Ottenstein (mm). Am gestrigen Freitagabend wurde der Spieltag mit dem vorgezogenen Kreisligaspiel zwischen dem TSV Ottenstein und dem MTSV Eschershausen eröffnet. Nach 90 umkämpften Minuten gingen die Raabestädter mit einem knappen 1:2-Sieg vom Platz.
„Wir hatten klar die bessere Spielanlage. Ottenstein hat sich tief in die eigene Hälfte gestellt und nur auf Konter gespielt. In der ersten Halbzeit war unser Spiel viel zu einfallslos, so konnten wir nur durch einen Strafstoß mit 0:1 in Führung gehen“, berichtete MTSV-Sprecher Michael Müller. Pascal Severin wurde in der 44. Spielminute im Ottensteiner Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte zum Halbzeitstand. „Am Ende der ersten Halbzeit fangen wir uns einen Elfmeter, den unser Torwart Karl Hartmann sogar noch fast rausholt. Kurz zuvor wurde uns ein klarer Elfmeter nicht gegeben“, meinte TSV-Trainer Ioannis Lazaridis, der aufgrund der Ottensteiner Personallage erneut die Fußballschuhe selbst geschnürt hat.
„Nach der Pause haben wir den Ball dann auch insgesamt besser laufen gelassen, aber durch eine Nachlässigkeit in der Defensive den Ausgleich kassiert“, berichtete Müller weiter. So konnte sich Jannis Howind nach einem Ballgewinn an der Außenlinie in den Strafraum vorarbeiten und das Spielgerät zum 1:1 ins lange Eck platzieren. Durch einen abgefälschten Freistoß von Fabian Bertram fiel in der 75. Spielminute das Tor zum 1:2-Endstand.
„Wir gleichen durch Jannis Howind aus und sind dann tatsächlich am Drücker das Spiel zu drehen. Durch einen Standard aus dem Halbfeld kassieren wir wirklich unglücklich ein Eigentor, sowas passiert, da gibt es keine Vorwürfe. Niklas Hamann hat die letzte Aktion und köpft den Ball knapp am Gehäuse vorbei. Eschershausen hat das Spiel versucht zu diktieren, kam aber in 90 Minuten nicht wirklich zu klaren Torchancen, weil wir es gut verteidigen. Selbst haben wir nach vorne immer wieder Nadelstiche gesetzt, sodass sich Eschershausen nie sicher sein durfte. Wir haben wirklich alle gekämpft. Und um ehrlich zu sein, wäre ein Unentschieden verdient gewesen. Die Mannschaft hat sich als solche komplett ein Sonderlob verdient“, war Lazaridis von der Leistung seiner Mannschaft angetan.
„Leider haben wir es verpasst unsere weiteren guten Chancen zu verwerten und den Sack zuzumachen, sodass es bis zum Ende spannend geblieben ist. Am Ende ist es ein dreckiger Arbeitssieg – aber mehr auch nicht. Kompliment an Ottenstein, die kämpferisch stark dagegen gehalten haben“, so Müller abschließend.