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Lenne (mm). Am heutigen Sonntagnachmittag stand das Kreispokalfinale zwischen dem TSV Lenne und dem SV06 Holzminden im gut gefüllten Lenner Sandkuhlenstadion auf dem Programm. Die beiden Teams, die auch in der Meisterschaftskampf die ärgsten Konkurrenten sind, boten sich eine spannende Partie, die letztlich nach einem 0:1-Rückstand noch mit 3:1 für den TSV Lenne ausgegangen ist.

Das Spiel war in der ersten Halbzeit taktisch sehr geprägt. Holzminden stand kompakt, während Lenne in der Offensive ideenlos auftrat. Beiden Teams merkte man an, dass sie keine Fehler machen wollten. So hatte Lenne in der 20. Spielminute durch einen Fernschuss von Simon Vatterott einen Torschuss. Fünf Minuten später schob Niklas Klemm nach einem Doppelpass den Ball am langen Pfosten vorbei.

Nach einer guten halben Stunde kam es zum ersten Aufreger des Spiels. Mats Lindner kam in einem Zweikampf zu Fall und der Schiedsrichter entschied gute 20 Meter vor dem Tor auf Freistoß für Holzminden, der bei den Spielern, Verantwortlichen und Zuschauern des TSV Lenne für große Aufregung sorgte. Aus diesem Freistoß fiel schließlich das Tor zum 0:1. Jamal Hussein trat an und verwandelte ihn direkt. Kurz vor der Halbzeit hatte Tristan Schmidt den Ausgleich auf dem Fuß, doch SV-Keeper Luan Rama holte den Ball stark aus dem unteren Eck. Somit gingen die beiden Mannschaften mit dem Spielstand von 0:1 in die Pause.

Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel hatte Holzminden die große Chance die Führung auszubauen. Nach einem langen Ball von Calvin Otumbari tankte sich Mats Lindner durch, doch scheiterte an einer guten Tat vom TSV-Keeper Mats Niemeyer. In der 55. Spielminute blieb Mark Sünnemann bei einer Ecke im Strafraum liegen. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten gab es keinen Strafstoß für Lenne. Drei Minuten später hatte Lenne die nächste gute Chance zum Ausgleich. Ein langer Ball wurde von der Holzmindener Verteidigung unterlaufen, sodass Tristan Schmidt frei vor Luan Rama auftauchte, der mit einer starken Fußabwehr das Lenner Tor verhindern konnte. Wenige Augenblicke später war Rama auch bei einem Abschluss von Jamin Dück auf der Hut. Lenne baute weiter mehr Druck auf, doch ein weiterer Versuch von Tristan Schmidt ging am langen Pfosten vorbei (66.) und eine gute Hereingabe von Niklas Klemm fand in der 72. Spielminute keinen Abnehmer.

In der 75. Spielminute kam es schließlich zur spielentscheidenden Szene. Simon Vatterott brachte einen Freistoß zum Tor. Luan Rama konnte den Ball nicht festhalten und Tristan Schmidt staubte ab. Bei seiner Rettungsaktion kam Rama im Fünfmeterraum zu Fall und beschwerte sich anschließend beim Schiedsrichter. Im Zuge dessen kam es zu einer Beleidigung an einen Gegenspieler, sodass der Schiedsrichter ihn mit der roten Karte des Feldes verwiesen hat. Für Rama ging Kapitän Mats Lindner ins Tor. 

In der 82. Spielminute hatte Tristan Schmidt den Führungstreffer auf dem Fuß, doch er traf nur den Pfosten. Nach einer weiteren Standardsituation fiel der Lenner Führungstreffer, womit die Partie gedreht war. Über Umwegen kam der Ball zum eingewechselten Leon Fechner, der nach langer Verletzungspause mit einem Seitfallzieher zum vielumjubelten 2:1 getroffen hat (87.). In der Nachspielzeit warf Holzminden bei einem Freistoß nochmal alles nach vorne, sodass auch Mats Lindner das Tor verlassen hatte. Der Freistoß brachte nichts ein, sodass bei dem nachfolgenden Konter der ebenfalls eingewechselte Phil Hildebrandt den Ball zum 3:1-Endstand ins leere Tor geschossen hat. 

„Es hätte hier heute zwei rote Karte geben müssen. Wenn er vor dem Freistoß zum 1:0 schon auf Foul entscheidet, dann muss er für die Notbremse auch die rote Karte geben. Nach der Pause hat er jede 50/50-Entscheidung für Lenne gepfiffen. Die rote Karte war Knackpunkt, dann konnten wir dem Lenner Druck nicht mehr standhalten. Meine Jungs haben das kämpferisch und auch aufgrund der personellen Situation gut gemacht“, haderte SV-Trainer Sören Eilers mit den Schiedsrichterentscheidungen. 

„Vor dem 1:0 war es kein Foul. Das war eine klare Fehlentscheidung, die uns nicht ins Spiel gebracht hat. Ansonsten war die erste Halbzeit taktisch geprägt. Nach der taktischen Umstellung haben wir es in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht und am Ende war es eine klare Geschichte. Ich kann meinen Jungs nur Danke sagen“, freute sich TSV-Trainer Björn Bettermann über den Kreispokalsieg.

Foto: mm

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