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Almstedt (mm). Am vergangenen Sonntagvormittag war der NFV mit einem dezentralen Kinderfußballtag beim MTV Almstedt zu Gast. Markus Schenke, Julian Schüffler und Markus Wargenau vom NFV stellten den sogenannten Twin-Modus bei den E-Junioren vor. Statt des herkömmlichen 7 gegen 7 sollen Spiele im 4+1 gegen 4+1 im sogenannten „Twin-Modus“ stattfinden. Dies bedeutet, dass mindestens auf zwei Feldern parallel gespielt wird und somit alle Kinder aktiv am Spielgeschehen teilnehmen können. Voraussetzung ist, dass beide Mannschaften mindestens 10 Kinder haben.

Vor den Augen vom Kreisjugendobmann Dirk Schünemann und seinem Staffelleiter Frank Albrecht, dem KJO des NFV-Kreises Hameln-Pyrmont Jörg Edema, interessierten Trainern bzw-Jugendleitern fand die Demoeinheit statt. Hierfür stellte der JFV Flenithi Süd seine E-Junioren zur Verfügung, die mit dem Kinderfußballmodus bereits Berührung hatten. Mit rund 20 Kindern ging es auch gleich los. Gespielt wurde auf zwei Hauptspielfeldern mit einer Spielzeit von dreimal 20 Minuten.

Das Spielprinzip

Beim Twin-Modus handelt es sich um einen Spielmodus, bei dem sich zwei Mannschaften auf mehreren Spielfeldern duellieren. Jede Mannschaft bildet je nach Spieleranzahl mindestens zwei Teams, die auf zwei Hauptspielfeldern und optional auf weiteren Nebenspielfeldern gegen ein gegnerisches Team antreten. Auf den beiden Hauptspielfeldern wird im 4+1 gegen 4+1 maximal 60 Minuten lang gespielt. Parallel spielen die Rotationsspieler auf weiteren Spielfeldern in kleineren Spielformen auf vier Minitore. Wenn alle Teams auf einem ähnlichen Leistungsniveau agieren, sollen die Teams einer Mannschaft nach jedem Durchgang (Halbzeit, Drittel oder Viertel) die Felder und die Spieler durchwechseln, sodass immer neue Gegner aufeinandertreffen und jedes Kind mindestens einmal auf einem der 4+1-Felder gespielt hat.

Das Ziel ist, dass jedes Kind während der gesamten Spielzeit auf einem der Felder aktiv spielt und kein Kind einer Mannschaft zuhause bleibt oder zuschauen muss. So können auf den Nebenspielfeldern auch Teams gebildet werden, die aus Spielern beider Mannschaften bestehen. Stehen am Spieltag weniger Kinder zur Verfügung, kann alternativ im „Single-Modus“ gespielt werden. 

Tendenzwertung

Die Spiele können sowohl mit als auch ohne Wertung ausgetragen werden. Ergebnisse sollen für interne Zwecke erfasst werden, wenn hierfür homogene Leistungseinteilung der Mannschaften ermöglicht wird. Die Wertungen sollen öffentlich nicht eingesehen werden können!

Soll eine Wertung der Spiele erfolgen, werden die Ergebnisse auf allen Spielfeldern berücksichtigt. Nach jedem Durchgang wird auf jedem Spielfeld das Ergebnis in eine Tendenzwertung umgewandelt. Pro gewonnenem Feld gibt es einen Punkt. Somit ist jeder Spielabschnitt von Bedeutung, hohen Rückständen wird nicht über die weitere Spieldauer hinterhergelaufen und die Motivation für beide Teams bliebt konstant hoch, um Tore zu erzielen und zu verhindern 

Fazit 

„Jeder Spieler ist wichtig und wird im Twin-Modus mindestens 75% der Spielzeit spielen. Wir hören oft, dass die Vereine nicht genügend Betreuer hätten, aber jeder kann als Spielbegleiter mitwirken, Tore zählen und Bälle zur Verfügung stellen, egal ob Elternteil oder Großeltern. Unser Appell ist daher, unterstützt die Vereine. Wichtig ist, dass man die Erkenntnisse aus den ersten Durchgängen mitnimmt und anschließend homogene Mannschaften bildet, um Spieler nicht zu überfordern“, appelliert Markus Schenke an die Vereine, Eltern und Großeltern. 

Nach 60 Minuten Fußball war für die Kinder vom JFV Flenithi Süd Feierabend. Ein weiteres Argument für den Kinderfußball lieferten die Kinder, die sich bei einer Abstimmung deutlich mit 18:2 gegen das herkömmliche Spiel Sieben gegen Sieben ausgesprochen haben. Eine Entscheidung, ob der Twin-Modus auch in der nächsten Saison im Jugendfußball des NFV-Kreises Hildesheim-Holzminden gespielt wird, ist noch nicht gefallen. „Es ist auf jeden Fall eine Alternative, da wir in der nächsten Saison keine Ausnahmegenehmigung für das Sieben gegen Sieben bekommen werden“, sagte KJO Dirk Schünemann.

Foto: mm

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