Bodenwerder (mm). Aus der personellen Situation wollte der SCM Bodenwerder am heutigen Freitagabend das Beste machen und dies ist den Münchhausenstädtern auch mit einem 1:0-Sieg gelungen. Der MTSV Eschershausen konnte nicht an die zuletzt gezeigte Leistung beim MTV Bevern anknüpfen. Somit erhöht Bodenwerder sein Punktekonto auf 18 Zählern, während Eschershausen bei zwölf Punkten bleibt.

In einem schwachen Kreisligaspiel, das vom Niveau weit weg von einem Spitzenspiel war, besaß Eschershausen im ersten Durchgang die besseren Chancen. In der 25. Spielminute konnte Torge Weper einen Fernschuss von Alexander Leidner gut parieren. In der 42. Spielminute lief Arnold Ruf nach einem Schnittstellen-Zuspiel alleine auf das Tor von Torge Weper zu, der gegen den Eschershäuser Torjäger Sieger blieb. 

In der zweiten Halbzeit konnten die Gäste auch einmal jubeln. Nach einem Schuss von Ismaila Jammeh gab Arnold Ruf dem Ball die entscheidende Richtungsänderung. Nach kurzer Absprache mit seinem Linienrichter wurde dies Tor wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben, sodass es beim 0:0. Das Tor des Tages fiel nach einer Ecke. Am zweiten Pfosten drückte Sertac Sahbaz den Ball zum entscheidenden 1:0 über die Torlinie (63.).

"Ich habe selten unverdienter verloren wie heute. Das Spiel hatte keinen Sieger verdient. Meine Mannschaft hat wie gegen Kirchbrak die taktische Marschroute nicht umgesetzt und so kannst du auch keine Punkte holen. Wir wollten im zweiten Durchgang verstärkt über die Außen spielen, da Bodenwerders Abwehrzentrum mit Alessandro Startari und Andrej Spötter mit ihrer Erfahrung bei langen Bällen keine Schwierigkeiten haben. Wir haben weiter lang nach Vorne gespielt und es Bodenwerder zu einfach gemacht. Beim Spielaufbau ist uns der Ball mehrfach weiter versprungen, als wir den Ball geschossen haben", blickte MTSV-Trainer Markus Wienecke auf die Partie zurück und lobte zugleich das Schiedsrichtergespann um Christopher Potratz.

"Aufgrund der vielen Ausfälle haben wir heute einen anderen Plan verfolgt als sonst. Wir wollten in der Defensive wenig zu lassen und in der Offensive Nadelstiche setzen. In der ersten Halbzeit hat Eschershausen besser gespielt. Ich habe in der Halbzeit etwas umgestellt, um das Zentrum noch kompakter zu machen. In der zweiten Halbzeit waren wir was den Kampf und die Einstellung angeht auf Augenhöhe und haben völlig unverdient das 1:0 gemacht. Danach war das Spiel sehr zerfahren mit Chancen auf beiden Seiten. Wir sind der glückliche Sieger. Ich muss meiner Mannschaft aber dennoch ein Kompliment aussprechen. Das war für die personelle Situation eine tolle Mannschaftsleistung", berichtet Alessandro Startari, der während des Spiels auch Sebastian Krug, Jan Glenewinkel und Ertan Palabiyik verletzungsbedingt auswechseln musste.

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