Kirchbrak (red). Am heutigen Sonntagnachmittag standen sich der TSV Kirchbrak und der TSV Ottenstein gegenüber. Diese Begegnung war für Gästetrainer Richard Krämer mit seiner Kirchbraker Vergangenheit ein besonderes Spiel. Umso mehr freute er sich, trotz der 2:1-Niederlage, über die Leistung seiner jungen Mannschaft. "Heute gibt es ein Sonderlob an die ganze Mannschaft, sie hat alles gegeben. Wenn wir so weiterspielen, dann werden wir noch den einen oder anderen Punkt einfahren", ist sich Krämer sicher.
Der TSV Kirchbrak kontrollierte das Spiel in der erste Hälfe weitestgehend, doch Ottenstein zeigte gut gestaffelt eine ordentliche Leistung. Durch schnelles Spiel in die Spitze versuchten die Hausherren den Gast von der Hochebene in Schwierigkeiten zu bringen. „Der finale Querpass und die Abschlüsse waren nicht konzentriert genug“, so Kirchbraks Trainer Steffen Niemeyer. Kirchbrak erspielte sich ein halbes Duzend an Chancen, nutzte aber die guten Möglichkeiten nicht. Mit einem sehenswerten Schuss aus der zweiten Reihe nutzte der Gast, in Person von Christian Blachowski, eine Einschussmöglichkeit zur überraschenden Führung der Ottensteiner. Nur sechs Minuten später netzte Jan-Hendrik Arndt einen Freistoß aus 22 Metern zum verdienten Ausgleich ein. Der gut aufgelegte Gästekeeper Tjark Key verhinderte in der Folge eine Führung der Hausherren. So wurden die Seiten dem Spielstand von 1:1 gewechselt.
Nach der Pause bot sich den zahlreichen Zuschauern dasselbe Bild. Kirchbrak bemühte sich das Spiel zu machen, Ottenstein war sehr aufmerksam und stellte sich willensstark den Blau-Weißen entgegen. Nach einer Ecke von Leon Niemeyer kam in der 68. Minute die erlösende Führung per Kopf durch Yannik Ende. Ende versenkte den lang gespielten Ball unhaltbar in die lange Ecke. Die verdiente Führung der Kirchbraker kam nicht mehr in Gefahr bis zum Ablauf der Spielzeit.
“Ottenstein muss man heute ein großes Lob ausstellen. Sie haben sich keineswegs versteckt und defensiv sehr diszipliniert gespielt. Mein Team hingegen hat es versäumt die zahlreichen Chancen in Tore umzumünzen und frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Was positiv zu sehen ist, ist die Tatsache nach dem Rückstand weiter ruhig und geduldig auf die Chancen zu warten. In der zweiten Hälfte müssen wir kaltschnäuziger vorm Tor sein und es wäre eine klare Sache geworden. Am Ende geht der Sieg für uns aber absolut in Ordnung. Ottenstein hat sich teuer verkauft", resümierte Steffen Niemeyer.
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