Fürstenberg (red). Nach dem 4:3-Sieg gegen den TSV Ottenstein konnte die SG Sollingtor am heutigen Sonntagnachmittag den nächsten Punkt nachlegen. Gegen den VfL Dielmissen, welcher das Pokalspiel vor ein paar Wochen noch mit 3:1 gewinnen, endete die Partie mit einem 1:1. Dabei boten die Mannschaften im Fürstenberger Waldstadion zwei unterschiedliche Halbzeiten.
Der erste Durchgang gehörte dabei klar den Gästen. SG-Verteidiger Samed Yüceer verhinderte mit einer tollen Abwehraktion in der 9. Minute den frühen Rückstand. Machtlos waren er und der starke Florian Nolde im Kasten dann aber in der 27. Minute. Mark Meier-Mahlert versenkte einen Kopfball unhaltbar zum 0:1 im Netz. Bis zum Halbzeitpfiff des umsichtigen Schiedsrichters Benjamin Beineke betrieben die Gäste Chancenwucher und versäumten den Vorsprung auszubauen.
Ein ganz anderes Bild dann nach der wegen Gewitters und Starkregen 30-minütigen Halbzeitpause. Die SG kam mutiger aus der Pause. Spielertrainer Fabian Pleier-Helm düpierte den VfL-Keeper Matthias Kumlehn in der 57. Minute, als er den zu weit vor seinem Kasten stehenden Schlussmann mit einem listigen Heber aus der eigenen Spielhälfte überwandt und die Kugel zum 1:1 im Netz versenkte. Im direkten Gegenzug verhinderte der SG-Keeper Florian Nolde mit einer spektakulären Parade den postwendenen erneuten Rückstand.
Dielmissen blieb zwar auch im weiteren Spielverlauf spielbestimmend. Ihnen fiel aber gegen die aufopferungsvoll dagegen haltende SG-Defensive nicht wirklich viel ein. Negativer Höhepunkt in der insgesamt fairen Partie war in der 80. Minute die Rote Karte für VFL-Akteur Jan Stellhorn wegen Nachtreten. Da sich der Ball nicht am Ort des Geschehens befand hatte der aufmerksame junge Assistent den Schiedsrichter darauf hingewiesen. In der Schlussphase wollten die Gäste den Sieg, doch die SG brachte das Remis mit viel Engagement über die Ziellinie. "Diesen Punktgewinn hat sich die Mannschaft mit einer super Moral verdient", freute sich Achim Helm von der SG Sollingtor.
"Wir haben es verpasst in der ersten Halbzeit den Deckel auf den Sieg draufzumachen. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und bekommen in der zweiten Hälfte aus der gegnerischen Hälfte das 1:1. Das 1:1 fühlt sich wie eine Niederlage an", berichtete Dielmissens Co-Trainer Tobias Schulz.
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