Kemnade (ber). Als Zweitplatzierter konnte der TSV Kemnade die Hinrunde der ersten Kreisklasse beenden. In acht Spielen wurden 19 Punkte eingefahren, sodass acht Punkte bis an die Tabellenspitze fehlen. Trainer Sebastian Tacke berichtet uns die Hinrunde aus seiner Sicht und gibt uns Einblicke in die Ziele für die Rückrunde.
Redaktion: "Seid ihr mit eurer Hinrunde und eurem Tabellenplatz zufrieden?"
Tacke: „Grundsätzlich haben wir uns als Saisonziel einen Platz unter den ersten drei Mannschaft gesetzt. Somit sind wir mit unserem jetzigen zweiten Tabellenplatz zufrieden und liegen im Soll. Zudem haben wir noch die Möglichkeit, ins Kreispokal-Halbfinale einzuziehen. Wenn ich bedenke, wie unser Fußballjahr 2024 gelaufen ist, und ich mir unsere Verletztenliste anschaue - dann ist es eigentlich erstaunlich, dass wir überhaupt dort stehen. Allen voran fehlt uns natürlich unser Torjäger Justin Mai (Kreuzbandriss) – ihn zu ersetzen, ist natürlich nur schwer möglich. Wir mussten teilweise bis zu sieben bis acht Spieler gleichzeitig ersetzen – die weiteren Verletzungen der Jungs reichten von einem weiteren Kreuzbandriss über einen Mittelfußbruch bis hin zu Knie- und Muskelproblemen. Aber die Mannschaft hat diese Ausfälle meistens bestens kompensiert und über Kampf und Zusammenhalt unseren Gegnern Paroli geboten.“
Redaktion: "Gibt es ein Spiel der Hinrunde, an das ihr besonders positiv oder negativ zurückdenkt?"
Tacke: „Unsere erste Kreisklasse ist, glaube ich, relativ ausgeglichen. Die meisten Spiele sind sehr eng. Hier kann wirklich der Vorletzte den Zweiten schlagen. Man sieht das an unseren Ergebnissen, aber auch an den Ergebnissen der anderen Mannschaften. Positiv erinnere ich mich an unser Heimspiel gegen Holzberg oder Rühle. Das waren zum Beispiel beides Spiele, in denen wir nicht unbedingt besser waren als unsere Gegner. Hier haben wir uns aber das nötige Glück erarbeitet, das man benötigt, um solch knappe Spiele zu gewinnen. Ganz anders war es aber in Negenborn. Hier haben wir uns das erste und zweite Gegentor quasi selbst reingeschossen und so nahm das Unheil seinen Lauf. Nach einer halben Stunde lagen wir 0:4 zurück! Das war sicher die schlimmste erste Halbzeit seit Langem und das negativste Erlebnis der Hinrunde.“
Redaktion: "Was sind eure Ziele für die Rückrunde?"
Tacke: „Das oberste Ziel ist für mich, dass meine Spieler weitestgehend verletzungsfrei und gesund bleiben! Sportlich wollen wir in der Liga tabellarisch nicht abrutschen und unser Ziel, unter die ersten drei Mannschaften zu kommen, erreichen.“
Redaktion: "Habt ihr damit gerechnet, um den Aufstieg mitzuspielen?"
Tacke: „Dass es in unserer Klasse mehrere Mannschaften gibt, die um den Aufstieg mitspielen können, war uns im Vorfeld der Saison klar. Denn, wie bereits gesagt, bin ich der Meinung, dass es in unserer Klasse keine Übermannschaften gibt, sondern viele auf einem relativ gleichen Niveau unterwegs sind. Und wir gehören sicherlich zu den Mannschaften, die es schaffen können, im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitzureden. Damit haben wir im Vorfeld schon gerechnet.“
Redaktion: "Was stimmt euch positiv, es noch an die Spitze zu schaffen?"
Tacke: „Wir müssen in unserem ersten Pflichtspiel dieses Jahr ein positives Ergebnis einfahren und dann von Spiel zu Spiel schauen. Auf uns gucken, unsere Hausaufgaben machen und unsere Spiele gewinnen. Negenborn hat einen Lauf mit neun Spielen und neun Siegen. Sie spielen abgeklärt und haben eine gute Truppe auf die Beine gestellt. Aber sollte die Serie in den ersten Spielen der Rückrunde reißen, bin ich mir sicher, dass sie vielleicht auch noch den ein oder anderen Punkt liegen lassen. Und dann müssen wir da sein."
Foto: TSV Kemnade