Bevern (mm). Die erste Entscheidung bei der diesjährigen Allersheimer Kreispokal-Endrunde ist am heutigen Freitagabend in Bevern gefallen. Nach hartumkämpften 90 Minuten setzte sich die SG Lenne/Wangelnstedt II mit 2:1 (2:0) gegen den Titelverteidiger MTV Fürstenberg durch. Der Finalgegner der Bezirksligareserve wird am kommenden Sonntagnachmittag zwischen dem Ausrichter MTV Bevern und dem Kreismeister SV06 Holzminden ermittelt. Das Endspiel wird am Sonntag, den 19. Juni um 15 Uhr angepfiffen.
In den ersten Minuten war Fürstenberg die tonangebende Mannschaft. Sie verteidigten hoch, spielten gutes Pressing und drückten Lenne in die eigene Hälfte. In der fünften Spielminute hatten die Porzellanstädter auch schon ihre erste gute Gelegenheit. Nach einem Steckpass von Fabian Pleier-Helm scheiterte Arandas Al-Assi an einer starken Fußabwehr des SG-Schlussmanns Kevin Lippmann. Nach einer guten Viertelstunde hatte die Mannschaft um SG-Kapitän Eike Ostermann ihre erste Gelegenheit. Nach einem Zuspiel von Sascha Link setzte Daniel Schlender das Spielgerät vom Sechzehner über das Tor. Wenige Augenblicke später fiel das Tor zum 1:0. Fürstenberg verlor in Person von Lukas Neumann im Spielaufbau den Ball an Lars-Eric Michler. Michler spielte den Ball zum freien Daniel Schlender, welcher zum umjubelten 1:0 ins lange Eck einschob. Nach 19 Minuten stand es bereits 2:0. Dieses Mal zeigte sich Lars-Eric Michler nach einem Zuspiel von Daniel Schlender für das Lenner Tor verantwortlich.
In der Folgezeit spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab. In der 39. Spielminute spielte Tristan Schmidt einen langen Diagonalball auf Lars-Eric Michler, der diesen sehenswert angenommen hat. Aus guten 18 Metern setzte der auffällige Lenner Akteur den Ball neben das Fürstenberger Tor. Eine gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer besaß Fürstenberg in der 41. Spielminute. Christopher Schüler setzte einen Freistoß in zentraler Position aus guten 18 Metern knapp neben das Lenner Gehäuse. Kurz vor der Pause hatte Lenne die Chance, den Spielstand weiter in die Höhe zu schrauben, doch Lars-Eric Michler scheiterte dieses Mal am MTV-Keeper Florian Nolde. Somit gingen die Mannschaften mit dem Spielstand von 2:0 in die Pause.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatte Fürstenberg deutlich mehr vom Spiel. In der ersten Viertelstunde fiel der Mannschaft von Werner Müller zu wenig ein, sodass der Trainer einen Dreifachwechsel vornahm. Einer der eingewechselten Spieler war Innenverteidiger Reinke Massolle, der in der 64. Spielminute bei einer Ecke mit nach vorne gegangen war. Ihm fiel der zweite Ball vor die Füße, sodass der Routinier per Volleyschuss zum 2:1 traf.
Lenne wußte, dass sie über Konter noch Chancen bekommen würden. So kam es in der 74. Spielminute zu einer weiteren Großchance. Nach einer Balleroberung von Lars-Eric Michler tauchte Daniel Schlender frei vor Florian Nolde auf, welcher aus der Eins-gegen-Eins-Situation als Sieger hervorgegangen ist. Der Lenner Mannschaft merkte man an, dass ihre Spielweise sehr kräftezehrend war. Fürstenberg hatte konditionelle Vorteile, doch wurde in der Schlussphase nur noch bei Eckbällen gefährlich. In der 79. Spielminute kam Fabian Pleier-Helm zum Kopfball, doch ein Lenner Abwehrspieler konnte den Ball mit dem Kopf klären. Fünf Minuten später kam eine Ecke auf den zweiten Pfosten, wo sich Stefan Büteröwe befand. Büteröwe schoss den Ball freistehend neben das Tor. So endete die Partie mit 2:1.
"Jeder hat sich heute mega reingeschmissen. Aufgrund der ersten Halbzeit ist der Sieg verdient. Da waren wir mit unserem Umschaltspiel sehr präsent. Im zweiten Durchgang haben wir mit sehr viel Leidenschaft verteidigt. Für uns ist das Erreichen des Finales ein perfekter Saisonabschluss", freut sich SG-Trainer Steffen Schaper über den Sieg über den MTV Fürstenberg.
"Wir haben uns heute mit unserer Schlafmützigkeit im Aufbauspiel selbst geschlagen und Lenne eingeladen, die Tore zu schießen. In der zweiten Halbzeit haben wir alles reigeworfen, da kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es ist bitter, aber insgesamt haben eine gute Serie mit kleinen Makeln gespielt", musste MTV-Trainer Werner Müller das Ausscheiden aus dem Pokal hinnehmen.
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