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Wallensen/Duingen (r). Für die Betreiber der Fußballgolfanlage am Humboldtsee war das vergangene Jahr ein erfolgreiches Jahr. Zwar gab es mit rund 7500 Besuchern etwas weniger Zulauf als im Jahr davor, doch dies war laut Marco Neumann mit dem begrenzten Zugang aufgrund der Pandemie in den ersten drei Monaten der Saison begründet. Zusammen mit dem anderen Betreiber Frank Batke geht Neumann nun in die dritte Saison und hat dabei als kreativer Gestalter der Anlage wieder einiges geplant, um diese noch attraktiver zu machen. Die bisherigen Gewinne investieren die beiden Betreiber nach wie vor in ihr Baby, damit die Besucher noch mehr Spaß haben. Dabei gehen die Betreiber aber immer mit Sorgfalt vor, damit die Abstimmung zwischen sportlichem Anspruch und Spaß für jeden passt. Der Deutsche Fußballgolfverband gibt aber die Devise raus, dass am Ende immer das Können des Spielers über das Ergebnis entscheiden soll und nicht der Zufall auf der Bahn.

Neben dem Betrieb der Anlage liegt die meisten Arbeit an dieser immer vor der Saison. Auch dieses Jahr werden vorwiegend an den Wochenenden rund 400 Stunden Arbeit in die Anlage investiert, wo neben der Grünpflege an mehreren Projekten auf den Bahnen gearbeitet wird. Schon fertig gestaltet wurde die Torwand auf Bahn 13, die in den zurückliegenden Jahren geradezu kaputtgeschossen wurde. „Das Holz war einfach zu dünn und die Wand hat dadurch ordentlich gelitten. Jetzt haben die Holzlatten eine Stärke von zweieinhalb Zentimetern und halten auch den stärksten Schüssen stand“, so Neumann, der sich bei den beiden Betreibern um die Bahngestaltung kümmert. Nasse Füße gab es für die Spieler ab und an auf Bahn 9, wenn die Spieler eine Abkürzung über den Bach nutzten und dort abrutschten. „Wir haben zwar einen Steinweg mit einer kleinen Brücke eingerichtet, doch der wurde wegen dem kleinen Umweg selten genutzt. Mit einer neuen Brücke direkt neben der Spielbahn werden wir nun dafür sorgen, dass künftig keiner mehr abrutscht und alle sich wohlfühlen“, erklärt Neumann.

Eine größere Baumaßnahme gab es auch auf Bahn 2. Dort wird der Ball oberhalb des Sees in eine Röhre geschossen und landet durch diese am Ufer in einem unteren Bereich. Dort war allerdings das Gefälle so enorm, dass der Zufall bei einem Hole-in-one entschieden hat. Mit Hilfe eines Baggers wurde dieser Bereich jetzt begradigt, wobei auf der einen Seite dann schon Braunkohle in dem vor über 50 Jahren rekultivierten Tagebau zu Tage trat. Lehmboden sorgte dann noch dafür, dass Wasser nicht ablaufen konnte, weshalb auch noch eine Drainage gelegt wird. Anfang März wird in diesem Bereich Rollrasen verlegt, der vorher auf einem nicht benötigten Grünstreifen abgeschält wird. Gerade an Engstellen ist der Rasen oft einer enormen Belastung ausgesetzt, weshalb in Einzelfällen auch Kunstrasen verlegt wird. „Wir wollen natürlich nicht, dass unsere Gäste auf Erdboden spielen müssen“, erklärt Neumann die verschiedenen Maßnahmen.

Allerdings sind die Betreiber immer darauf bedacht, dass man dem Naturgedanken am Humboldtsee gerecht wird. So verbauen die Betreiber wenn es irgendwie möglich ist Naturmaterialien und fördern auch sonst die Artenvielfalt auf dem Gelände. Mit einer als großem Steinhaufen zu erkennenden „Reptilienburg“ und einer Benjeshecke werden immer Rückzugsangebote für Insekten geschaffen, wovon das ganze Gebiet rund um den Humboldtsee profitiert. Die Benjeshecke hat zudem noch den Vorteil, dass die Badegäste des Humboldtsees in unmittelbarer Nachbarschaft etwas mehr Privatsphäre bekommen.

Zur Förderung des ohnehin guten Arbeitsklimas wurde für das insgesamt rund zehnköpfige Team beim Fußballgolf auch der Verkaufscontainer renoviert, damit sich weiterhin alle wohlfühlen. Als Service für die Gäste wird zudem gerade eine App entwickelt, mit der auch digital auf dem Handy die Schüsse gezählt werden können. Ein neugestaltetes Erklärvideo wird vor Spielbeginn zudem für alle gleich die Regeln am Container erklären. Als Eröffnungsevent ist dieses Jahr am 1. April ein Firmenturnier angedacht, ehe dann die normale Saison am Samstag, den 2. April beginnt. Gestaltet wurde auch erstmals ein Fußballgolf-Maskottchen für die Anlage, welches aber noch nicht veröffentlicht wurde. Für den Fußballgolf-Fuchs der Anlage am Humboldtsee sind die Betreiber noch in der Namensfindung, der natürlich einen hohen Wiedererkennungswert haben soll.

2. Auflage des Ith-Hils-Pokals geplant

Eingeplant ist dieses Jahr auch die Wiederauflage des Ith-Hils-Pokals, der landkreisübergreifend auch weiter den Tourismus ankurbeln soll. Schon jetzt ist die Anlage am Humboldtsee mit ihren mehreren tausend Besuchern eine tolle Ergänzung zu dem touristischen Angebot vor Ort, wo im Rahmen der naturnahen Erholung um Bruch- und Humboldtsee auch der Campingplatz oder das Waldhotel zum Verweilen einladen. Die Politik aus beiden angrenzenden Gemeinden hat schon im letzten Jahr die Entwicklung wohlwollend zur Kenntnis genommen und will die kreativen Ideen der beiden Betreiber weiter mit begleiten.

Foto: Göke

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