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Kreis Holzminden (mm). Am gestrigen Sonntagvormittag fand der erste virtuelle Staffeltag des NFV-Kreises Holzminden statt. Nach den Testspielen soll der Spielbetrieb Anfang September wieder losgehen und hierfür wurden durch den Spielausschussvorsitzenden Michael Wiedwald und sein Team die Weichen gestellt.

Als ein wichtiges Dokument gilt natürlich der Rahmenspielplan, welcher aufgrund des Rückzuges des FC Stadtoldendorf II nochmal aktualisiert wurde. "Wir bitten die Vereine aufgrund der besonderen Situation möglichst auf Spielverlegungen zu verzichten", blickt Wiedwald auf den Rahmenspielplan. Zudem appellierte er in seinen Ausführungen an die Vereine ihre Spieler zu sensibilisieren, bei einem Coronaverdachtsfall das Ergebnis abzuwarten und unbedingt die Quarantänefrist einzuhalten. Im Falle eines Coronafalls sollte der Verein frühzeitig mit dem Gesundheits- und Ordnungsamt in die Kontakt treten und der Spielinstanz eine Information zukommen lassen. "Angesichts der steigenden Zahlen hoffen wir natürlich, dass keine komplette Mannschaft im Kreis in die Quarantäne muss", so der Spielausschussvorsitzende weiter.

Im angesprochenen Rahmenspielplan ist die erste Runde des Herren-Kreispokals erst für Anfang März vorgesehen. "Wir wissen noch nicht, wie sich die Situation entwickelt, sodass wir in der Winterpause entscheiden werden, ob wir den Kreispokal überhaupt austragen werden. So blockieren wir keine Ligaspieltermine in der Hinrunde und können die Entwicklung abwarten", erklärte Wiedwald. Im an die Vereine verteilten Spielplan ist in dieser Saison kein Kreisligaeröffnungsspiel vorgesehen. Nach einer kurzen Diskussion, ob man vielleicht doch ein Eröffnungsspiel beispielsweise im weitläufigen Holzmindener Liebigstadion austragen könnte, fiel die Entscheidung gegen das Eröffnungsspiel. "Wir wollen den Fußball aus Respekt zu den anderen Sportarten nicht in den Vordergrund stellen", griff Kreisvorsitzender August Borchers ein. Wie in den Vorjahren auch, soll der letzte Spieltag der Kreisliga statt sonntags komplett am Samstag, den 05. Juni über die Bühne gehen.

Die 19 gemeldeten Mannschaften der 1. Kreisklasse wurden seitens des Spielausschusses regional in eine Nord- und eine Südstaffel eingeteilt. Hier wird sich von einigen Vereinen zur Verbesserung der Spielqualität wieder eine Einteilung in eine 1. und 2. Kreisklasse gewünscht. Dies soll bei der nächsten Arbeitstagung im Februar noch einmal thematisiert werden.

Auch die Ausschreibung musste an einigen Stellen geändert werden. So befindet sich dort eine Sonderbestimmung für das Spieljahr 2020/2021, die dem Kreisvorstand Änderungsmöglichkeiten erlaubt, wenn es beispielsweise zu einem verspäteten Beginn, Unterbrechungen oder verfrühtem Abbruch des Spielbetriebes auf Kreisebene kommen sollte. Fest steht bereits, dass nur der Kreismeister in die Bezirksliga aufsteigen und es keine Relegation zur Bezirksliga geben wird. Sollte durch die Anzahl der Absteiger aus der Bezirksliga die Sollzahl der Kreisliga (14) überschritten werden, erhöht sich die Anzahl der Absteiger aus der Kreisliga. Für das Spieljahr 2020/2021 bedeutet dies, dass es maximal drei Absteiger aus der Kreisliga in die 1. Kreisklasse geben wird.

Auch die Schiedsrichter gaben durch den Kreisschiedsrichter-Vorsitzenden Sebastian Müller Auskunft über Neuerungen und was sie für die kommenden Saison planen, um mehr Schiedsrichter für den NFV-Kreis zu gewinnen. So soll im Herbst erstmals ein gemeinsamer Schiedsrichterlehrgang mit dem NFV-Kreis Hildesheim in der Hilsmulde stattfinden. Zudem wird zu Jahresbeginn 2021 auch wieder ein eigener Schiedsrichterlehrgang angeboten. Hierdurch sollen Schiedsrichterengpässe entgegengewirkt werden. Diese können auch coronabedingt auftreten, da ein Schiedsrichter derzeit pro Tag nur bei einem Spiel im Einsatz sein darf. Zudem gibt's ein paar Regeländerungen, die auf der Homepage des NFV-Kreises abrufbar sind. So ist nach der neuen Regelung jedes Handspiel innerhalb des eigenen Strafraumes strafbar, wenn der Arm unterhalb der Achselhöhle getroffen wird. Neu in der Ausschreibung ist auch, dass in der 1. Kreisklasse ein Spieler, der bereits ausgewechselt wurde, im gleichen Spiel wieder eingewechselt werden darf. Das Wechselkontingent bleibt hingegen bei drei Einwechslungen pro Spiel.

Zu dieser Saison wird der Einzelspielbericht 2.0 eingeführt, in welchem jeder Spieler ein Lichtbild haben soll. Die normalen Pässe werden in der Regel nicht mehr verwendet. Die Passkontrolle soll durch den Schiedsrichter vor Ort mittels Mobilgerät/PC durchgeführt werden. Für Fälle, in denen die Nutzung des Internet am Spielort nicht möglich ist, hat jeder Verein/jede Mannschaft einen Ausdruck der "Spielberechtigtenlisten mit Foto" vorsorglich mitzuführen, auf dem die Spieler eindeutig zu erkennen sind. Diese kann ersatzweise für die Kontrollen der Spielerlaubnisse genutzt werden. "Die Passkontolle soll in der aktuellen Lage im Freien stattfinden und dementsprechend nicht in den Kabinen. Sollte ein Passbild noch nicht vorliegen, so kann bei der Passkontolle auch ein gültiger Lichtbildausweis vorgezeigt werden", so Müller. Auf die bisher übliche Begrüßungskultur muss zu großen Teilen aufgrund der gegenwärtigen Pandemie verzichtet werden. Dennoch werden gemeinsame Maßnahmen der Mannschaft und Schiedsrichter unter Beachtung der aktuell gültigen Hygienevorschriften begrüßt.

Foto: mm

 

 

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