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Fürstenberg (mm). Gerade einmal mit elf Spielern war der SV Frischauf Rühle, aufgrund von sechs Ausfällen, am heutigen Sonntagnachmittag zum Auswärtsspiel nach Fürstenberg gereist. Dennoch konnten sie mit 0:1 in Führung gehen. Nach 90 Minuten stand jedoch die nächste Niederlage zu Buche, sodass die Mannschaft von Karsten Beermann mit mageren zwei Zählern überwintern wird.

Die erste Möglichkeit des Spiels hatte der MTV Fürstenberg. Nach einer Flanke von Fabian Pleier-Helm kam Wieland Stürznickel zum Kopfball, welchen SV-Ersatzkeeper Markus Harre auf das Tornetz lenkte. Im Gegenzug brachte Christopher Schueler Rühles Jason Kasjan im Sechzehner zu Fall, sodass der Referee auf den Punkt zeigte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nico Schünemann sicher zum 0:1. Dieser Spielstand hatte jedoch nur sieben Minuten Gültigkeit. Nach einem guten Zuspiel ließ sich Steve Gremmer nicht zweimal bitten und schob das Spielgerät zum 1:1 ins lange Eck.

Ein weiteres Tor legte Wieland Stürznickel nach Zuspiel von Fabian Pleier-Helm in der 16. Spielminute nach. Dies bekam aufgrund einer Abseitsstellung jedoch keine Anerkennung. Fürstenberg hatte das Spiel in der Folgezeit voll im Griff. „Wir waren Rühle in der ersten Halbzeit körperlich überlegen. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Tore fallen“, berichtete MTV-Trainer Werner Müller, welcher sich allerdings noch ein wenig gedulden musste. So ging in der 19. Minute ein abgefälschter Schuss von Fabian Pleier-Helm knapp über das Tor. Vier Zeigerumdrehungen später wurde Fabian Pleier-Helm von Ahmad Alkata bedient, doch setzte das Spielgerät am langen Pfosten vorbei. Auch nach einer guten halben Stunde sollte der Ball nicht ins Tor gehen. Nach einer Flanke von Ahmad Alkata verpasste Steve Gremmer das Spielgerät am langen Pfosten.

Das 2:1 fiel schließlich in der 40. Spielminute. Ein Zuspiel von Fabian Pleier-Helm verwertete Maximilian Hüfner trocken zum 2:1 ins kurze Eck. Beflügelt durch sein Tor brachte Hüfner drei Minuten später eine Flanke in die Mitte, wo er Steve Gremmer fand. Per Kopfball sorgte Steve Gremmer schließlich für den 3:1-Halbzeitstand.

Zu Beginn der zweite Hälfte wollten die Hausherren das vierte Tor nachlegen. Nach einer weiteren hohen Hereingabe von Maximilian Hüfner konnte Rühle den Ball nicht entscheidend klären, sodass Ahmad Alkata aus acht Metern das Spielgerät knapp neben das Gehäuse setzte. In der 49. Minute probierte es Steve Gremmer mit einem 20 Meter Freistoß, dieser ging jedoch hauchdünn über das Rühler Tor.

Die beste Möglichkeit sollte sich in der 58. Minute ergeben. Nach einem Querpass von Fabian Pleier-Helm scheiterte Wieland Stürznickel aus Nahdistanz an Keeper Markus Harre, der gut parieren konnte. In der 61. Spielminute war Harre dann allerdings machtlos. Nach einer Ecke von Fabian Pleier-Helm kam das Spielgerät zu Wieland Stürznickel, welcher mit einem harten, präzisen Schuss für das 4:1 sorgen konnte.

Doch dann begann Rühle's stärkste Phase. In der 67. Spielminute kam Rühle das erste Mal im zweiten Durchgang vor das Fürstenberger Tor, doch Domenik Schünemann rutschte aus und konnte frei vor Keeper Florian Pottmeier für keine große Gefahr sorgen. Nur drei Zeigerumdrehungen später landete ein Freistoß von Jan Lages bei Nico Schünemann, der das Spielgerät aus elf Metern an den Pfosten schoss. Das erste Mal richtig eingreifen musste MTV-Keeper Pottmeier in der 75. Spielminute. Domenik Schünemann schickte Jason Kasjan in den Lauf, welcher aus Nahdistanz an einer Fußabwehr von Pottmeier scheitern sollte.

Bis auf einen 22 Meter Schuss von Wieland Stürznickel, welcher ebenfalls an den Pfosten ging (78.) und einem Schuss von Stefan Büteröwe aus zehn Meter, der knapp am Tor vorbei flog (83.), kam es zu keinen Möglichkeiten mehr. In der 90. Spielminute wies der Schiedsrichterassistent den Schiedsrichter auf eine Beleidigung vom eingewechselten Fürstenberger Nico Brümmer an Rühles Tobias Fischer hin, sodass Brümmer kurz vor Abpfiff mit der roten Karte des Feldes verwiesen wurde.

„Wir hätten in der ersten Halbzeit schon mehr aus unseren Chancen machen müssen. Im zweiten Durchgang haben wir zu pomadig gespielt und das Ergebnis nur verwaltet. Wir haben es verpasst etwas für das Torverhältnis zu machen und auch die Konter von Rühle sowie die rote Karte hätten nicht passieren dürfen“, hätte sich Müller ein deutlicheres Ergebnis erhofft.

Fotos: mm

 

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