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Bodenwerder (mm). Am gestrigen Freitagabend fanden die Halbfinalpartien beim Allersheimer Kreispokal in Bodenwerder statt. Der SCM Bodenwerder tat sich gegen die durch die Mannschaftsfahrt deutlich geschwächte Lenner Mannschaft lange Zeit schwer und konnte sich nur knapp mit 1:0 durchsetzen. Zu einer Überraschung kam im anschließenden Halbfinale. Die SG Wesertal warf im Elfmeterschießen den TuSpo Grünenplan raus und steht damit als Mannschaft aus der ersten Kreisklasse im Finale, das am morgigen Sonntag um 15 Uhr in Bodenwerder angepfiffen wird.

SCM Bodenwerder – TSV Lenne 1:0 (0:0)

Viel wurde im Vorfeld über die Entscheidungen, die zu dem Kreispokalwochenende gefällt worden sind, geschrieben. Letzten Endes verkaufte sich der TSV Lenne, der in der Abwehr auf die Routiniere Rouven Stemmer, Andrej Herzen und Steffen Schaper setzte und ihren gestrigen Kapitän Edward Urich auf der ebenfalls ungewohnten Position auf der „Sechs“ aufbot, gegen den SCM Bodenwerder extrem teuer.

Bereits in der zweiten Spielminute hatte Bodenwerder die erste Torannäherung. Nach einer Ecke von Björn Schwarz köpfte Sertac Sahbaz den Ball ans Außennetz. Nach zwölf Minuten tankte sich Edward Urich gegen einige Gegenspieler durch, doch legte sich den Ball im Sechzehner etwas zu weit vor, sodass der erste gute Lenner Angriff nicht zum Abschluss geführt hat. Kurz vor der ersten Trinkpause wurde Pascal Severin durch einen klugen Pass von Sertac Sahbaz in Szene gesetzt. Severin zog vom Flügel nach innen, doch setzte das Spielgerät knapp am Tor vorbei. Auch Keeper Kevin Lippmann sorgte mit Paraden gegen Pascal Severin und Björn Schwarz dafür, dass der Spielstand beim 0:0 blieb. Kurz vor dem Seitenwechsel probierte es Lennes Daniel Schlender aus 18 Metern, doch auch er schoss den Ball am kurzen Pfosten vorbei.

Im zweiten Durchgang wurde das Spielgeschehen klarer. Der SCM Bodenwerder arbeitete sich klare Chancen heraus, doch Tore sollten aus dem Spiel heraus nicht fallen. So traf Sascha Maaß in der 53. Minute nach einem Steckpass den Pfosten. Fünf Minuten später hatte Maaß Keeper Lippmann bereits ausgespielt, doch Andrej Herzen konnte den Ball noch vor der Torlinie klären. Weitere Chancen von Francesco Startari (61.), Björn Schwarz (62.), Sertac Sahbaz (66.) und wiederum Sascha Maaß (66.) wurden ebenfalls nicht verwertet. Die größte Chance aus dem Spiel heraus hatte Milad Masudi, der in der 73. Spielminute den Ball aus zwei Metern über das freie Tor schoss. In der 74. Spielminute kam es, wie kommen musste: Pascal Severin wurde im Sechzehner vom eingewechselten Leon Dück von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sertac Sahbaz zum 1:0-Endstand.

SG Wesertal – TuSpo Grünenplan 6:5 nach Elfmeterschießen (0:0,0:0)

Die SG Wesertal hat für eine Überraschung gesorgt. Spielertrainer Jan Meier verwandelte im Elfmeterschießen den entscheidenden Strafstoß und zog damit mit seiner Mannschaft ins Kreispokal-Endspiel ein.

„Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und waren in der ersten Halbzeit die Mannschaft mit den besseren Chancen. Grünenplan hatte zwar mehr Ballbesitz, aber konnte uns nicht gefährlich werden. Die zweiten Halbzeit hat Grünenplan komplett dominiert und hatte auch zwei-drei gute Möglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. Wir haben uns alle zerrissen und alles auf dem Platz gelassen. Ich bin so stolz meine Mannschaft. Niemand hat mit uns gerechnet und jetzt stehen wir im Kreispokalendspiel. Die Jungs haben es sich verdient und wir gehen jetzt schon als Sieger aus diesem Wochenende. Wir werden gegen Bodenwerder jetzt nochmal alles reinhauen und gucken was dabei rauskommt“, ist SG-Trainer Jan Meier begeistert von der Leistung seiner Mannschaft.

„Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir haben uns viel vorgenommen und es nicht in die Tat umgesetzt. Unsere erste Halbzeit war richtig schlecht. Wir hatten uns keine klare Chance herausspielt. Die zweite Halbzeit war etwas besser. Wir wissen nicht woran es liegt. Die Mannschaftsleistung war nicht zufriedenstellend. Glückwunsch an Wesertal, die gekämpft haben und den Finaleinzug mehr wollten“, ärgerte sich TuSpo-Spartenleiter Jan Tiesemann über das Ausscheiden aus dem Pokal.

Foto: mm

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