Grünenplan/Stadtoldendorf/Lenne/Kemnade (mm). Das Viertelfinale komplettieren der VfL Dielmissen, der MTV Bevern, der TuSpo Grünenplan und der TSV Lenne. Während sich Lenne und Dielmissen in der regulären Spielzeit durchsetzten, benötigten Bevern und Grünenplan das Elfmeterschießen.
TuSpo Grünenplan – TSV Ottenstein 6:5 n.E. (0:1/1:1)
In der Hilsmulde gab es einen packenden Pokalfight, den der TuSpo Grünenplan im Elfmeterschießen für sich entscheiden konnte. „In der ersten Halbzeit hatte Ottenstein über ihr gutes Konterspiel ein deutliches Chancenplus“, berichtete TuSpo-Spartenleiter Jan Tiesemann. Von diesen Chancen verwerteten die Gäste durch Marvin Dröge (29.), nach Vorarbeit von Jannik Hamann, eine zum 0:1-Halbzeitstand.
„In der zweiten Halbzeit haben wir uns etwas gefangen. Wir haben zwei-drei gute Chancen gehabt“, blickte Tiesemann auf den zweiten Durchgang. Nach einer Flanke war es Tim Härtel (86.), der das Tor zum 1:1 erzielt hat. Im Elfmeterschießen haben sich die Grünenplaner mit 6:5 durchgesetzt.
„Wir waren in der ersten Halbzeit überlegen, standen hinten richtig gut und hatten eine Chance nach der anderen. Wir hätten vor der Pause noch das 2:0 und 3:0 nachlegen können. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Mit der Zeit ging uns die Kraft aus und Grünenplan hatte Chance um Chance. Tjark Key hat zwei – dreimal gut gehalten, bevor der Ausgleich fiel. Beide Mannschaften hätten das Weiterkommen verdient gehabt. Grünenplan war am Ende konditionell stärker als wir“, resümierte TSV-Trainer Richard Krämer.
TSV Lenne – TSV Kirchbrak 4:0 (1:0)
Der Tabellenführer TSV Lenne konnte den TSV Kirchbrak besiegen und damit einen seiner ärgsten Konkurrenten aus dem Pokal werfen. „Die Rollenverteilung war klar. Wir waren immer eng am Mann und hatten eine gute Zweikampfführung, wobei Lenne in Halbzeit eins schon eine optische Überlegenheit hatte. Sie hatten ein paar gute Chance, aber nichts 100 %-iges. Beim 1:0 kurz vor der Pause wurde ein Fehler im Spielaufbau bestraft“, berichtete Kirchbraks Trainer Heiko Schröer. Das angesprochene Tor erzielte Steffen Diener (40.).
Die weiteren Tore des Spiels erzielten Simon Vatterott (56.), Timo Beyer (70./ET) und Lars Proske (78.). „Lenne hat seine ganze Klasse ausgespielt. Mit dem 3:0 war die Messe gelesen. Das intensive Spiel hat viel Kraft gekostet. Das Ergebnis ist auch in der Höhe verdient“, meinte Schröer. „Ein, zumindest in der 1. Halbzeit, spannendes und typisches Pokalspiel. Viele lange Bälle und intensive Zweikämpfe. Nach dem 2:0 war das Spiel gelaufen und wir konnten souverän mit 4:0 gewinnen“, freute sich Bettermann.
TSV Kemnade – VfL Dielmissen 1:2 (1:1)
Der VfL Dielmissen steht im Viertelfinale des Allersheimer Kreispokals. Bereits in der siebten Spielminute ging der VfL mit 0:1 in Führung. Nach einem Einwurf, der von Kasim Yildiz verlängert wurde, traf Andre Bennefeld (7.) per Fallrückzieher. Diesen Spielstand glich Kemnade in der 20. Minute durch Nils-Christopher Becker aus. Nach der Pause schickte Justin Garthof Torjäger Mark Meier-Mahlert auf die Reise, der freistehend vor dem Tor zum 1:2-Endstand eingeschoben hat. „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder. Wir waren die klar bessere Mannschaft und hätten noch mehr Tore machen müssen. Wir haben gewonnen und freuen uns sehr über den Einzug ins Viertelfinale“, zeigte sich VfL-Trainer Jens Rudolph über den Sieg in Kemnade erfreut.
„Das Spiel war komplett ausgeglichen. Ein Spiel, in dem nicht der bessere gewonnen hat, sondern der glücklichere. Meiner Mannschaft muss ich vorwerfen in den 90 Minuten nicht den nötigen Biss und den Willen an den Tag gelegt zu haben. Mit der richtigen Einstellung hätten wir dieses Spiel nicht verloren. Nun gilt es den Fokus auf den Klassenerhalt in der Liga zu legen!“, schaute TSV-Trainer Sebastian Tacke auf das Spiel zurück.
FC Stadtoldendorf – MTV Bevern 6:7 n. E. (0:0/3:3)
Nach einer torlosen ersten Halbzeit gab es im zweiten Durchgang gleich sechs Tore auf dem Stadtoldendorfer Kunstrasenplatz, die auch noch gleichmäßig verteilt waren, sodass am Ende das Elfmeterschießen über das Weiterkommen entscheiden musste. „Wir waren in der ersten Halbzeit besser und hatten zwei – drei gute Chancen, die wir nicht verwertet haben“, berichtete FC-Trainer Erkan Yasar.
„Im zweiten Durchgang haben sie uns gut ausgekontert und wir haben den Spielstand immer wieder ausgeglichen“, skizzierte Yasar den Spielverlauf des zweiten Durchgangs. So eröffnete Til Engelmann in der 50. Spielminute den Torreigen. Sechs Zeigerumdrehungen später glich Can Yasar (56.) zum 1:1 aus. Auf Beverns 2:1 durch Jan Timmermann (59.) glich Stadtoldendorf noch in derselben Minute durch Alexander Herdt zum 2:2 aus. In der 81. Spielminute ging Bevern dank eines Treffers von Til Engelmann (81.) mit 2:3 in Führung. Drei Minuten vor Schluss glich Patrik Kirschnick (87.) zum 3:3 aus. Im Elfmeterschießen behielt Bevern die besseren Nerven und setzte sich mit 6:7 durch. „Glückwunsch an Bevern – sie haben das richtig gut gemacht“, lobte Yasar Bevern.
„Verrücktes Fußballspiel: wir brauchen aufgrund der zahlreichen Umstellungen im Vorfeld gute 25 Minuten, um uns zu finden. Stadtoldendorf ist in dieser Phase klar besser. Nichtsdestotrotz konnten auch wir in der ersten Hälfte offensiv Nadelstiche setzen. In der zweiten Hälfte stehen wir tiefer als geplant, aber spielen uns gute Kontermöglichkeiten heraus und gehen dreimal in Führung, um direkt dreimal den Ausgleich zu kassieren. Nichts für schwache Nerven. Sieg dann im Elfmeterschießen. Vielen Dank an unsere Jungs aus der A-Jugend und der 2. für die klasse Unterstützung heute“, freute sich MTV-Trainer Christian Föckel.