Barsinghausen (r). Auf seiner heute Abend als Video-Konferenz ausgetragenen Sitzung hat sich der Vorstand des Niedersächsischen Fußballverbandes mit dem weiteren Umgang der derzeit unterbrochenen Saison 2020/21 auseinandergesetzt. Als Grundlage diente dabei ein Arbeitspapier, das auf einer zuvor am Nachmittag stattgefundenen Tagung der Vorsitzenden des Verbandsspielausschusses, des Verbandsjugendausschusses sowie des Frauen-und Mädchenausschusses erstellt wurde. Mit den Ergebnissen werden die Verbandsausschüsse jetzt in die jeweiligen Gremien auf Kreis-und Bezirksebene zur weiteren Beratung gehen. Das Arbeitspapier beinhaltet vier Kernaussagen:
1.) Der NFV wird auch weiterhin an der Praxis festzuhalten, sich an der jeweiligen örtlichen Verfügungslage zu orientieren. Da es aktuell weder vom Bund noch vom Land konkrete Aussagen gibt, ab wann ein Trainings-und Spielbetrieb auf den Sportanlagen wieder möglich ist, kann der NFVderzeit keine verbindlichen Termine nennen.
2.) Ab Freigabe des Kontaktsportes in Mannschaftsstärke vom Land Niedersachsen wird den Mannschaften eine Vorbereitungszeit -mit Ball -von mindestens zwei Wochen zugesprochen, bevor der Pflichtspielbetrieb fortgesetzt wird.
3.) Die Entscheidungen des Spieljahres 20/21 sollen in ganz Niedersachsen in allen Leistungs-und Altersklassen möglichst auf dem sportlichen Weg innerhalb des verbleibenden Zeitraums bis zum 30. Juni erfolgen. Die jeweils zuständigen Ausschüsse werden gebeten, Kontakt zu ihren Vereinen bzw. Mannschaften aufnehmen, um individuelle Alternativen unter Berücksichtigung der spiel-und ordnungsrechtlich vorhandenen Mittel und der dann zur Verfügung stehenden Termine zu erarbeiten.
4.) Eine Saisonverlängerung über den 30. Juni hinaus -bis maximalan den Beginn der Sommerferien (21. Juli 2021) heran- könnte vom Vorstand beschlossen werden. Von der Verlängerung kannder jeweils zuständige Ausschuss Gebrauch machen, muss es abernicht. Die Verlängerung im Sommer (3 Wochen = ca. 6 Spieltage) wäre vor allem für die unteren Spielklassen, die Jugend und für die Planungssicherheit sinnvoll.
Ein weiteres Thema der Vorstandssitzung war der gestern von der niedersächsischen Landesregierung vorgestellte Plan für stufenweise Lockerungen, der strikt an die landesweite Inzidenzzahl gekoppelt ist. Mehr als die Ausübung von Individualsport ist demnach erst bei einer landesweiten 7-Tages-Inzidenz von unter 50 möglich. Aktuell liegt dieser Wert in Niedersachsen bei 82.