Fürstenberg (red). Das Ergebnis von 1:4 (0:0) gibt den Spielverlauf in keinster Weise wieder. Nach einer von den Gästen bestimmten Anfangsphase konnten die Hausherren das Spielgeschehen bis zur Pause ausgeglichen gestalten. Torchancen blieben bis dahin aber auf beiden Seiten Mangelware.
Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde das große Defizit der SG in dieser Saison deutlich. Zwei klare Torchancen blieben ungenutzt. Besser machten es die Gäste in der 54. Minute mit dem 0:1 durch Lauritz Merkl, nach starker Vorarbeit von Marc Oliver Schomburg. Fünf Minuten später gelang Jose Lincango, der einen schnellen Konter und ein Zuspiel von Justice Obeng verwertete, der 1:1 Ausgleich.
Ausgerechnet der bis dahin starke SG-Kapitän Jonas Rehling begünstigte mit zwei Patzern in der 68. und 76. Minute die Treffer von Finn-Marten Busse und Hendrik Brennecke zum vorentscheidenden Vorsprung für den TSV. Für den 1:4-Endstand zeichnete Timo Beyer in der 85. Minute verantwortlich. Er schlenzte einen Freistoß von der linken Außenseite am verdutzten Florian Nolde vorbei ins Gehäuse.
"Unsere Mannschaft hat sich heute teuer verkauft und leider durch krasse individuelle Fehler selber um den Lohn der Anstrengung gebracht. Der Sieg des TSV war insgesamt nicht unverdient, doch er ist auf jeden Fall deutlich zu hoch ausgefallen. Die spielerische Entwicklung ist bei unseren Jungs deutlich zu erkennen. Daher gilt es die Niederlage abzuhaken und den Blick nach vorne zu richten!", berichtete Achim Helm von der SG Sollingtor.
"In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr, sehr schwer getan. Sollingtor hat sehr gut verteidigt und auch durch den schwerbespielbaren Platz kamen wenig Torchance zustande. Nach der Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen. Die ersten Torchancen hatten allerdings der Gegner. Nach dem 0:1 hatten wir einen gute Drangphase, in der ihr Keeper sehr gut gehalten hat. Im Gegenzug ist das 1:1 gefallen. Wir sind gut zurückgekommen und hatten dann das Spiel auch besser im Griff. Ich bin froh, dass wir das Spiel noch in die richtige Richtung bekommen haben. Der Sieg geht in Ordnung. Glückwunsch und Respekt für den couragierter Auftritt von Sollingtor, die, wenn sie so weiterspielen, nichts mit dem Abstieg zutun haben werden", blickte TSV-Trainer Heiko Schröer, der an Marc Oliver Schomburg ein Sonderlob verteilt hat, auf die Partie zurück.
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