Ottenstein (mm). Große Freude beim TSV Ottenstein. Die Mannschaft von Ioannis Lazaridis konnte am heutigen Ostersamstag das Kellerduell gegen die SG Sollingtor mit 2:1 für sich entscheiden und durch diesen Sieg die rote Laterne an Sollingtor weitergeben, die am Ostermontag ihr nächstes Spiel gegen die SG Wesertal bestreiten werden.
Auf der Ottensteiner Hochebene entwickelte sich von Beginn an ein Spiel mit wenig Höhepunkten. Beide Mannschaften wollten kein großes Risiko eingehen. So kam es in den ersten 25 Minuten ausschließlich zu Distanzschüssen, die allesamt den Gästen gehörten. So probierte es Luca Neils in der vierten Spielminute. In der 13. Spielminute konnte sich Ahmed Mosa mit einer Einzelaktion gut durchsetzen, doch sein Schuss war für TSV-Keeper Rouven Frey sichere Beute. Fünf Minuten später ging ein Volleyschuss von Sebastian Seibt über das Ottensteiner Gehäuse. Und auch ein Volleyschuss von Spielertrainer Fabian Pleier-Helm ging vorbei.
Eine alte Fußballweisheit kam in der 35. Spielminute zum Tragen, denn der TSV Ottenstein zeigte sich in der 35. Spielminute mit seiner ersten richtigen Torchance eiskalt. Der Ball kam zu Niklas Hamann, der mit einem platzierten Schuss das Tor zum 1:0 erzielt hat. Nur wenige Augenblicke später hatte Sollingtor den Ausgleich auf dem Fuß, doch Fabian Pleier-Helm schoss den Ball am langen Pfosten vorbei. Kurz vor der Pause verletzte sich SG-Spieler Sascha Hoffmann schwer am Knie, sodass der Rettungswagen gerufen werden musste und der Schiedsrichter zur Pause gepfiffen hat.
Nach einer guten Stunde hatte Ottenstein die Chance, den Spielstand zu erhöhen. Nach einem Steckpass von Marcel Zurmühlen scheiterte Jannik Hamann am SG-Schlussmann Florian Nolde. Zwei Zeigerumdrehungen später konnte sich auch der TSV-Torhüter Rouven Frey auszeichnen. Nach einem Kopfball von Lukas Neumann zeigte Frey einen starken Reflex und lenkte den Ball über den Querbalken. Es folgte ein Ottensteiner Vorstoß über Niklas Hamann. Nach seinem Zuspiel kam ein Ottensteiner Spieler im Strafraum der SG Sollingtor zu Fall, sodass der Schiedsrichter auf den Punkt gezeigt hat. Den fälligen Strafstoß verwandelte Melvin Zurmühlen zum 2:0 (70.).
Sollingtor gab sich nicht auf und drückte Ottenstein in der Folgezeit in die eigene Hälfte. Nach einem Kopfball von Marvin Böker an die Latte, kam es in der 90. Spielminute im Ottensteiner Strafraum zu einem Zusammenstoß. Nach Rücksprache mit seiner Schiedsrichterassistentin war die Entscheidung Strafstoß, welchen Luca Neils zum 2:1 verwandelt hat. Kurz vor Schluss kam Sollingtors Lukas Neumann zu einem Kopfball, der aber über das Tor ging. Somit trennten sich die beiden Mannschaften mit dem Spielstand von 2:1.
“Ich kann meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Sie hat spielerisch und kämpferisch alles gegeben, aber leider fehlt uns im Moment einfach die Torgefährlichkeit. Glückwunsch an Ottenstein“, blickte SG-Spielertrainer Fabian Pleier-Helm auf die Partie zurück.
„Es war das erwartet enge Spiel. Beide wollten keine groben Fehler machen. Das Niveau war eher schlecht von beiden. Wir gehen durch einen schönen Schuss in den Knick von unserem Zehner Niklas Hamann in Führung. In der zweiten Hälfte bekommen wir einen Elfmeter zugesprochen, den Melvin Zurmühlen verwandelt. In der Nachspielzeit bekommen wir einen Elfmeter gegen uns, der recht umstritten war und Sollingtor verkürzt. Am Ende ist das alles egal, denn wir sind über dem Strich. Ich beglückwünsche unsere Truppe und bin nur stolz. Wir haben nach dieser schrecklichen Hinserie zusammengehalten und mausern uns von Punkt zu Punkt. Vielen Dank auch an meinen Spannmann Lars Howind, der mich urlaubsbedingt vertreten hat. So kann es weitergehen“, berichtete TSV-Trainer Ioannis Lazaridis, der auf diesem Weg im Namen des TSV Ottenstein auch Genesungswünsche an Sascha Hoffmann sendet.
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