Ottenstein (mm). „Es war das erwartet schwierige Spiel“, blickte Holzmindens Trainer Ali Chaabu auf die Begegnung beim TSV Ottenstein zurück, welche der SV06 Holzminden nach einem Halbzeitstand von 0:0 noch mit 1:3 für sich entschieden hat.
„Wir haben uns hinten reingestellt, sodass Holzminden 70 % Ballbesitz hatte. Sie haben sich aber keine nennenswerten Chancen herausgespielt. Wir haben aus unseren Kontern zu wenig gemacht, da hat uns die Cleverness gefehlt“, blickte TSV-Trainer Richard Krämer auf die torlose erste Halbzeit zurück. „Wir haben von der ersten Minute an den Ton angegeben, aber 20 bis 30 Meter vor dem Tor einfach zu viele unglückliche Entscheidungen getroffen. Ottenstein hat tief gestanden und maximal dagegengehalten“, berichtete SV-Trainer Chaabu.
„In der zweiten Halbzeit haben wir dann genau das umgesetzt, was wir besprochen haben. Wir hatte eine Chance nach der anderen“, freute sich Chaabu über eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft. In der 68. Spielminute brachte Paul Lautenschläger den SV06 Holzminden mit 0:1 in Führung. „Bei einem Freistoß aus 40 Metern wurde unser Torwart Tjark Key im Fünftmeterraum behindert und der Ball ging ins Tor. Für mich war es ein klares Foul im Fünfmeterraum“, ärgerte sich Krämer über die Entstehung des Gegentreffers. Vier Minuten später verschätzte sich Tjark Key nach einem langen Ball beim Herauslaufen aus seinem Tor, dies nutzte David Bisset zum 0:2 aus. Nach Vorarbeit von Timo Reese traf sehenswert Jannik Hamann aus 25 Metern zum 1:2-Anschlusstreffer in den Winkel (83.). Ottenstein warf in der Folgezeit alles vorne und wurde in der 86. Minute ausgekontert. Jonas Horrer netzte zum 1:3 Endstand ein.
„Die Entstehung der Tore war ärgerlich für uns, da wir gut gespielt und gekämpft haben. Holzminden hat verdient gewonnen, wobei beim besseren Ausspielen der Konter auch ein Unentschieden drin gewesen wäre“, empfand Krämer nach dem Spiel. „Wir hätten hier heute bei einer besseren Chancenauswertung 7:1 oder 8:1 gewinnen können. Wir haben über 90 Minuten geduldig und guten Fußball gespielt. Die Pflichtaufgabe ist erledigt. Ottenstein hat aus ihren Möglichkeiten das Maximale rausgeholt und es insgesamt ganz gut gemacht“, kannte Chaabu die Leistung des Hausherrs an.
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