Kreis Holzminden/Kreis Hildesheim (mm). Schon seit einigen Jahren sind die NFV-Kreise Hildesheim und Holzminden im regelmäßigen Austausch über eine mögliche NFV-Kreisfusion. Nun werden die Fusionspläne konkreter! Die Vorstände beider NFV-Kreise haben nun einstimmig für eine zwischen den Kreisvorsitzenden textlich abgestimmte Absichtserklärung zur Fusion zum „NFV-Kreis Hildesheim-Holzminden“ gestimmt, die durch die Kreisvorsitzenden Detlef Winter (NFV-Kreis Hildesheim) und August Borchers (NFV-Kreis Holzminden) unterschrieben und und nun dem NFV-Präsidium zugesendet wird.
Bereits in seiner Neujahrsrede im Jahr 2023 sprach sich Detlef Winter offen für eine Fusion mit dem NFV-Kreis Holzminden aus. Nach Unstimmigkeiten zwischen den NFV-Kreisen Holzminden und Hameln-Pyrmont, die in den letzten Jahren unter anderem im oberen Jugendbereich (C – A-Jugend) zusammengearbeitet haben, wurde die Zusammenarbeit in allen Bereichen beendet. Während der NFV-Kreis Hameln-Pyrmont seine Zusammenarbeit mit dem NFV-Kreis Schaumburg intensiviert und sich deutlich gegen eine Fusion mit einem anderen NFV-Kreis ausgesprochen hat, wurden die Jugendmannschaften und unter anderem auch eine Damenmannschaft des NFV-Kreises Holzminden im Spielbetrieb des NFV-Kreises Hildesheim untergebracht.
Sowohl im NFV-Kreis Hildesheim als auch im NFV-Kreis Holzminden ist in diesem Jahr der Kreisfußballtag terminiert, bei dem die Vorstände und Ausschüsse neugewählt werden müssen. An diesen Tagen werden die langjährigen Amtszeiten der aktuellen Vorsitzenden Borchers und Winter enden. Und auch auf weiteren Posten wird es in beiden Kreisen Veränderungen geben. Im August 2023 holte der Vorstand des NFV-Kreises Holzminden seine Vereine ins Boot, um abzufragen, ob die Fusionsgespräche mit dem NFV-Kreis Hildesheim weitergeführt werden sollen. Nach vielen Diskussionen stimmten die Vorsitzenden/Fußballfachwarte der Vereine für weitere Gespräche mit dem NFV-Kreis Hildesheim.
August Borchers lud den Vorstand des NFV-Kreises Hildesheim zu einem Sondierungsgespräch (26. November 2023) nach Golmbach ein. Der NFV-Kreis Hildesheim reiste mit dem Vorsitzenden Detlef Winter, Andreas Wiese (2.Vorsitzender), Marcin Kuczera (Vorsitzender Schiedsrichterausschuss) und Friedrich Münzberger (Vorsitzender Ausschuss für Qualifizierung) an. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sprachen sich beide NFV-Kreisvorstände deutlich für eine Fusion aus, um eine neue Verwaltungsebene zu schaffen. Im Spielbetrieb sollen in jedem Fall lange Fahrten vermieden werden. „Es verlangt keiner, dass eine Mannschaft z.B. von Fürstenberg zu einem Auswärtsspiel nach Lühnde fahren muss“, brachte es Winter auf den Punkt. „Wir wollen mit zwei Kreisligen weiterspielen“, unterstrich Borchers.
Bei dem Gespräch wurde aber auch klar, dass eine Fusion erst zum 01. Juli 2025 stattfinden kann, da ein neuer NFV-Kreis nur zu einem neuen Spieljahr gegründet werden kann und eine Fusion auch eine gewisse Vorlaufzeit benötigt. Somit müssen beide NFV-Kreise in diesem Jahr nochmal einen neuen Kreisvorstand wählen. Im NFV-Kreis Hildesheim wird der aktuelle 2. Vorsitzende Andreas Wiese als Nachfolger von Detlef Winter kandidieren. Im NFV-Kreis Holzminden hat sich Marc Dühring bereiterklärt, im Falle einer Wahl den Vorsitz von August Borchers zu übernehmen. Winter und Borchers versprechen ihren Nachfolgern bei der Kreisfusion beratend zur Verfügung zu stehen. Die Kreisfusion ist derzeit so geplant, dass beide NFV-Kreise aufgelöst werden und der NFV-Kreis Hildesheim-Holzminden neugegründet werden soll.
Die NFV-Kreise Hildesheim und Holzminden sind in den vergangenen Tagen mit ihren Vereinen zusammengekommen, um die Meinungen der Vereine einzuholen und die dazu aufkommenden Fragen zu beantworten. Bei den Veranstaltungen waren auch jeweils Vertreter der anderen Kreise mit dabei sein. „Wir sprechen mit einer Stimme für die Fusion“, so Winter. Die beidseitig unterschriebene Absichtserklärung ist unverbindlich, aber der erste Schritt um dem Präsidium die Bereitschaft zur Fusion anzuzeigen. „Wir haben unseren Vereinen versprochen, dass wir nach dem Sondierungsgespräch mit ihnen erneut in Kontakt treten. Die Vereine müssen schließlich der Fusion zustimmen“, so Borchers abschließend.
Foto: NFV