Dielmissen (mm). Zu einem Nachbarschaftsduell kam es am gestrigen Mittwochabend zwischen dem VfL Dielmissen und dem TSV Kirchbrak. Das Hinspiel hatten die Kirchbraker auf heimischem Platz mit 4:2 für sich entschieden und auch dieses Mal sollte sich die Mannschaft von Heiko Schröer durchsetzen. Nach 90 Minuten lautete der Endstand 1:5, welcher auch der Halbzeitstand der Partie war.
Bereits in der achten Spielminute gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Nach einem Absprachefehler im Kirchbraker Spielaufbau eroberte Tobias Graf den Ball und schob zum Führungstreffer ein. In der 19. Spielminute bekamen die Gäste einen Strafstoß zugesprochen, welchen Timo Beyer zum 1:1 verwandelt hat. „Wir haben gut angefangen und haben einen umstrittenen Elfmeter gegen uns bekommen. Wir haben dann viel mit den Entscheidungen des Schiedsrichters gehadert und den Faden verloren“, berichtete VfL-Trainer Jens Rudolph, der aufgrund der Kartenverteilung in diesem Spiel von einer überharten Spielweise von Kirchbrak sprach.
In der 37. Spielminute gingen die Gäste durch einen Treffer von Dominik Gresens mit 1:2 in Führung. Nach dem Tor kam es zu einem Schubser von Gresens an einen Dielmisser Spieler, den der Schiedsrichter als Tätlichkeit auslegte und ihm somit die rote Karte gezeigt hat. In Unterzahl bekam Kirchbrak die zweite Luft und schraubte den Spielstand in der Nachspielzeit durch die Tore von Ron Bild und Timo Beyer (2) auf 1:5. „Wie die vier Tore gefallen sind, können wir uns nicht erklären“, war Rudolph ratlos.
„Nach der roten Karte waren wir hellwach und dynamisch. Dielmissen war mausetot. Mit zehn Mann haben wir dominant gespielt. Dielmissen war erschreckend schwach, hat nur lange Bälle gespielt und hatte im zweiten Durchgang nicht eine Chance. Sie hatten Glück, dass wir nicht noch das 1:6 und 1:7 gemacht haben. Wir haben das richtig gut gemacht und ein Ausrufezeichen gesetzt“, freute sich TSV-Trainer Heiko Schröer über den Derbysieg.