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Sven Hölscher und Christoph Ahlborn freuen sich schon auf den Ligabetrieb Foto: Göke

Duingen/Wallensen (r). Vergangenes Jahr hat sich in Wallensen der 1. Fußballgolf-Club Leine-Weser gegründet. Im ersten Jahr hatte sich der Club zunächst dazu entschlossen, mit kleinen Trainingseinheiten und einer Vereinsmeisterschaft die Geselligkeit zu stärken. Innerhalb des ersten Jahres wuchs der Verein auf jetzt rund 30 Mitglieder an, so dass sich der Verein um den Vorsitzenden Sebastian Weber nun auch zu einem Ligabetrieb entschlossen hat.

Mit Christoph Ahlborn wurde auch schnell ein Ligaobmann gefunden, der die Regeln ausgearbeitet und auch die Organisation übernommen hat. 17 Mitglieder wollen diese Saison in zwei Staffeln am Ligabetrieb teilnehmen. Dieses Jahr wird zu Beginn in Staffeln gespielt, während in der nächsten Saison dann eine erste und zweite Liga geplant sind. Dazu werden nach jetzigem Stand die ersten vier der diesjährigen Staffel dann in der 1. Liga und die anderen in der 2. Liga spielen. „Wenn noch weitere Spieler dazukommen, spielen wir vielleicht auch mit drei Ligen“, erklärt Christoph Ahlborn die weiteren Möglichkeiten. Die beiden Staffeln werden vor Saisonbeginn am 30. März durch den Alterspräsidenten des 1. FGC Weser-Leine Wilfried Batke in einer Videokonferenz live gezogen.

Schon jetzt zeigte sich Ahlborn beeindruckt, wie groß das Interesse an dem neuen Verein ist. Das Einzugsgebiet der Spieler reicht dabei von Eschershausen bis Gronau, Duingen oder Salzhemmendorf. Die meisten Spieler haben dabei Fußballerfahrung, wobei dies aber für einen erfolgreichen Fußballgolfer keine Voraussetzung ist. In Deutschland gehören auch einige Straßenfußballer ohne Ligaerfahrung zu den besten Spielern. Ahlborn schätzt, dass sich erst während der Saison die Fußballgolftalente herauskristallisieren werden. Bei der Vereinsmeisterschaft im letzten Jahr zeigte sich schon, dass die Abstände zwischen den Spielern relativ knapp waren. Im Stechen setzte sich dort Marcel Woyciechowski knapp vor Mirko Wulf und Björn Zeiske durch.

„Wir gehen auch bei fortlaufender Corona-Pandemie davon aus, dass wir unseren Spielbetrieb ohne Probleme durchführen können. Ähnlich wie bei anderen Individualsportarten wie Golf spielen wir im 1:1-Modus und jeder mit seinem eigenen Ball und ausreichend Abstand an der frischen Luft“, erklärt Ahlborn die Vorteile vom Fußballgolf in der Corona-Zeit. Um die Termine gering zu halten, spielen die Spieler einer Staffel im Modus jeder gegen jeden, aber mit Hin- und Rückspiel an einem Tag. Innerhalb von drei Wochen haben die beiden Spieler dann immer Gelegenheit ihre Spiele auf der Fußballgolfanlage am Humboldtsee zu verabreden, wobei der Spielbeginn ab Mitte April geplant ist. Nach den Spielen müssen die Ergebnisse dann an den Ligaobmann gemeldet werden, der die Statistik führt. Für einen Sieg gibt es wie beim Fußball drei Punkte und für ein auch mögliches Unentschieden jeweils einen Punkt. Die Score-Punkte werden dazu ebenfalls notiert, so dass im unwahrscheinlichen Fall eines Punktgleichstandes dann der Spieler mit der niedrigsten Schussanzahl in der Saison besser platziert ist.

Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 20 Fußballgolf-Vereine, wobei der größte Verein mit etwa 80 Mitgliedern in Detmold beheimatet ist. „Wir sind mit unserer Mitgliederzahl aber jetzt schon in den Top 5 von Deutschland und freuen uns auch über weitere Mitspieler. Der Spaß und die Geselligkeit stehen bei uns zwar im Vordergrund, doch natürlich wollen wir auch einen Wettkampfcharakter haben“, so Ahlborn.

Der Premierensieger der ersten Ligasaison bekommt am Ende den großen Wanderpokal und eine Jahreskarte für die Fußballgolfanlage. Ahlborn ist zuversichtlich, dass diese Saison dann auch der Bahnrekord fällt, der mit 72 Schüssen derzeit von gleich fünf Spielern gehalten wird.

Weitere Fußballgolfbegeisterte können sich für eine Teilnahme am Spielbetrieb in der ersten Saison noch bis zum 29. März bei Christoph Ahlborn per email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. melden.

Foto: Göke

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