Kemnade (mm). Für eine Überraschung hat am gestrigen Donnerstagabend auch der TSV Kemnade gesorgt. Im Elfmeterschießen warf die Mannschaft von Sebastian Tacke den TSV Kirchbrak aus dem Pokalwettbewerb und steht damit im Viertelfinale, wo es zum Stadtderby mit dem SCM Bodenwerder kommen wird.
Nach einem Konter ging der TSV Kemnade durch Justin Mai mit 1:0 (23.) in Führung. Nach einer guten Stunde glich der Kreisligist aus Kirchbrak durch Neuzugang Marc Oliver Schomburg den Spielstand zum 1:1 aus. Nach 77 Minuten hatte Kirchbrak das Spiel auf eine 1:2-Führung gedreht. Torschütze war erneut Marc Oliver Schomburg. Dieser Spielstand sollte aber nur zwei Minuten Bestand haben. Justin Mai schloss einen Konter zum 2:2 ab, sodass die Begegnung ins Elfmeterschießen ging, welches die Hausherren mit 6:5 für sich entschieden haben.
"Wir haben genau das umgesetzt, was wir besprochen haben. Wir haben die Räume für die spielstarken Kirchbraker eng gemacht und sie zu langen Bällen gezwungen. Meine Mannschaft hat auch nach dem zwischenzeitlichen Rückstand nie aufgegeben und immer an sich geglaubt. Elfmeterschießen können wir - da wußte ich, dass wir dieses Spiel gewinnen. Ich kann nur ein großes Kompliment an meine Mannschaft aussprechen, sie haben gekämpft bis zum Umfallen. Wir haben auf dem Platz totale Disziplin bewiesen", freute sich Kemnades Trainer Sebastian Tacke.
"Es war ein typisches Pokalspiel. Fast über 90 Minuten waren wir in der Hälfte des Gastgebers, hatten Ballbesitz und Spielkontrolle. Kemnade hat sich aufs Verteidigen konzentriert und sein Glück über Konter gesucht. Leider haben wir aus der Überlegenheit nichts gemacht. Häufig hat der letzte Pass gefehlt. Kemnade hat seine Konter eiskalt genutzt. Im Elfmeterschießen war es dann eine Lotterie. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. dass wir das Spiel nicht deutlich für uns entschieden haben. Glückwunsch an Kemnade", so Kirchbraks Trainer Heiko Schröer, der auf diesem Wege seinem Spieler Hendrik Brennecke eine gute Besserung ausrichtet.
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