Holenberg (mm). Auf der neuen digitalen Anzeigetafel des TSV Holenberg leuchtete am gestrigen Samstagnachmittag nach der Begegnung gegen die SG Sollingtor das 12:1 auf. Die Südkreisler waren mit dem allerletzten Aufgebot angereist. So spielten die Ü32-Spieler Sören Wiemers und Steve Gremmer, welche schon am Vorabend 70 Minuten bei den alten Herren gespielt hatten, über die volle Distanz durch und der eigentliche Stammkeeper Marc Hansmann kam im Laufe der zweiten Halbzeit als Feldspieler zum Einsatz.
„Es ist total verrückt, dass wir überhaupt in Holenberg angetreten sind! Wir haben das Spiel fair zu Ende gespielt. Wir hätten es uns auch einfach machen können, aber das wollten wir auch nicht. Wir kennen nicht erst seit heute unsere Hausaufgaben“, sagte SG-Trainer Fabian Pleier-Helm nach der 12:1-Niederlage in Holenberg.
Mann der ersten Halbzeit war Leon Wessel, der mit seinem Dreierpack (14./26./38.) maßgeblichen Anteil am Halbzeitstand von 5:1 hatte. Die Holenberger Joel Mely (24.) und Marvin Wessel (38.) trugen sich ebenfalls in der ersten Hälfte in die Torschützenliste ein. Das Tor der SG Sollingtor zum Zwischenstand von 3:1 hatte Justice Obeng nach einer guten halben Stunde erzielt.
Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, da traf Niklas Bergmeier zum 6:1 (46.). Zwei Zeigerumdrehungen später legte Leon Wessel seinen vierten Treffer nach, ehe Lennart Homeyer in der 56. Minute zum 8:1 getroffen hat. Nach seinem fünften Tor verließ Leon Wessel (69.) das Spielfeld und machte Platz für das Comeback von Kevin Suchy, der kurz nach seiner Einwechslung das 10:1 (73.) erzielt hat. Lasse Becker (87./Strafstoß) und Noah Ecke (88.) sorgten mit ihren Toren für den Endstand von 12:1.
„Es war ein sehr einseitiges Spiel, welches recht früh entschieden war. Großen Respekt an die SG Sollingtor, welche trotz der einseitigen Partie nicht aufgegeben und bis zum Ende um jeden Ball gekämpft hat. Über 90 Minuten war es ein sehr faires Spiel“, berichtete TSV-Trainer Christian Einwohlt.
„Wir haben die auch in der Höhe befürchtete Klatsche bekommen. Ein Riesendank an die Routiniers, dass sie sich zur Verfügung gestellt haben! Keine Frage, es war ein krasser Leistungsunterschied zum TSV. Holenberg spielt in einer anderen Liga, aber alle unsere Spieler haben sich nach Kräften bemüht. Leider ist das Ziel, die Niederlage im einstelligen Bereich zu halten, nicht aufgegangen. Mund abputzen und nächsten Freitag auf eigenem Platz mit hoffentlich breiterem Kader gegen Grünenplan eine Reaktion zeigen“, so Achim Helm von der SG Sollingtor abschließend.
Foto: TSV Holenberg