Dielmissen (mm). Am gestrigen Donnerstagabend fand in Dielmissen das Derby zwischen dem VfL Dielmissen und dem MTSV Eschershausen. Nachdem das Hinspiel mit 3:1 für die Raabestädter endete, haben sich die beiden Teams dieses Mal die Punkte geteilt. Nach 90 Minuten endete die Partie mit einem 3:3-Unentschieden. "Das 3:3 fühlt sich für mich wie eine Niederlage an, da wir über 90 Minuten das bessere Team waren", blickte VfL-Trainer David Bisset auf das Spiel zurück.
Nach einem langen Ball von Alexander Leidner war es Fuat Kazan, der in der 27. Spielminute das Tor zum 0:1 erzielt hat. Kurz vor dem Halbzeitpfiff glich Dielmissen den Spielstand aus. Auf einen langen Ball von Tobias Schulz folgte eine Einzelaktion von Niklas Dorf, der mit einem sehenswerten Schuss zum 1:1-Ausgleich in den Winkel getroffen hat.
Nach einer guten Stunde bekam Dielmissen wegen eines Handspiels im Eschershäuser Strafraum einen Strafstoß zugesprochen. "Alexander Leidner wurde zuvor klar im Strafraum gefoult, sodass es in dieser Situation Freistoß für uns hätte geben müssen", berichtete MTSV-Sprecher Michael Müller. Der Schiedsrichterassistent zeigte von der Außenlinie aus das Handspiel an. Kurz darauf musste Fuat Kazan ebenfalls nach Anzeigen des Schiedsrichterassistenten mit der roten Karte den Platz verlassen, sodass Eschershausen die letzten 30 Minuten in Unterzahl gespielt hat. Den fälligen Strafstoß verwandelte Mark Meier-Mahlert zum 2:1, womit das Spiel gedreht war.
Nur vier Minuten danach glich Eschershausen den Spielstand zum 2:2 aus. Auf ein Zuspiel hinter die Dielmisser Abwehrreihe folgte ein Querpass, sodass Faris Farah zum Ausgleich einschieben konnte. Per abgefälschtem Freistoß brachte Mark Meier-Mahlert (80.) Dielmissen erneut in Führung. Eschershausen gab sich nicht auf und schoss in der 82. Spielminute das Tor zum 3:3-Endstand. Wieder bekamen die Gäste den Ball hinter die Dielmisser Abwehrreihe. Dieses Mal war es Fabian Bertram, der das Spielgerät ins Tor geschossen hat.
„Das war eine absolut desolate Schiedsrichterleistung. Gerade in der zweiten Halbzeit konnte man die Entscheidungen überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Wir haben uns in Unterzahl gegen die Niederlage gewehrt und mit einer starken, kämpferischen Leistung das Unentschieden erarbeitet. Hätten wir im ersten Durchgang unsere Torchancen verwertet, wäre in diesem Spiel auch mehr drin gewesen“, so Müller abschließend.
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