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Holzminden (mm). An diesem Wochenende fielen diverse Spiele auf Rasenplätzen, die zugefroren waren, aus. Das einzige Spiel, das auf Kreisebene stattfand, war das Topspiel SV06 Holzminden - TSV Kirchbrak. Dieses wurde auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen, auf dem am heutigen Sonntag schon ein Frauen- und ein Jugendspiel über die volle Distanz stattgefunden hatten. Zur Halbzeitpause führten die Hausherren mit 1:0. Nach der Halbzeitpause schaute sich das Schiedsrichtergespann den Platz nochmal genauer an. Als alle Akteure auf dem Platz waren, wurde das Spiel schließlich abgebrochen. 

Bis zum Abbruch sahen die Zuschauer eine enge Begegnung, die mit einer Schweigeminute begann, denn am Freitag war das Kirchbraker Ehrenmitglied Willi Götze verstorben. Bereits nach drei Minuten hatte Holzminden durch Ahmet Cansever den ersten Abschluss. Sein Schuss war für TSV-Keeper Timon Dietrich sichere Beute. Gefährlicher wurde es nach zehn Minuten. Mats Lindner hatte sich durchgesetzt und den Ball auf den zweiten Pfosten gespielt. Kirchbraks Alexander Bahl hatte Standprobleme und beförderte den Ball in Richtung des eigenen Tores, doch Keeper Timon Dietrich war auf der Hut. Im direkten Gegenzug hatte Kirchbrak seine erste Gelegenheit. Eine flache Hereingabe von Marc Oliver Schomburg verpasste Leevi Henze knapp.

In der 13. Spielminute spielte Holzminden den Ball in die Tiefe auf Maarten Ebert, der freistehend mit seinem Schuss an Keeper Timon Dietrich gescheitert ist. Drei Zeigerumdrehungen spielte David Liebrecht den Ball in den Lauf von Mats Lindner, der Timon Dietrich ein weiteres Mal prüfte. Dietrich konnte den Ball im Nachfassen sichern. Kirchbrak kam nicht mehr nah an das Holzmindener Tor und probierte es stattdessen aus der Distanz. So nahm Hendrik Brennecke in der 22. Minute Maß und schoss den Ball aus 25 Metern knapp über das Holzmindener Tor. Das einzige Tor des Tages fiel schließlich in der 44. Spielminute. Nach einem Diagonalball von Jonathan Just war es Mats Lindner, der seinen Gegenspieler stehen gelassen und zum 1:0-Halbzeitstand eingeschoben hat.

Nach der Halbzeitpause kam das Schiedsrichtergespann nur mit Holzmindens Kapitän Mats Lindner auf den Kunstrasenplatz. Sie schauten sich den Strafraum an, in dem in der ersten Halbzeit diverse Spieler Standprobleme hatten und ausgerutscht sind. Nach der Begutachtung kamen auch die Mannschaften aus den Kabinen und es sah so aus, als würde es weitergehen, doch dann pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.

"Ich habe schon in der fünften Minute zum Schiedsrichter gesagt, dass es auf dem Platz eine Ecke gibt, die gefroren war. Da meinte er zu mir, dass der Platz an der Stelle wieder auftauen würde und er weiterspielen lässt. Dann kamen wir besser ins Spiel und gingen folgerichtig mit 1:0 in Führung. In der Halbzeit hieß es, dass der Schiedsrichter eine Platzbegehung macht. Bei der Platzbegehung bin ich dann rausgehangen und da hieß es, dass wir weiterspielen. Diese Entscheidung habe ich dann auch allen Akteuren mitgeteilt. Auf dem Platz sollten die Mannschaften selber entscheiden, ob sie weiterspielen wollen oder nicht. Wir haben logischerweise gesagt, dass wir weiterspielen wollen und Kirchbrak hat sich dagegen entschieden, sodass die Begegnung abgepfiffen wurde", berichtete SV-Kapitän Mats Lindner.

"Ich war im Vorfeld verwundert, dass das Spiel nach mehreren Tagen Dauerfrost überhaupt stattfindet. Man hat schon beim Aufwärmen gemerkt, dass der Sand des Kunstrasens gefroren war. Wir haben trotzdem das Spiel gespielt und die Austragung nicht weiter infrage gestellt. Man hat in der ersten Halbzeit gesehen, dass Spieler beider Mannschaften ausgerutscht und unglücklich gefallen sind. Ich fand es richtig, dass in der Halbzeit von der Spielleitung eine Platzbegehung stattgefunden hat, sie im Anschluss die Mannschaftskapitäne befragt und am Ende diese Entscheidung getroffen hat. Für mich ist es die richtige Entscheidung im Sinne der Gesundheit der Spieler. Es wäre ein großer Aufschrei gewesen, wenn sich jemand wegen den Platzverhältnissen schwer verletzt hätte. Ich kann natürlich auch die Holzmindener verstehen, die mit 1:0 geführt haben und aufgrund dessen gerne weitergespielt hätten", sagte TSV-Trainer Heiko Schröer zum Spielabbruch.

Foto: mm

 

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