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August-Wilhelm Winsmann (vorn links) bleibt Vorsitzender des Fußball-Bezirks Hannover, Spielausschuss-Vorsitzender Thorsten Schuschel (neben ihm) ist nun sein Stellvertreter. Hinter ihnen stehen – coronabedingt in gebotenem Abstand – Sportgerichts-Vorsitzende Denise Thaddey, Schiedsrichter-Chef Thomas Rüdiger, Schatzmeister Henning Stille und Christian Münzberg als Vorsitzender des Bezirks-Jugendausschusses.

Bezirk Hannover (r). Weiter geht’s mit „Auwi“: August-Wilhelm Winsmann fuhr am gestrigen Samstag während des als Online-Konferenz abgehaltenen Fußball-Bezirkstags mit 54 Ja-Stimmen das beste Wahlergebnis des Vormittags ein und bleibt so für weitere drei Jahre Vorsitzender des Bezirksverbands Hannover. Auch seine Vorstandskollegen wurden wiedergewählt – wenn auch mit der einen oder anderen Gegenstimme oder Enthaltung. Die insgesamt deutliche Zustimmung wertete der 66-jährige Winsmann aber als „schöne Bestätigung unserer gemeinsamen Arbeit, die wir zum Wohle des Fußballs gern fortsetzen“.

Die wegen der Corona-Pandemie digital abgehaltene Tagung lief arg komprimiert ab – ihre Rechenschafts- und Finanzberichte hatten die Verantwortlichen schon vorab ins Internet gestellt (weiterhin abrufbar unter www.nfv-bezirk-hannover.de). Auf Ehrungen verzichtete das Gremium, „weil wir der großartigen verdienstvollen Arbeit der Auszuzeichnenden in diesem virtuellen Rahmen einfach nicht gerecht werden können“, bat Winsmann um Verständnis: „Wir werden dies zu einem späteren Zeitpunkt nachholen, wenn Präsenzsitzungen und öffentliche Veranstaltungen wieder erlaubt sind.“

Auch die Wahlen liefen anders ab als bisher – nämlich geheim, dank des Abstimmungs-Moduls per Handy oder Computer der Delegierten. Dieser Nebeneffekt der Einschränkungen kam bei den Gewählten und Teilnehmern gut an. „So kann gar kein falscher Korpsgeist entstehen, wenn man meint, im Saal mit allen anderen die Hand heben zu müssen“, urteilte etwa Günter Distelrath, der als Präsident des Niedersächsischen Fußballverbands (NFV) zwischenzeitlich die Wahlleitung übernommen hatte. Der alten und neuen Führungsriege dankte der Verbandschef: „Ihr wart und seid ein tolles Team.“ Und mit Blick auf Winsmann, gleichzeitig sein Vizepräsident im NFV, stellte Distelrath anerkennend fest: „Wie es aussieht, bekommst Du Deine 20 Jahre als Bezirksvorsitzender durch diese Wahl voll.“

Nach Winsmanns Bestätigung im Amt übernahm der Holzmindener, der seit 2003 an der Spitze des Bezirks steht, aber wieder die „Regie“– und wenig später durfte er sich über einen Stellvertreter an seiner Seite freuen. Die Stimmberechtigten wählten Thorsten Schuschel zum Nachfolger des bereits 2018 ausgestiegenen Matthias Mendel. Schuschel bleibt zudem Vorsitzender des Bezirks-Spielausschusses, dem er seit der Saison 2006/07 angehört. Den 56-jährigen Hannoveraner wählten die Vorstandskollegen und Vertreter der Fußballkreise ebenso wieder wie Schatzmeister Henning Stille (Holzminden), Christian Münzberg aus Hannover als Vorsitzenden des Bezirksjugendausschusses, Thomas Rüdiger (NFV-Kreis Hildesheim) als Chef des Schiedsrichterausschusses, Cord Krüger (Kreis Diepholz) als Referenten für die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Sportgerichtsvorsitzende Denise Thaddey. Die 50 Ja-Stimmen für die Hannoveranerin sprächen laut Winsmann eine „deutliche Sprache“ – sei sie es doch, die in ihrem Amt auch dem einen oder anderen Verein „weh tun“ musste. Die Wähler aus den Kreisen wüssten also ihre Arbeit zu schätzen. Thaddeys Stellvertreter bleibt Karsten Buchholz aus dem Fußballkreis Nienburg. Winsmann zeigte sich davon überzeugt, dass „beide weiterhin für sachgerechte Urteile sorgen werden“.

Vor den Wahlen hatte Marcel Handelsmann (Kreis Hameln-Pyrmont) im Namen seiner zwei Kassenprüfer-Kollegen Gerhard Dieckhoff (Kreis Diepholz) und Manfred Tophinke (Holzminden) Schatzmeister Stille eine einwandfreie Buchführung bescheinigt und um Entlastung des Vorstands gebeten. Diese geschah ebenso einstimmig wie die spätere Bestätigung einer besonderen Personalie: Karl-Heinz Gruber, unter Fußballern besser bekannt als „Charly“, ist nun Ehrenmitglied des NFV-Bezirks Hannover. Frühzeitig hatte er angekündigt, nicht erneut als Staffelleiter im Bezirksausschuss zu kandidieren. Durch das Votum vom Samstag nun bestätigten die Delegierten den Beschluss des Bezirksbeirats vom Dezember, die damit einen langen Einsatz des Mannes aus dem Kreis Hildesheim honorierten. Winsmann erinnerte an Grubers mehr als 50-jährige ehrenamtliche Tätigkeit. Das sei „eine einzigartige Arbeit, die nicht genug mit Worten gewürdigt werden kann“. Der 72-Jährige bedankte sich in der Videokonferenz sichtlich gerührt: „Ich bin sehr stolz auf diese Ehrung und weiß sie sehr zu schätzen.“ Für Gruber rückt Miguel Rey Lamas, ebenfalls aus dem Kreis Hildesheim, in den Spielausschuss nach. Dies segneten die Mitglieder des Bezirksbeirats, also die Vorsitzenden der Fußballkreise sowie der Bezirksvorstand, im Anschluss an den Bezirkstag ab.

Foto: Cord Krüger

 

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