Golmbach (mm). Seit dem vergangenen Samstag stehen die sechs Hallenkreismeister fest - diese sollten am Montagabend auch bei der Juniorenarbeitstagung in Golmbach geehrt werden. "Alle sechs Hallenkreismeister kommen aus verschiedenen Vereinen", freute sich Kreisjugendausschussvorsitzender Rolf Gans, der die Urkunden übergab. Zudem wurden bereits zwei von drei Trostrunden gespielt, die der FC Stadtoldendorf beide als Sieger abschloss. Am kommenden Samstag wird in der Sporthalle in Bodenwerder noch die D-Junioren Staffelmeisterschaft ausgespielt, ehe die Hallensaison mit dem letzten Turnier der G-Junioren geschlossen wird.
"Ich bin sehr froh, dass wir mit sechs Sporthalle so ein gutes Hallenkontingent vorgefunden haben. Wir konnten 29 Turniere spielen und hatten mit 98 Teams acht teilnehmende Mannschaften mehr als im Vorjahr. Wir haben über den Winter rund 1.000 Kinder bewegt. Respekt an die Trainer, Betreuer und die insgesamt elf Ausrichter", blickte Gans auf die erfreuliche Zahlen. Die Bestrebungen in den unteren Spielklassen mindestens ein Turnier pro Monat und durchgängig mit einem Finale zu spielen, wurden seitens des Kreisjugendausschuss umgesetzt.
Bei der anschließenden offenen Aussprache zur Hallenkreismeisterschaft gab es bezüglich des Futsals unterschiedliche Meinungen. "Ich brauche keinen Futsal", gab Jürgen Grabs von der SG Wesertal wiederholt bekannt. Mit der B-Junioren habe die JSG Weserbergland auch bei der Hallenkreismeisterschaft im Kreis Hameln-Pyrmont mitgespielt und dort wurde nach normalen Hallenregeln mit Bande gespielt, lediglich der Ball wurde durch einen Futsal ersetzt. Nico Helmker vom MTV Bevern war da einer anderen Meinung. "Ich bin vom Futsal eigentlich begeistert", so Helmker, der sich jedoch über Zwei-Minuten-Strafen wegen Grätschens und Wechselfehlern bei den E-Junioren aufregte. "Da sollte man das Spiel unterbrechen und den Kinder sagen, was sie falsch gemacht haben, anstatt ihnen gleich eine Zwei-Minuten-Strafe zu geben", schlug Helmker vor.
Das Thema Futsal bleibt somit ein Thema, welches nicht alle zufrieden stellt. Auch der Kreisjugendausschussvorsitzender des Kreises Hameln-Pyrmont Werner Jorns war in Golmbach zu Gast. "Wir haben die Vereine mit entscheiden lassen, ob wir in unserem Kreis Futsal in Reinkultur spielen wollen. Etwa 90 % haben sich dagegen entschieden. Die richtigen Futsalregeln sorgen auch für Diskussionsstoff auf den Tribünen, da die Bindung zwischen den Zuschauern und dem Spielbetrieb gestört wird", brachte Jorns ein Argument gegen die richtigen Futsalregeln mit ein.
Aber auch weitere Anregungen konnte der Kreisjugendausschuss entgegennehmen. "Wir finden es schade, dass die Kinder keine Medaillen bekommen. Darüber würden sich die Kinder sehr freuen. Der Pokal steht im Vereinsheim und den Kinder bleibt als Erinnerung nur eine Kopie von der Siegerurkunde", gab Alexander Burose vom FC Stadtoldendorf dem Kreisjugendausschuss mit auf den Weg.
Zudem wurde angeregt die F-Junioren, wie es bei den Feldturnieren bereits Gang und Gäbe ist, auch in der Halle ohne Schiedsrichter unter dem Fairplaygedanken spielen zu lassen. Dies wird im Kreis Hameln-Pyrmont bereits bei den F- und G-Junioren erfolgreich umgesetzt, wie Herrn Jorns versicherte.
Folgende Vereine konnten sich in den jeweiligen Altersklassen durchsetzen und erhielten bei der Arbeitstagung ihre Urkunde:
A-Junioren Hallenkreismeister: JSG Deister-Süntel-United
B-Junioren Hallenkreismeister: VfR Hehlen
C-Junioren Hallenkreismeister: JSG Bodenwerder/Kemnade/Rühle
D-Junioren Hallenkreismeister: SV06 Holzminden
D-Junioren Staffelmeister (Sieger Trostrunde): wird noch am Samstag ausgespielt
E-Junioren Hallenkreismeister: FC Stadtoldendorf
E-Junioren Staffelmeister (Sieger Trostrunde): FC Stadtoldendorf II
F-Junioren Hallenkreismeister: SG Lenne/Wangelnstedt
F-Junioren Staffelmeister (Sieger Trostrunde): FC Stadtoldendorf
Foto: mm