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Holenberg (mm). Das Schweigen hat beim TSV Holenberg ein Ende. Die Gerüchteküche brodelte in den letzten Wochen bereits, nun ist es auch offiziell bestätigt. Sportdirektor Gero Wessel und Trainer Daniel Schmidtmann, die in den letzten Jahren viel gemeinsam aufgebaut haben, werden ab Sommer nurnoch selten gemeinsam zu sehen sein. Daniel Schmidtmann hört berufsbedingt beim TSV Holenberg auf und wird durch Martin Flenter abgelöst, welcher in der vergangenen Spielzeit noch Trainer beim TSV Lenne war. Co-Trainer Petar Cetkovic und Torwarttrainer Christian Einwohlt werden weiterhin Bestandteil des Trainerteams sein.

"Ich musste mich erst einmal hinsetzen", gab TSV-Sportdirektor Gero Wessel zu, als Daniel Schmidtmann ihm von seiner neuen beruflichen Perspektive in Süddeutschland erzählt hat. "Diese Chance bekomme ich nie wieder, sodass ich schweren Herzens im Sommer aufhören muss", erklärt Daniel Schmidtmann seinen Weggang. Einen Tage nach der Weihnachtsfeier hat es schließlich auch die Mannschaft erfahren. "Wir wollten, dass es die Mannschaft aus erster Hand erfährt. Die Spieler haben für seine Entscheidung vollstes Verständnis aufgebracht und sind bereit für Daniel alles zu geben, um ihm einen schönen Abschied zu bescheren. Vor der Saison hätte ich mir die derzeitige Platzierung nicht erträumen lassen. Unser Traum ist die Relegation", blickt TSV-Vorsitzender Wolfgang Blume auf die Reaktion der Mannschaft zurück und gibt zugleich das Rückrundenziel bekannt. Besonders freut er sich jetzt schon auf das Rückspiel gegen den TSV Lenne, wo das Holenberger Voglerstadion zu einem Fußballtempel werden soll. Im Hinspiel waren im Lenner Sandkuhlenstadion 350 - 400 Zuschauer anzutreffen.

"Für mich war es wichtig, dass Petar Cetkovic als Co-Trainer und Christian Einwohlt als Torwarttrainer auch in der nächsten Saison im Trainerteam dabei sein werden. Dementsprechend habe ich mich mit ihnen auch zusammengesetzt und eine Liste mit möglichen Kandidaten erstellt. Unser Ziel war es dabei, einen Trainer zu finden, welcher die Mannschaft zu einer Einheit schweißen kann, um den Teamgeist innerhalb der Mannschaft beizubehalten, auch wenn es mal Probleme geben sollte", skizzierte Gero Wessel, nach welchem Prinzip sie sich auf Trainersuche gemacht haben.

"Wir hatten dann eine Liste mit drei Trainern. Ausschlaggebend war, dass Martin Flenter mit dem TSV Heinade, der SG Wesertal und dem TSV Lenne bereits drei Trainerstationen hatte, bei denen er etwas bewirkt hat. So hat er die Mannschaften von Heinade und Wesertal aufgebaut. Mit Lenne hat er einen Dorfclub zu einer Spitzenmannschaft gemacht. Er war auf unserer Liste die Nummer eins und hat nach guten Gesprächen zugesagt", freute sich Wessel über die Zusage von Martin Flenter, der somit nach einer Auszeit von einem Jahr wieder an der Seitenlinie stehen wird.

"Nach der Zeit in Lenne war ich für Gespräche offen. Ich hatte auch ein paar Anfragen, die aber nicht perfekt gepasst haben. Die Anfrage vom TSV Holenberg hat mich sehr geehrt und gefreut, da es sehr lobenswert ist, was hier derzeit passiert. Der TSV Holenberg ist ein sehr gut geführter Verein. Was Gero Wessel und Daniel Schmidtmann hier in den letzten Jahren aufgebaut haben, ist wirklich bewundernswert", so Martin Flenter selbst, der eine junge Mannschaft mit viel Potential vorfinden wird.

Seit dieser Saison hat der TSV Holenberg auch eine zweite Herrenmannschaft, dessen Meldung ein Risiko dargestellt hat. "Für uns gibt es keine erste und zweite Mannschaft - wir sind ein Team. Wir wollten keine zweite Mannschaft melden, die nur Niederlagen kassiert. Für die Kreisligamannschaft haben wir einen festen Kader von sieben - acht Spielern und die restlichen Spieler lassen wir rotieren. So haben alle Spieler die Möglichkeit, an jedem Wochenende zu spielen und müssen nicht 90 Minuten auf der Bank sitzen", berichtete Trainer Daniel Schmidtmann, der jedem Spieler in der Vorbereitung erneut die Möglichkeit geben wird, sich auch in den Testspielen für die Kreisligamannschaft zu empfehlen. "In der Vorbereitung wird die erste Mannschaft gegen Bezirksligisten und die zweite Mannschaft gegen Kreisligisten spielen. Da können sich alle zeigen. Das Zusammenspiel im Trainerteam klappt super und die Transferperiode hat uns auch recht gegeben. Alle Spieler sind geblieben und wir werden auch in Zukunft auf unsere eigenen Spieler setzen", ist Gero Wessel stolz.

"Wir wollen in der nächster Zeit auch unseren Gastmannschaften und den Schiedsrichtern mehr bieten. Die Kabinen sind einfach viel zu klein, sodass wir dort großen Handlungsbedarf sehen. Wir wollen schauen was möglich ist und viel in Eigenleistung machen", gibt Wolfgang Blume bekannt, dass sich bei den "Roten" auch im infrastrukturellen Bereich etwas tun soll.

Foto: mm

 

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