Fürstenberg (red). Gerade mal elf Akteure standen für den MTV Fürstenberg beim Heimspiel gegen den ambitionierten TSV Kirchbrak auf dem Spielbericht. Auch Trainer Werner Müller musste sich angesichts der Personalsituation das Trikot überstreifen. Was diese elf Spieler dann aber über die 90 Minuten gegen eine Mannschaft, die um die Relegation kämpft auf dem Platz zeigte, verdiente höchste Anerkennung.
In der ersten Halbzeit hatte der Gast aus dem Nordkreis spielerische Vorteile und auch mehr vom Spiel. Die besseren Torchancen hatte aber der MTV, doch Stefan Büteröwe und Alexander Schrainer scheiterten knapp.
Nach dem Seitenwechsel brachte Alexander Schrainer den MTV in der 51. Minute mit einem überlegten Heber in Führung. Die Führung kam gar nicht einmal überraschend. Jetzt war Kirchbrak gefordert. Aber die Defensive der Hausherren stand sehr sicher. Als der Turm in der Abwehr, Reinke Massolle, angeschlagen die Kette verlassen musste, rückte sein Trainer in den Abwehrverbund. Der Stabilität gab der Wechsel keinen Abbruch. Nur einmal war man machtlos: Der eingewechselte Jan Kammel ließ Florian Pottmeier in der 75.Minute nach geschicktem Zuspiel in die Nahtstelle der Abwehr keine Chance: 1:1.
Kirchbrak drückte nun auf den Siegtreffer, der die Relegationschancen erhalten hätte. Ahmad Alkata; MTV, zielte bei einem Entlastungsangriff in der 83.Minute über den Kasten und in der Nachspielzeit verhinderte Maxi Hüfner mit entschlossenem Einsatz, dass die Gäste doch noch als Sieger vom Rasen gingen.
"Es blieb bis zum Schlusspfiff des hervorragenden Schiedsrichters Timm Goldschmidt bei der gerechten Punkteteilung, die sich unsere Rumpfelf mit unbändigem Kampfgeist verdient hatte", resümierte MTV-Vorsitzender Achim Helm.
"Wir haben heute einfach zu viele individuelle Fehler gemacht und die sich bietenden Torchancen nicht verwertet. Dadurch kam dann Fürstenberg besser ins Spiel und ist dann auch in Führung gegangen. Zum Schluss hatten wir noch einige Chancen, waren aber im Abschluss zu ungenau. Daher war es eine gerechte Punkteteilung", pflichtete TSV-Trainer Stefan Brandt dem Fürstenberger Vorsitzenden bei.
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