, doch scheiterte aus Nahdistanz an Holenbergs Keeper Sascha Brömer. Auch Edward Urich konnte einen weiteren guten Ball von Loris Nolte per Direktabnahme nicht zur erhofften Gästeführung nutzen.

In der 23. Spielminute hätte der Führungstreffer für den TSV Lenne fallen müssen. Niklas Klemm brachte den Ball von der Grundlinie auf Edward Urich, der diesen aus kurzer Distanz über das Tor schoss. Das Auslassen dieser Torchancen sollte sich nach einem Standard rächen. Kai Loewenich brachte in der 26. Minute einen Freistoß auf den zweiten Pfosten. Am zweiten Pfosten köpfte Patrick Schiermeister das Leder quer zu Kevin Suchy, der keine Mühen hatte zum 1:0 mit dem Kopf einzunicken.

Lenne ließ sich von dem Rückstand nicht verunsichern und spielte seinen Stil weiter. In der 32. Spielminute wurde Lars Proske von Matthias Kumlehn innerhalb des Strafraums zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Florian Beineke zum 1:1-Ausgleich. Ein Traumtor ließ Simon Vatterott nur zwei Spielminuten später folgen. Vatterott hämmerte das Spielgerät aus 20 Metern sehenswert zum 1:2-Führungstreffer ins lange Eck.

In der 38. Spielminute lenkte Lennes Keeper Michael Keunecke einen Freistoß von Kai Loewenich über den Querbalken. In der darauffolgenden Szene konnte ein Kopfball von Niclas Homeyer von einem Lenner Akteur auf der Linie geklärt werden. Nach einem schön vorgetragenen Angriff brachte Niklas Klemm das Spielgerät in die Mitte und der Ball landete ebenfalls im Netz, doch der Schiedsrichter entschied auf Stürmerfoul. Kurz vor Halbzeit probierte es Kai Loewenich aus der Distanz, doch der Ball flog links am Tor vorbei. Somit gingen die Mannschaften mit einem Spielstand von 1:2 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit passierte wenig. Viele Situationen wurden hierbei durch unnötige Spielunterbrechungen unterbunden, sodass sich gar kein richtiger Spielfluss entwickeln konnte. Die Zuschauer im prallgefüllten Voglerstadion musste bis zur 60. Spielminute warten, ehe Edward Urich nach einem langen Ball einen Volleyschuss aufs Holenberger Tor setzte, den Sascha Brömer gut parierte.

"Lenne hat im zweiten Durchgang nichts mehr für das Spiel gemacht. Sie haben auf Sicherheit gespielt, das wird von uns bestraft", berichtete Wessel, der mit der Devise über Konter zum Erfolg zu kommen richtig agierte. In der 65. Spielminute gewann Kevin Suchy das Laufduell mit Loris Nolte und netzte zum 2:2 ein.

Die Verunsicherung war den Lennern in der Folgezeit anzumerken. Ein Abstoß von Michael Keunecke kam postwendend zurück. Hierbei hatten sie großes Glück, dass der Ball nach einem Lupfer von Jan Naumnik nur ans Außennetz ging. Lenner konnte in der Folgezeit über Standards für Gefahr sorgen. Ein 35 Meter Freistoß von Florian Beineke wurde lang und länger und von Sascha Brömer zur Sicherheit über die Latte gelenkt (73.). Bei einem Freistoß von Niclas Mönkemeyer aus 18 Metern zeigte Brömer erneut seine Klasse und faustete das Spielgerät aus der Gefahrenzone heraus (80.).

Nach einem Fernschuss von Björn Bettermann, besaß Holenberg in der Nachspielzeit noch die Möglichkeit den Luckypunch zu setzen. Ein Zuspiel von Andre Wolf konnte Jan Naumnik allerdings nicht verwerten. "Das war schade", so Wessel, der auch gern drei Punkte statt des einen Punktes mitgenommen hätte.

"Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und kamen nach dem Rückstand super zurück. In der Halbzeitpause habe ich von meinen Spielern eingefordert, dass wir das Spiel über die Außen forcieren müssen, doch das fand in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr statt", zeigte sich Flenter mit der Umsetzung des Matchplans nicht zufrieden.

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