Deensen (mm). Einen ungefährdeten Auswärtssieg konnte der TSV Holenberg am heutigen Reformationstag beim VfR Deensen einfahren. Mit 4:0 setzte sich die Mannschaft von Gero Wessel durch und schiebt sich in der Tabelle auf den fünften Rang vor. Der VfR Deensen bleibt auch im zwölften Spiel ohne einen Sieg.
"Wir sind heute ohne vier Stammspieler angetreten, sodass ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden bin. Bei einer besseren Chancenverwertung hätte das Spiel auch höher ausgehen können, aber ein 4:0-Auswärtssieg geht absolut in Ordnung", freute sich TSV-Trainer Gero Wessel über den Erfolg seiner Mannschaft.
Auf der Gegenseite ist VfR-Trainer Sören Eilers mit der Situation in Deensen unzufrieden. "Wir haben in der ersten 20 Minuten gut mitgehalten, dann fällt das Gegentor und wir sind völlig chancenlos. Sobald wir ein Gegentor kassiert, ist es bei uns vorbei. Die Qualität der Mannschaft reicht für die Kreisliga einfach nicht. Im Winter muss sich der Vorstand überlegen, wie es hier weitergehen soll", so Eilers.
Der VfR Deensen kam in der Anfangsphase besser ins Spiel. Bereits in der dritten Spielminute deuteten sie mit einem Spielzug über Alexander Sommer und Adrian Serban Zug zum Tor an. Nur drei Minuten später legte Alexander Sommer den Ball zu Hayman Koro Kret, der aus zehn Metern den Pfosten traf. Nach einem Spielzug über Patrick Schiermeister und Jan Naumnik probierte es Dennis Lautenschläger aus 18 Metern, doch der Ball flog knapp über das Tor (8.).
In der Folgezeit passierte vor den Toren wenig. Die Holenberger Freistößen von Kai Loewenich und Henrik Ratay konnte Kai Sülwold mit der Faust abwehren. In der 23. Minute fiel schließlich das 0:1. Nach einer auf den zweiten Pfosten geschlagenen Ecke von Kai Loewenich warf Patrick Schiermeister alles in den Waagschale, um das Spielgerät in die Maschen zu köpfen. Nun waren die Gäste aus Holenberg besser in der Partie. Es folgte ein Schlenzer von Jan Naumnik, der in der 27. Minute aus 25 Metern knapp am oberen Torwinkel vorbei ging. Nach einem Zuspiel von Simon Weirauch nahm Kai Loewenich den Ball mit der Brust mit und tauchte somit frei vor Keeper Sülwold auf, der dem defensiven Mittelfeldspieler der Roten jedoch den Ball fair vom Fuß pflücken konnte (32.).
In der 34. Minute musste für das 0:2 wiederum ein Eckball von Kai Loewenich herhalten. Auch dieses Mal kam der Ball auf den zweiten Pfosten zu Patrick Schiermeister. Schiermeister köpfte den Ball auf den ersten Pfosten, wo TSV-Manndecker Alexander Balashow mit dem Knie zur Stelle war. Nur eine Minute später wurde Patrick Schiermeister von Kapitän Jan Naumnik freigespielt, doch der Torschütze vom 0:1 scheiterte an einer Fußabwehr von Sülwold, sodass es mit dem Spielstand von 0:2 in die Pause ging.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schoss Dennis Lautenschläger aus 25 Metern knapp über das Tor (50.), ehe in der 57. Minute das Tor zum 0:3 fallen sollte. Nach einem Schuss von Henrik Ratay, den Keeper Sülwold noch gut zur Seite abwehren konnte, war es Patrick Schiermeister, der zum 0:3 abstaubte. Deensen probierte es oftmals über ihren Spielmacher Fabian Klenke, der gute Bälle in den Gästesechzehner schlug, jedoch ließ die Offensivreihe jegliche Bereitschaft sich in die Bälle zu werfen vermissen. Bezeichnend hierfür war eine Freistoß-Flanke, die Klenke auf den zweiten Pfosten schlug, bei der sich die Deensener Spieler selbst im Weg standen und somit ein Kopfball von Jan Kokot auch keine Gefahr ausstrahlen konnte (59.).
Nach einer guten Stunde zeigte der TSV einen guten Spielzug, bei dem zunächst ein Schuss von Dennis Lautenschläger von Keeper Sülwold abgewehrt wurde. Ein Schuss von Simon Weirauch wurde von einem Abwehrspieler geblockt, ehe Kai Loewenich den Ball am Tor vorbei setzte. Neben eines Freistoßes von Fabian Klenke, den Sascha Brömer mit Glück über die Latte lenkte, war ein Volleyschuss von Andre Schwandt, den Sascha Brömer im kurzen Eck parieren konnte (79.), die einzige Offensivbemühung des heimischen VfR im zweiten Durchgang.
In der Schlussphase wollten die Holenberger noch einen Treffer nachlegen. In der 84. Minute wurde Malte Laing von Jan Naumnik freigespielt, der aus kurzer Distanz knapp über das Tor schoss. In der 90. Minute konnte Sülwold noch einen Fernschuss von Lennart Homeyer parieren, ehe Kai Loewenich den Ball mit einem Schlenzer aus 20 Metern zum 0:4-Endstand im langen Eck untergebracht hat.
Fotos: mm