Ottenstein (mm). Der VfL Dielmissen hat am heutigen Sonntagnachmittag seinen sechsten Sieg in Folge geholt. Vom TSV Ottenstein, der gute 40 Minuten in Unterzahl spielen musste, trennte sich die Bisset-Elf nach einer torlosen ersten Halbzeit mit einem 0:3. "Nach dem Platzverweis war der Sieg nicht unverdient. Er ist aber definitiv zu hoch ausgefallen, da Ottenstein schon zur Pause hätte führen müssen", berichtete Bisset.
"Zwei falsche Abseitsentscheidungen in der ersten Hälfte nehmen uns die Möglichkeit in Führung zu kommen. Dielmissen war bemüht Lücken aufzumachen, aber wir haben es couragiert und gut verteidigt und konnten selber Nadelstiche setzen", blickte Ioannis Lazaridis, der aufgrund der personellen Situation selbst auflief, auf den ersten Durchgang zurück.
Ioannis Lazaridis stand in der 52. Spielminte im Mittelpunkt des Geschehens, denn er flog mit der roten Karte vom Platz. "Ich reiße es dann mit der roten Karte ein. Ich kann nur sagen, dass es nie im Leben Absicht war. Ich bin in einem Laufduell mit Kasim Yildiz, laufe ihn ab und werde von hinten heruntergestoßen. Ich drehe mich im Fallen und habe ein leicht ausgestreckte Bein nach oben. Er fällt mit und ich treffe ihn dementsprechend folgenschwer im Gesicht. Ich gehe auf die 40 zu und bin noch nie wegen Unsportlichkeiten geflogen. Ich wünsche ihm die besten Genesungswünsche und hoffe, dass es ihm soweit gut geht", beschrieb Lazaridis die Szene.
Drei Minuten nach der roten Karte konnte Dielmissen durch Niklas Dorf mit 0:1 in Führung gehen. Ottensteins Jan-Oliver Sievers sorgte mit einem Eigentore für das 0:2. Den Schlusspunkt setzte Mark Meier-Mahlert mit 0:3 in der 86. Spielminute. "Ich gratuliere Dielmissen zum Sieg. Sie wollten das Spiel gestalten - wir haben Dagegengehalten. Es war ein Punkt drin, vielleicht auch mehr. Wir müssen jetzt weitermachen und dürfen nicht aufgeben. Es war solide von uns bis zur rotern Karte. Ich bin stolz auf die Jungs", so Lazaridis abschließend.
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