Bodenwerder (red). Der TSV Holenberg reiste mit einer Rumpftruppe nach Bodenwerder und verliert mit 7:3. Aufgrund der Platzsperre in Holenberg wurde das Heimrecht getauscht und die „Roten“ mussten auswärts in der Münchhausenstadt antreten.
Da die Verletztenliste des TSV inzwischen länger ist als die der einsatzbereiten Spieler, stand für die Wessel-Elf von vornherein nur Schadensbegrenzung auf dem Programm. Selbst danach sah es in der ersten Halbzeit aber nicht aus. Spielerisch hatten die Gäste der glänzend aufgelegten Startari-Truppe nichts entgegenzusetzen und in der Defensivarbeit fehlte jegliche Abstimmung, so dass die 7:1-Führung zur Halbzeit auch in der Höhe verdient war.
Den Torreigen hatte Sertac Sahbaz in der zweiten Spielminute mit dem 1:0 eröffnet. Umberto Chirico (5.) und Felix Keller (11.) stellten das Ergebnis auf 3:0. Den zwischenzeitlichen 3:1-Anschlusstreffer erzielte Lennart Homeyer nach Eckstoss per Kopf (21.). Direkt nach Wiederanpfiff stellte Sertac Sahbaz den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Umberto Chirico (35.), Sertac Sahbaz (38.) und Niklas Hermens (42.) legten die weiteren Treffer zum 7:1-Halbzeitstand nach.
Nach der Halbzeitpause zeigte sich dann ein anderes Bild. Holenberg stand jetzt wesentlich besser und verteidigte aggressiver, so dass der TSV durch Kapitän Jan Naumnik zu zwei weiteren Toren kam, die am Ausgang des Spiels natürlich nichts mehr änderten.
„Trotz der Klatsche bin ich nicht unzufrieden. In der ersten Hälfte haben wir defensiv ein desolates Bild abgegeben, diesen Eindruck in der zweiten Halbzeit aber korrigiert. Ohne die zahlreichen Leistungsträger konnten wir uns keine Hoffnungen machen, hier mit einem blauen Auge davonzukommen. Aber wir sind angetreten, haben Charakter gezeigt, trotz der 7 Gegentore nicht aufgesteckt und eine Reaktion gezeigt“, blickt TSV Trainer Wessel auf das vorletzte Spiel seiner Mannschaft vor der Winterpause.
"Wir haben einen Sahnetag erwischt. In der ersten Halbzeit hat einfach alles geklappt. Jede Chance war ein Tor. Mit dem 7:1 zur Halbzeit war die Messe gelesen und die Einstellung war in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr da. Ich bin aber dennoch sehr glücklich und zufrieden. Wir haben uns für die Trainingseinheiten belohnt und können beruhigt in die Winterpause gehen", freute sich SCM-Spielertrainer Alessandro Startari über den deutlichen Sieg.
Foto: mm