Dielmissen (mm). Am heutigen Sonntagnachmittag kam es auf dem Dielmisser Sportplatz zum Derby zwischen dem VfL Dielmissen und dem MTSV Eschershausen und das, das erste Mal seit fast zwei Jahren. Nach einem 3:1-Halbzeitstand endete die Begegnung mit einem 4:4-Unentschieden.
Das Spiel war noch keine acht Minuten alt, da bekamen die Zuschauer bereits den ersten Platzverweis zu sehen. Nach einem Foulspiel sah VfL-Spielmacher Kasim Yildiz die gelbe Karte und wenige Augenblicke später seine zweite gelbe Karte, sodass er mit der gelb-roten Karte des Feldes verwiesen wurde. "Der Schiedsrichter aus dem Kreis Hildesheim war diesem rassigen Derby auf beiden Seiten nicht gewachsen", haderte VfL-Trainer Michael Ahlers mit der Ansetzung des Schiedsrichters.
Der MTSV Eschershausen konnte die Überzahl aber nicht nutzen, denn in der 21. Spielminute gingen die in Unterzahl spielenden Dielmisser mit 1:0 in Führung. Nach einer Freistoß-Flanke war Mark Meier-Mahlert zur Stelle. Nur zwei Zeigerumdrehungen später nutzte Mark Meier-Mahlert einen Fehler im Eschershäuser Spielaufbau zum 2:0. Nach einer guten halben Stunde gelang den Gästen der 2:1-Anschlusstreffer. Nach einer Ecke kam der zweite Ball zu Julian Mähre, der aus Nahdistanz einköpfte. In der 39. Spielminute konnte der VfL den alten Abstand wiederherstellen. Andre Bennefeld traf zum 3:1-Halbzeitstand.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Raabestädter. Nach einer Kombination über die linke Offensivseite traf Richard Löwens per Lupfer zum 3:2 – doch auch auf diesen Treffer hatte die Ahlers-Elf die passende Antwort parat. In der 49. Minute köpfte Mark Meier-Mahlert zum 4:2 ein. Eschershausen bewies Moral und konnte durch einen Doppelpack von Tresor Nibizi (72./86.) noch die Derbyniederlage verhindern.
„Meine Mannschaft hat 85 Minuten in Unterzahl spielen müssen - dafür ein großes Kompliment an die Mannschaft. Dass es am Ende nicht gereicht hat, nehme ich auf meine Kappe. Ich hätte eher und mehrmals durch Wechsel Änderungen vornehmen müssen. Wir haben aus dem Spiel heraus wenig zugelassen und Eschershausen leider teilweise selbst die Tore aufgelegt. Murat Atav traf kurz vor Schluss noch die Latte, dieses Tor wäre der verdiente Siegtreffee gewesen. Auch ein klares Handspiel im Strafraum des MTSV wurde nicht gewertet!“, nahm Ahlers den Ausgang des Spiels auf seine Kappe.
„Das war heute wirklich ein Wechselbad der Gefühle. Wir sind mit einem engen Kader angereist und mussten daher auch ein paar Veränderungen in der Aufstellung vornehmen. Leider sind wir anfangs mit der Überzahl nicht zurecht gekommen und haben unnötige Gegentore kassiert. Wir haben heute Moral bewiesen und uns den Punkt hart erkämpft. Der Ausgleichstreffer hatte sich angedeutet und war nicht unverdient. Mit den vier Punkten aus drei Spielen sind wir im Soll“, resümierte Michael Müller vom Trainerteam des MTSV Eschershausen.
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